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Weltmeisterschaft 2010 15.05.2010, 20:56

Deutschland begeistert bei knapper Niederlage

Russland behält mit 3:2 die Oberhand

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Zwischenrunde eine knappe 2:3-Niederlage gegen Titelverteidiger Russland hinnehmen müssen. Vor 18.343 begeisterten Zuschauern in Köln war die deutsche Auswahl zeitweise ein ebenbürtiger Gegner und stellte die russische Auswahl das eine oder andere Mal vor ernsthafte Probleme. Doch die spielerisch überlegenen Russen setzten sich am Ende knapp, aber sicherlich nicht unverdient durch.

Nach gerade einmal 68 Sekunden hatte Russlands Kapitän Ilya Kovalchuck bereits die erste dicke Möglichkeit für seine Mannschaft, er zog den Puck jedoch knapp am Pfosten des von Dimitri Kotschnew gehüteten Gehäuses vorbei. Es dauerte gut zwei Minuten bis auch die DEB-Auswahl zu ersten Chancen kam. In Überzahl scheiterte zunächst Christian Ehrhoff von der blauen Linie an Simeyon Varlamov, auch John Tripp konnte den Nachschuss nicht am russischen Keeper vorbei bringen. Glück hatte die deutsche Auswahl in der siebten Minute, als Russland in Unterzahl zu einer Breakchance kam, Korbinian Holzer das Laufduell jedoch klar gewann und klärte. In der Folge drückte die russische Auswahl auf den Führungstreffer, doch die deutsche Abwehr stand gut. Außer in der 15. Spielminute, als Kapitän Ilya Kovalchuk den Führungstreffer erzielte. Ein Schuss von Alexander frolov prallte von der Bande hinter dem deutschen Tor zurück und Kovalchuk schob die Scheibe zur Führung in die leere kurze Ecke. In Überzahl hatten Robert Dietrich und Andre Rankel in der 17. Spielminute noch zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich, konnten diese jedoch nicht nutzen.

Im zweiten Abschnitt drängte die DEB-Auswahl zunächst auf den Ausgleich und schaffte es zeitweise, die russische Mannschaft unter Druck zu setzen. Doch die sich ergebenden Möglichkeiten konnten weder Daniel Kreutzer, noch Christoph Ullmann, noch Marcel Müller im Gehäuse unterbringen. Die Ernüchterung für die DEB-Auswahl folgte jedoch in der 27. Minute, als Nikolai Kulemin einen Schuss von Maxim Afinogenov unmittelbar vor Kotschnew stehend unhaltbar abfaltschte. In der Folge drückten die Russen auf die Vorentscheidung, konnten aber Kotschnew im zweiten Abschnitt nicht mehr bezwingen. Eine Sekunde vor Ende des Drittels wurden dann auch die deutschen Angriffsbemühungen von Erfolg gekrönt. MIchael Wolf passte die Scheibe hinter dem russischen Tor stehend in den Slot, wo Christian Ehrhoff diese mit der Rückhand direkt in den Torwinkel zum 2:1-Anschlusstreffer schaufelte.

Gleich zu Beginn des letzten Drittels suchten die Russen die Entschiedung, aber sowohl Maxim Sushinsky (43.), als auch Ilya Kovalchuk (47.) scheiterten an Dimitri Kotschnew. In der 49. Minute hatte Barta die dicke Möglichkeit zum Ausgleich, schiss jedoch aus kurzer Distanz über das Tor. Nachdem Alexander Seimin in der 50. Minute noch am Außennetz des deutschen Tores scheiterte, machte es Alexander Ovechkin nur Sekunden später besser. Nach einem Pass von Semin in den Lauf des Superstars liess dieser Kotschnew mit einem platzierten Schuss ins linke Eck keine Abwehrmöglichkeit. In der Folge suchten die Russen dann die Entscheidung, aber Dimitri Kotschnew hielt die DEB-Auswahl mit einigen guten Paraden im Spiel. In der 54. Minute konnte Barta dann zum 2:3 verkürzen. Nachdem Daniel Kreutzer zunächst noch an Varlamov scheiterte, verwandelte Barta den Abpraller vom russischen Keeper. In der Endphase der Partie überstand die deutsche Auswahl eine zweiminütige Unterzahl noch souverän ohne Gegentor und spielte die letzten 50 Sekunden ohne Torwart, den Bundestrainer Uwe Krupp zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Jedoch ohne Erfolg, so dass eine knappe 2:3-Niederlage gegen die auf dem Papier übermächstige russische Mannschaft zu Buche stand.

Russlands Cheftrainer Wjatscheslav Bykow zeigte sich nach dem Spiel nur mit dem ersten Drittel zufrieden. Das Spiel gegen einen hart arbeitenden und diszipliniert spielenden Gegner sei eine gute Vorbereitung auf die ZUkunft gewesen, so Bykow.

Uwe Krupp sprach von einem guten Spiel der deutschen Mannschaft, die eng am Mann standen und aggressiv versucht haben, Torchancen zu unterbinden. Für das morgige Spiel gegen Weißrussland hat sich Krupp auf Dennis Endras als Torhüter festgelegt. Krupp erhofft sich, dass das Team die Spannung und die Konzentration halten kann und erwartet eine "große Schlacht".
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