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NHL 08.10.2011, 22:40

Sabres schlagen Kings in Berlin mit 4:2

Ganz großes Eishockey-Spektakel bleibt aus

Die Buffalo Sabres haben am Samstagabend vor ausverkauftem Haus in der O2-World Berlin ein NHL-Punktspiel im Rahmen der "Compuware NHL-Premiere" gegen die Los Angeles Kings mit 4:2 (0:0 3:1 1:1) gewonnen. Ein internationales Publikum mit starker österreichischer Fraktion sah ein gutes, jedoch nicht unbedingt hochklassiges NHL-Spiel.

Nachdem vor der Partie die Nationalhymnen der USA für die beteiligten Teams sowie Deutschlands für den Gastgeber erklungen waren, stürzten sich die NHL-Recken ins Kampfgetümmel. Die aus Österreich angereisten Fans ließen in Sprechchören erstmal Buffalos Thomas Vanek hochleben, die deutschen Fans hielten mit "Christian Ehrhoff"-Sprechchören dagegen. Auf dem Eis gab es gleich eine Riesenszene für Buffalos Gerbe, doch Kings-Goalie Bernier konnte den Rückhandschlenzer parieren. Die erste Kings-Chance hatte Brad Richardson in der 5. Minute, scheiterte aber nach einer scharfen Hereingabe direkt vor dem Tor von Sabres-Goalie Miller. Die vielleicht größte Torchance im ersten Durchgang hatte Buffalos Kaleta in der 7. Minute, aber der in Buffalo geborene Lokalmatador scheiterte gleich mit mehreren Nachschussversuchen am Kings-Schlussmann. Danach gab es unter tosendem Jubel das erste Handgemenge. Die Zuschauer auf den Rängen waren mehrheitlich für die Sabres. Immer wieder ertönten "Let's go, Buffalo" Sprechchöre und auch auf dem Eis gaben die Sabres den Ton an, hatten die besseren Chancen. Eine Schrecksekunde für die deutschen Fans gab es in der 15. Minute, als Christian Ehrhoff nach einem rüden Foul von Jarret Stoll eine gute Minute lang benommen am Boden hockte. Der deutsche Nationalspieler konnte erst im zweiten Drittel wieder ins Spiel eingreifen.

Nach dem torlosen Auftaktdrittel gab es in der 23. Minute den ersten Torjubel - verdientermaßen für die Buffalo Sabres. Luke Adam hatte Kings-Goalie Bernier diesmal frech getunnelt. Und jener Luke Adam schlug wenig später in der 25. Minute noch einmal zu, traf im Nachschuss aus dem Gewühl heraus. Die Abwehr der Kings war in dieser Szene überhaupt nicht sortiert. In der 34. Minute setzte es bereits das nächste Gegentor für die L.A. Kings. Paul Gaustad hatte einen Schuss von Gerbe mustergültig abgefälscht. Gegen Ende des zweiten Drittels wurden die Kings dann etwas besser. Und immerhin spielten sie besser Powerplay, als die Buffalo Sabres. So konnte Anze Kopitar in der 39. Minute mit einem satten Schlagschuss zum 3:1 verkürzen.

Auch im letzten Durchgang waren die Kings zunächst gut im Spiel, kamen zu einigen Chancen, die beste davon vergab Ethan Moreau in der 43. Minute. Doch ausgerechnet in dieser Phase klappte das zuvor erschreckend schwache Powerplay der Sabres. Drew Stafford konnte in der 44. Minute mit dem 4:1 die Vorentscheidung markieren. In der 48. Minute sah es zunächst gar nach dem 5:1 aus, doch nach einem ungewöhnlich langen Videobeweis wurde der Treffer schließlich nicht gegeben. Den Schlusspunkt setzte Anze Kopitar in der 56. Minute mit dem schönsten Treffer des Tages. Der Slowene netzte mit einem schlitzohrigen Rückhandschuss ein. Am Ende siegten die Buffalo Sabres verdient mit 4:2 und legten den Grundstein für einen guten Saisonstart.

Nach der Partie standen die deutschsprachigen Akteure Thomas Vanek und Christian Ehrhoff dann der interessierten Presse noch Rede und Antwort. Beide betonten die tolle Atmosphäre in der Halle. Und trotzdem Ehrhoff schon viele Jahre in der NHL spielt, konnte sich der gebürtige Moerser auf Nachfrage eines Berliner Journalisten schnell an seinen letzten Auftritt in Berlin erinnern: "Das war wohl in den Playoffs 2003. Damals haben wir mit Krefeld gegen die Eisbären gewonnen", grinste der Verteidiger unter einem unüberhörbaren Raunen der Berliner Journalisten im Raum.
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Gast
26.04.2025 05:22 Uhr


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Kommentare (14)
10.10.2011, 22:19 Uhr
Baerenfan (Gast)
@Düsselhenry: Habe dazu noch einen interessanten Link aus dem Tagesspiegel gefunden: "http://www.tagesspiegel.de/sport/eisbaeren-spielen-auf-kleinerem-feld/4733854.html"... Laut diesem waren es 26*60m...!? Auch steht hier, dass sowohl Düsseldorf, als auch Augsburg und Krefeld in ihren alten Stadien ...
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10.10.2011, 21:58 Uhr
Düsselhenry
@Baerenfan: Gleichzeitig mit meinem Dank für die freundliche Aufklärung möchte ich auch feststellen, daß mir nichts an einer Anzweiflung eines sportlich errungenen Erfolges aufgrund von Formfehlern liegt. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, daß sich die Anschutz-Gruppe bei ihren beiden beteiligten...
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10.10.2011, 19:48 Uhr
Baerenfan (Gast)
Laut Presse hatte die Eisfläche bei uns genau NHL-Maße. Die Eisbären haben sich für Ihr DEL-Spiel jedoch vorher sowohl bei Mannheim als auch bei der DEL eine Einverständniserkläriung bzw. Sondergenemigung geholt... Als Alternative wurde von den Eisbären eine Verlegung des Spiels auf einen anderen Te...
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10.10.2011, 16:56 Uhr
Düsselhenry
@hirvi: Ich hatte ja bereits Bedenken wegen der Anerkennung des Spieles aufgrund der Eisfläche geäußert. Habe deshalb noch weiter nach einer klaren Regelung gesucht. Und jetzt wird´s interessant, wenn man genau liest: In Übersee ist die Eisfläche mit 60,96 x 25,91 m genau vorgegeben. Der Weltverband...
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10.10.2011, 11:27 Uhr
Moe
Vielleicht besteht inzwischen auch die Einsicht bei den Verantwortlichen in Deutschland, dass die kleinen Eisfächen besser wären aber der Weltverband gibt immer noch andere Standardmaße vor und vermutlich wäre der Umbau in den ganzen Eisstadien in Deutschland viel zu teuer.
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