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Weltmeisterschaft 2001 13.05.2001, 23:00

Tschechien feiert Gold-Hattrick

Bronze für Schweden

Hannover (dpa) - Der Gold-Hattrick ist perfekt und die tschechische Nationalmannschaft im Welt-Eishockey das Maß aller Dinge. Mit einem 3:2 (0:1, 0:1, 2:0)-Sieg nach Verlängerung gegen Finnland im Finale der 65. Weltmeisterschaft am Sonntag vor 10 513 Zuschauern in der ausverkauften Preussag-Arena i n Hannover setzten die Tschechen drei Jahre nach dem Olympiasieg in Nagano ihren Triumphzug fort und gewannen nach 1999 und 2000 ihren dritten WM-Titel in Serie. David Moravec mit dem "goldenen Tor" nach 70:38 Minuten, Martin Prochazka und der frühere Berliner Eisbär Jiri Dopita machten den Triumph der Tschechen perfekt. Die rund 7000 finnischen Fans jubelten zu früh, denn der vorjährige WM-Dritte aus Finnland verspielte nach den Toren von Juha Lind und Juha Ylonen einen 2:0-Vorsprung und jeder Spieler eine Titelprämie von umgerechnet je 45 000 Mark.

Die Bronzemedaille sicherte sich das "Drei-Kronen"-Team aus Schweden, das im "kleinen Finale" die NHL-Profis aus den USA nach den Toren von Kristian Huselius, Kristofer Ottosson und Andreas Johansson mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) besiegte. Jim Campbell und Doug Brown waren für die NHL-Profis aus Amerika erfolgreich.

Eine positive Bilanz zog der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) nach dem fünften Titelturnier auf deutschen Boden. "Die WM war ein absoluter Gewinn und die Zuschauerzahlen unfassbar", sagte OK-Generalsekretär Franz Reindl. Mit 407 542 Besuchern in 56 Spielen hatte die WM 2001 hinter den Titelkämpfen 1997 in Finnland (526 000) die zweitbeste Kulisse in der WM-Geschichte.

Zwei Stunden nach dem enttäuschenden Spiel um Platz drei waren die Finnen vor den Augen von Bundesinnenminister Otto Schily und IOC-Präsident Juan-Antonio Samaranch mit einfachem, aber effektiven Eishockey gegen die bis dahin ungeschlagenen Tschechen auf Goldkurs und versetzten die rund 7000 finnischen Fans in Ekstase. Die Revanche der Skandinavier für die Endspiel-Niederlage vor zwei Jahren in Lillehammer schien nur noch Formsache. Damals setzten sich die Tschechen im "Best of Two"-Modus in der Verlängerung durch, nachdem sie das erste Spiel mit 4:1 gewannen und das zweite mit 1:3 verloren.

Das ungemein druckvolle Spiel der Finnen wurde erstmals nach 18 Minuten belohnt, als Juha Lind mit seinem ersten WM-Treffer das "Suomi"-Team in Führung schoss. Die eher halbherzigen Konter des zu verspielten neunfachen Weltmeisters aus Tschechien endeten zumeist beim finnischen Schlussmann Pasi Nurminen, der den knappen Vorsprung seiner Mannschaft mit Glanzparaden sicherstellte und nach 39 Minuten jubelnd den Schläger hoch riss, als Juha Ylonen das 2:0 für die Finnen erzielte. Nach dem Anschlusstreffer von Martin Prochazka (45.) schockte Jiri Dopita (55.) die Finnen und rettete sein Team in die Nachspielzeit.

Mit einem Happy End im Penaly-Krimi hatten sich die Tschechen im Halbfinale am Samstag gegen Schweden durch den entscheidenden Treffer von Viktor Ujcik mit 3:2 durchgesetzt. Dem Team von Trainer Hardy Nilsson, der mit Köln, Düsseldorf und München fünfmal deutscher Meister wurde, nutzte auch der Einsatz von NHL-Stürmerstar Mats Sundin nichts, der für 80 000 Mark mit einem Privatjet nach Hannover eingeflogen worden war. Mit dem 3:1 über die USA hatte Finnland das Endspiel erreicht. Mit zwei Treffern war WM-Torjäger Sami Kapinen der "Matchwinner" der Skandinavier.
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