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Weltmeisterschaft 2011 07.05.2011, 18:42

Deutschland verliert erneut nach Penaltyschießen

3:4 gegen Dänemark hat sportlich keine Bedeutung

Die seit Freitagabend für das Viertelfinale qualifizierte deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in der Slowakei am Samstagnachmittag auch das zweite Zwischenrundenspiel knapp nach Penaltyschießen verloren. Gegen die Dänen unterlag das Team von Bundestrainer Uwe Krupp mit 3:4 (1:1 1:1 1:1 0:0 0:1).

Das Endergebnis nützte weder den Dänen, die zum Weiterkommen ins Viertelfinale drei Punkte benötigt hätten, noch den Deutschen, die in der harten Partie erneut Kraft ließen. Bereits zum zweiten Mal binnen 24 Stunden musste die DEB-Auswahl in Verlängerung und Penaltyschießen und stand am Ende mit "nur" einem Punkt da. Gegen die Dänen begann Deutschland sehr gut, knüpfte nahtlos an die engagierte Leistung aus dem Finnland-Spiel tags zuvor an. Doch leider ging auch diesmal zunächst ein Schuss hinten rein. In Überzahl traf Mads Boedker in der 9. Minute zur schmeichelhaften Dänen-Führung. Hoch verdient war die schnelle deutsche Antwort. John Tripp schloss einen schönen Angriff der DEB-Auswahl zum 1:1 ab (10.). Weitere Treffer gelangen Deutschland im Auftaktdrittel leider nicht mehr.

Im Mittelabschnitt ließen Krupps Mannen etwas nach, eventuell war man das Spiel nach dem kraftraubenden Finnland-Match auch etwas zu forsch angegangen. Die Dänen wurden indes besser, so dass Deutschland zwar immer noch überlegen war, die Partie sich nun allerdings offener gestaltete. Und schnell gelang den Dänen die erneute Führung. Mikkel Boedker (22.) konnte ungestört an Freund und Feind vorbeimarschieren und überwand den deutschen Goalie Dennis Endras mit dem Bauerntrick. Die Szene roch allerdings auch ein bisschen nach Torraumabseits, doch Jakobsens Machenschaften im Torkreis interessierten die Schiedsrichter offenbar nicht. Deutschland antwortete wieder nach nur einem Wimpernschlag. Alex Barta hieß in der 23. Minute der Torschütze zum verdienten 2:2. In der Folge kamen die Dänen zu besseren Möglichkeiten. Dennis Endras musste hier und da eingreifen, Deutschland blieb jedoch das leicht überlegene Team. Leider blieb das Powerplay der Mannschaft von Uwe Krupp an diesem Nachmittag wirkungslos, die Dänen nahmen einige dumme Strafen, doch Deutschland konnte daraus kein Kapital schlagen.

Im Schlussabschnitt gab es dann aber erstmals eine deutsche Führung, erzielt von einem Spieler, dessen Nominierung manche Beobachter nicht verstanden hatten. Kevin LaVallee zog in der 42. Minute von der blauen Linie ab. Zwei deutsche Stürmer sorgten indes für viel Verkehrt vor dem dänischen Goalie, so dass dieser keine Sicht beim gut platzierten Schuss des deutschen Verteidigers hatte. Die Dänen allerdings steckten nicht auf, behielten ihr Ziel eines Sieges gegen Deutschland im Auge. Rund drei Minuten vor dem Ende war es dann leider soweit: Hardt überwand Endras mit dem 3:3. Die Dänen nahmen am Ende noch ihren Torhüter vom Eis, bemüht den zweiten und dritten Punkt noch einzufahren. Andersherum gelang Deutschland der "empty netter" nicht mehr, man musste in die Overtime und ins Penaltyschießen, wo Dänemarks Mikkel Boedker schließlich den für die Skandinavier wertlosen zweiten Zähler einfuhr.
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