Kannibalen an der Nordsee abgekocht

Bremerhaven mit Kantersieg gegen Landshut

Chancenlos und mit einer fast als blamabel zu bezeichnenden 2:8 0:3/1:2/1:3) Niederlage mussten am heutigen Abend die Landshut Cannibals die Heimreise in die Landeshauptstadt Niederbayerns antreten. In der Spitzenpartie gegen die Fischtown Pinguins waren es die Seestädter, die den Gast von der Isar über fast die gesamte Spielzeit hindurch klar beherrschten. Nach diesem Sieg ist den Pinguinen der Einzug in die Play Offs nicht mehr zu nehmen. Bereits am Dienstag treffen die Pinguine in einer englischen Woche auf die Buron Joker aus dem Allgäu. Sollten sie die heute gezeigte Form konservieren können, dann darf auch in Kaufbeuren auf ein Erfolgserlebnis gehofft werden.

Das erste Drittel begannen die Seestädter zumindest im Defensivbereich alles andere als berauschend. Unsichere Scheibenannahme und Fehlpässe führten zunächst dazu, dass die Gäste von der Isar optische Vorteile ihr eigen nennen konnten. Doch das sollte sich schnell ändern. Spätestens nach Forsters Treffer zum 1:0 für die Pinguine drehte sich das Blatt. Von nun an bestimmten die Hausherren das Geschehen und ließen Puck und Gegner laufen. Den tollen Kombinationen und der guten und harten Körperarbeit hatten die Kannibalen nur wenig entgegen zu setzen. Pech hatte Hemmes, als sein Puck mit der Geschwindigkeit einer Rakete nur um Millimeter das Ziel vermisste. Glück hatten aber auch die Pinguine, als Daffner in der 8. Minute eine 1/1 Situation gegen Michaud nicht nutzen konnte oder als Fauser in der 10. Minute nur den Pfosten traf. Genauer zielte da schon Cameron, als er in der 9. Minute auf Zuspiel von Marian Dejdar mit einem Traumtor in den Winkel die 2:0 Führung erzielen konnte, die Bombis bei eigener Überzahl in der 15. Minute gar noch auf 3:0 ausbauen konnte.

Den Mittelabschnitt nahmen die Pinguine zum Anlass, ihr Unterzahlspiel zu üben. Das Ergebnis muss aus Sicht von Trainer Igor Pavlov als hoch zufrieden stellend ausgefallen sein. Zwei Unterzahltore durch Forster und Boon waren eindrucksvoller Beweis dafür, dass auf diesem Sektor nicht weiter geübt werden muss. Üben müssen dagegen die Gäste aus Landshut das erarbeiten von Torchancen, die im Mittelabschnitt wie Mangelware aus dem Regal der Landshuter verschwunden waren. Dennoch kamen sie durch Bronilla zu einem Treffer, den der Ex-Pinguin in der 30. Minute quasi aus heiterem Himmel mit einem Schlagschuss von der blauen Linie erzielt hatte. Diesen Treffer sah der Landshuter Torsteher Martinovic nur noch von der Auswechselbank, da dieser seinen Arbeitsplatz in der 23. Minute aufgrund praktizierten ?Jobsharings? mit Stefan Horneber getauscht hatte.

Im Schlussabschnitt ließen sich die Pinguine den Sieg nicht mehr aus den Händen nehmen. Die weiteren Treffer zum 8:2 Endstand erzielten Pinizzotto (2) und Boon auf Seiten der Seestädter sowie Schinko für die Niederbayern.

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08.02.2025 18:04 Uhr

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