Beginn der Play Down Runde: Bremerhaven erwartet Crimmitschau
Eine Ganze Region steht hinter den Pinguinen
Bremerhaven. Nach außen strahlen die Verantwortlichen der "Fischtown
Pinguins" Ruhe und Ausgeglichenheit aus, doch hinter den Kulissen wird
emsig daran gearbeitet, die letzten Vorbereitungen für die morgen
beginnenden Play Downs abzuschließen. Beim Bremerhavener Eishockey
Zweitligisten will man
nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen.
Generalstabsmäßig wurden die alles entscheidenden Spiele geplant. Ab morgen
muss dann die Mannschaft um Trainer Peter Draisaitl den Nachweis der
sportlichen Qualifikation erbringen und um mit dem Gewinn der Play Downs den
Fans des REV Bremerhaven wenigstens zum Ende dieser Spielzeit noch einmal
Freude zu bereiten.
Bereits heute Mittag wird sich die Mannschaft nach dem Training zu einem
gemeinsamen Mittagessen treffen. Im Anschluss daran wird Trainer Draisaitl
eine eingehende Videoanalyse durchführen und auch nochmals intensiv auf
taktische Belange eingehen. Morgen Vormittag findet wie gewohnt das
Eistraining statt und vor dem Spiel treffen sich dann nochmals Mannschaft
und Verantwortliche zu einer gemeinsamen Kaffeetafel. Geschäftsführer Hans
Werner Busch legt größten Wert auf diese gemeinsamen Aktivitäten, soll
dadurch doch nochmals eine Art "Play Down Geist" beschworen werden. Bereits
am Sonnabend wird die Mannschaft dann ins Hotel Schwanefeld nach Meerane
reisen, wo man sich intensiv auf die Partie am Sonntag vorbereiten will.
Bevor am Tag nach dem so wichtigen ersten Play Down Spiel aber der Bus
bestiegen wird, sollen sich die Spieler auf dem Eis nochmals auslaufen und
erst nach einem sportgerechten Mahl auf der "Line Hinsch" die Reise nach
Westsachsen antreten. Natürlich hofft man in Reihen des REV Bremerhaven
darauf, dass man mit zwei Siegen einen guten Einstand in diese für die
gesamte Region so wichtigen Abstiegskampf feiern kann.
Das man die Mannschaft aus Sachsen nicht unterschätzen darf, haben die
Mannen um Trainer Paul Sommer gerade in den letzten Spielen bewiesen.
Rechtzeitig zu den Play Downs scheinen die "Sahnparkler" so richtig in
Schwung zu kommen. Dreh- und Angelpunkt beim ETC Crimmitschau ist mit
Sicherheit die sehr stabil stehende Abwehr um Torhüter Radek Toth. Wenn der
Tscheche einen guten Tag erwischt, dann kann er jede Sturmformation der Liga
an den Rand der Verzweiflung bringen. Auch sonst stehen im Abwehrverbund der
morgigen Gäste erfahrende Spieler. Mit Pavel Vait, Karel Beran und Pavel
Weiss besitzen die Crimmitschauer Abwehrstrategen, die sich schon in mancher
Schlacht bewährt haben. Vor Ehrgeiz brennt auch Frank Peschke der zum Ende
dieser Spielzeit seine Schlittschuhe an den Nagel hängt und unbedingt dafür
sorgen will, dass sein ETC den Klassenerhalt schafft. Auch im Sturm sind die
Westsachsen keinesfalls zu unterschätzen. Schon beim Namen Esbjörn
Hofverberg werden in Reihen des REV Bremerhaven Erinnerungen wach, an die
man nicht gerne zurück denkt. Schon so manches Mal hat der Schwede dafür
gesorgt, dass man in der Seestadt wenig Grund zur Freude hatte. Vielen sind
noch die Oberliga Play Offs gegen den Grefrather EV in bester Erinnerung, in
denen er zweimal mit ?last minute? Toren dafür sorgte, dass der REV als
Verlierer das Eis verlassen musste. Interessant auch Rene Röthke, der in
dieser Saison von Augsburger Panther gekommen war und seither im Sahnpark zu
einem blitzgefährlichen Stürmer gewachsen ist. Aufpassen müssen die
Bremerhavener Verteidiger morgen auch auf Stürmer wie Roy, Cermak, Bartoska
und Barta, die mit gefährlichen Kontern für unliebsame Überraschungen sorgen
können. Wichtig werden auch die Leistungen der Schiedsrichter sein, die in
diesen mit Sicherheit emotionsgeladenen Partien die Übersicht nicht
verlieren dürfen. Morgen wird Hauptschiedsrichter Zupp aus Duisburg die
Partie leiten und am Sonntag wird "Zebra" Kathmann aus Hamburg die
Verantwortung tragen.
Der REV Bremerhaven kann in den ersten Partien auf sein zurzeit stärkstes
Team zurückgreifen. Mit Sicherheit wird Trainer Draisaitl der Mannschaft das
Vertrauen schenken, die gerade in der Partie gegen den SC Riessersee
bewiesen hat, zu welchen Leistungen man fähig sein kann.
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