Unglückliche Niederlage an der Donau
Gute Leistung - 3:5 Niederlage in Regensburg
Bremerhaven. (ap) In einer zumindest im letzten Drittel dramatischen Begegnung unterlagen die Pinguine des REV Bremerhaven am heutigen Abend unglicklich gegen den EV Regensburg mit 3:5 (2:2/1:1/0:2). Den alles entscheidenden Treffer markierte acht Sekunden vor Ende der Partie Ervin Masek, mit seinem
"empty net goal". Nach einer 2:0 Führung im ersten Abschnitt und dem erneuten Ausgleich im Mitteldrittel machte sich auf Seiten der Seestädter der doch arg dezimierte Kader bemerkbar. Ohne Streu, Gyori, Dejdar und Krestan fehlte den Pinguinen vor allem in den entscheidenden Spielszenen die letzte Durchschlagkraft. Dennoch muss die Leistung der Spieler gelobt werden, die über sechzig Minuten alles gegeben hatten, um einen Sieg mit auf die Heimreise zu nehmen. Auf Seiten des REV Bremerhaven imponierte vor allen Dingen Danny Albrecht, der über die gesamte Spieldauer sehr auffällig in Erscheinung getreten war.
Zunächst glaubten die Zuschauern in der Regensburger Donau Arena ihren Augen nicht zu trauen, als mit Anpfiff der Partie durch Schiedsrichter Frenzel aus Zweibrücken die Pinguine aus dem hohen Norden für mächtig Aufsehen sorgten. Zwar versuchten Ancicka und Bazany in der ersten Minute mit zwei Warnschüssen zu beeindrucken, doch die gefährlicheren Aktionen waren klar auf Seiten der Seestädter zu sehen. Die erste "dicke Chance" für den REV ergab sich in der 2. Minute, als Caudron und Del Monte nach tollem Passspiel an Cavallin scheiterten. Respekt flößte den Gastgebern aber auch ein Schlagschuss von Moborg ein, der in der 3. Minute ebenfalls nur knapp sein Ziel verfehlte. Dann aber war es soweit. Als bei beiden Mannschaften nach Strafzeiten nur jeweils vier Spieler auf dem Eis standen, konnte Boon nach einem Bullygewinn den Führungstreffer einleiten, der durch Moburg mit einem erneut satten Schlagschuss erzielt worden war. Nur eine Minute später dann ein wirklich sehenswertes Tor. Gardner hatte den von der Strafbank kommenden Albrecht schön angespielt, dessen Schuss konnte Cavallin nur abwehren und den Abpraller verwandelte dann Markus Schmidt zum überraschenden 2:0 für die Gäste aus Bremerhaven. Glück für die Pinguine, als Menge in der 5. Minute frei vor Gardner nicht traf. Danach hatte der REV durch Baxter, Moborg und Hemmes noch weiter Gelegenheiten, musste dann aber in Unterzahl in der 14. Minute durch Gerike den Anschlusstreffer hinnehmen. Nur drei Minuten später war es eine erneute Unterzahl, die der Überzahlblock der Eisbären mit Miller, Masek, Woolf, Gerike und Ancicka zum 2:2 Ausgleichstreffer nutzen konnte. Als Torschütze wurde Miller auf dem Spielbericht eingetragen. Mit diesem Resultat wurden dann auch zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Den Mittelabschnitt begannen die Gastgeber in Überzahl und hatten durch Miller und Woolf zwei gute Gelegenheiten. Die erste gute Chance für den REV in der 22. Minute, als die Seestädter in Überzahl durch Bronilla nur knapp das Tor verfehlten. Weiter Strafzeiten führten in Folge dazu, dass beide Mannschaften die eine oder andere Breakchance bekamen, doch diese blieben beiderseits ungenutzt. Erst in der 28. Minute waren es dann die Eisbären, die, als sich niemand dafür verantwortlich fühlte, um die Angreifer der Gastgeber effektiv genug zu blocken, durch Schneider den glücklichen Führungstreffer markieren konnten. Nach einer weiteren guten Gelegenheit für Selea auf Seiten der Eisbären waren es die Pinguine, die den nächsten Jubel für sich in Anspruch nehmen durften. Nach einer Strafe gegen Kock hatte Albrecht Regensburgs Cavallin gut die Sicht genommen und dieser machtlos mit ansehen musste, wie Baxter mit einem gezielten Schuss von der blauen Linie den Ausgleich markieren konnte. Da in der verbleibenden Spielzeit keine weiteren Tore mehr fielen, musste das Schlussdrittel für die Entscheidung sorgen.
Die fiel dann zu Gunsten der Regensburger,die in den letzten zwanzig Minuten für gehörig Druck vor dem Tor der Seestädter sorgten. Doch auch der REV hatte gute Gelgenheiten, konnte sich in diesen Phasen aber nicht entscheidend durchsetzen. Pech dabei vor allem für Marcel Juhasz, der in der 50. Minute nach toller Einzelleistung nur knapp vergab. In der 55. Minute war es Höhnleitner, der die Regensburger erneut in Führung brachte. Nach einer Auszeit in der 59. Minute nahm Trainer Draisaitl dann auch noch Torhüter Gardner vom Eis, doch statt des Ausgleichstreffers war es Masek, der Sekunden vor Ende der Partie mit einem "empty net goal" für die Niederlage der Pinguine sorgte.
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