Tore, Tore, Tore - neuer Rekord am Seilersee!

9:10-Niederlage gegen Nürnberg

Wen man auch fragte, noch niemand hatte so ein Spiel gesehen! Eigentlich war das Match schon nach 7:27 Minuten zu Gunsten der Nürnberger entschieden, denn soeben hatte Ahren Spylo das 1:3 erzielt und der mit großen Erwartungen geholte Keeper Norm Maracle verließ entnervt sein Gehäuse und Ersatzmann Sebastian Stefaniszin nahm seinen Platz ein. Doch das lustige Toreschießen ging weiter. Nachdem Leeb & Savage für die Sinupreten auf 5:1 erhöht hatten, wurde Fical mit 5 Strafminuten und der daraus resultierenden Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Als Carter auch noch auf der Bank neben Fical Platz nehmen musste, gelang Brad Tapper kurz vor dem Drittelende der Anschluß - 2:5. Keiner der 4.418 Zuschauer hätte auch nur noch einen Cent auf die Roosters gegeben. Doch in der Kabine muss das Trainergespann Adduono/Liebsch wohl den richtigen Ton getroffen haben, denn der Hühnerhaufen des 1. Drittels wurde zu Kampfhähnen und schafften bis zur 2. Sirene den 6:6-Ausgleich durch Tore von "C" Robert Hock (26.), Michael Wolf (28.) und Neuzugang Bob Wren (38., 39.) bei einem "Schönheitsfehler" von Ahren Spylo (31.). Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts scheiterte der Ex-Iserlohner Scott King mit einem Penalty an dem warm geschossenen Stefaniszin. Kaum einer wollte es glauben aber es ging noch (besser) weiter.

Im letzten Spielabschnitt ging Nürnberg durch Colin Beardsmore (43.) erneut in Führung. Doch nach einer erneuten 5-Minuten- und Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Richard Brennan nutzte Michael Wolf die Überzahl zweimal aus (44.,47.) und schoss die Rooster erstmals in Führung. Das Stadion stand Kopf! Doch nur 3:02 Minuten - denn nun gingen die Ice Tiger wieder in Führung (Barta, 50.; Savage, 52.). Doch nach 55:08 war wieder alles offen. Pat Kavanagh hatte den zum letzten Drittel für Kotschnew gekommenen Patrick Ehelechner aussteigen lassen und den Puck zum erneuten Gleichstand in die Maschen geschoben. Die Massen tobten - sollte das schon verloren geglaubte Spiel doch noch siegreich beendet werden. Doch Ahren Spylo beendete mit seinem dritten Tor des Abends nach 58:02 Minuten das Spiel zu Gunsten der Sinupret Ice Tigers.

Noch Minuten nach dem Spiel sangen die Anhänger: "Wir hamm' euch kämpfen sehn!" Eishockeyherz, was willst du mehr? Es war alles dabei: Schlägereien, ein Penalty, 80 Torschüsse, 4 Torhüter, 132 Strafminuten (48:84) und Spannung ohne Ende! Wer Zeuge dieses unvergessenen Spieles war, der wird auch wiederkommen.

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08.02.2025 17:24 Uhr

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