Ingolstadt: Brunetta mit zweitem Shut-Out am Wochenende
Panther besiegen Bad Tölz zum vierten Mal
Nachdem die Olympia-Goldmedaille heim zu Mama gekehrt ist, wollen wir einen kurzen Rückblick auf das 3:0 des ERCI über den EC Bad Tölz geben. Nach Heilbronn konnte die Truppe von Jim Boni auch die vorjährigen Finalgegner viermal in Folge auf Distanz halten. Dabei mussten die Panther mit Steve Lingre
n, Sven Zywitza und Clayton Young auf drei Stammspieler verzichten. Dies bedarf wieder einmal einiger Umstellungen was die Reihen betrifft, so trafen sich in der ersten neben Wolfgang Kummer, Rainer Suchan und Sam Groleau, letztere ein Duo, dass einen Geschmack auf mehr ablieferte. Lange musste man auf ihn warten, nun jedoch war er auch im heimischen Stadion zurück auf dem glatten Parkett. Agostino Casale an der Seite von Glen Goodall und als Ersatz für den unermüdlich kämpfenden Sven Zywitza sprang Roland Timoschuk ein. Reihe Drei bildeten Bill McDougall, Neville Rautert und Terry Campbell. Zurück in die Abwehr rückte Simon Olivier. Auf der Seite von Markus Wieland und in zahlreichen Special-Situationen machte der Kanadier ein gutes Spiel an der Stelle von Steve Lingren.
Druckvoll war der Beginn der Hausherren. Campbell mit einem Wembley-Tor, sprich von der Latte sprang der Puck vor die Linie und von da bereinigte ein Tölzer Spieler. Der ansonsten umstrittenen Schiedsrichter Aumüller stand sehr gut und ließ weiterspielen. Das erste Lebenszeichen der Gäste stammte aus der fünften Spielminute, aber selbst die erste Sturmformation der Isarwinkler konnte Mario Brunetta nicht beikommen. Eine etwas zu lasche Einstellung der Holzmann-Truppe bei einem Wechsel bedingte die erste Strafe, nachdem sich die Verteidiger des ECT der plötzlichen Übermacht der ERCI Angreifer nur durch ein Foul zu erwehren wussten. Die beste Chance hier hatte Neville Rautert, allerdings war das Zuspiel einen Tick zu lang, so dass der Schanzer nicht mehr an die Scheibe kam.
Danach folgten im ersten Abschnitt noch einige Strafzeiten, welche noch für Wolfgang Kummer eine gute Chance zu einem Break ermöglichte. In der 17. Spielminute hätte der Ex-Internationale allerdings zu mehr aus der Möglichkeit machen müssen.
30 Sekunden nach Wiederbeginn setzten die Panther eine Art Zeichen, das zweite Drittel nicht wie in einigen Spielen zuvor abzuliefern. Sam Groleau hatte eine Nachschussgelegenheit scheiterte aber wie so viele zuvor und danach am gut aufgelegten Derksen im Tölzer Kasten. Auf der anderen Seite parierte Mario Brunetta einen gewaltigen Schuss von Florian Leitner, dem ein klasse Rückpass von Niklas Hede voranging. Eine kurze Sturm- und Drangphase der Gäste überstand der Gastgeber nur mit einem Foul, in den folgenden Minuten wechselten sich beide Teams aber im Minutentakt mit Über- und Unterzahl ab, was dem Spielverlauf bei den nicht gerade berauschenden Überzahlleistungen beider Teams nicht gerade förderlich war. Allerdings spielten beide Teams ein starkes Penalty Killing. In der 30. Minute setzte Scott King mit einem Schuss an das Außennetz das erste Zeichen im Mitteldrittel, danach folgten zwei schöne Doppelpässe von Agostino Casale und Roland Timoschuk, sowie Sam Groleau und Rainer Suchan, denen aber jeweils der Lohn verwehrt blieb. Ein Konter über Terry Campbell brachte die 1:0-Führung für die Panther. Neville Rautert bedient Bill McDougall vor dem Kasten des ECT und der ließ sich nicht lange bitten. Auf den Führungstreffer folgten Konter beider Mannschaften, die Keeper ließen aber dabei keine weiteren Treffer zu. In der 39. Spielminute hätte Simon Olivier das Zuspiel im richtigen Augenblick gefehlt, es kam aber für den Kanadier zum Pech etwas zu spät, allerdings rächte ihn Agostino Casale, der den Nachschuss zum 2:0 in die Maschen jagte. Kurz vor Drittelende versuchte sich noch einmal Niklas Hede an Brunetta, aber wie man bereits am Ergebnis sehen kann, blieb auch er erfolglos.
Im letzten Abschnitt drückte Bill McDougall ein Zuspiel von Neville Rautert mit dem Schlittschuh auf die Linie, wovon sie ein Tölzer wegschlagen konnte. Auf der Gegenseite war es Stefan Schröder, der zu einem Schlagschuss ansetzte. Das schönste Tor des Tages erzielte Terry Campbell. Gut herausgespielt und souverän abgeschlossen, mit voller Wucht zimmert Campbell das kleine Hartgummiteil nach einem Zuspiel von Simon Olivier aus kurzer Distanz ins Netz. Zum Ende hin häuften sch die Nicklichkeiten und auch die bösen Fouls, so beispielsweise das überharte Einsteigen von Corey Spring an Glen Goodall, dem Agostino Casale Rache auf dem Eis ankündigte, was für ihn zehn Minuten und somit das Ende des Spieles bedeutete. Zum Ende des Spieles glaubt der bis dahin eigentlich souverän leitende Aumüller nunmehr jede Nicklichkeit pfeifen zu müssen, was keinerlei Spielfluss mehr aufkommen ließ und die Gäste fast fortan in Unterzahl brachte. In der 56. Spielminute verließ Terry Campbell humpelnd das Eis, von einer schwereren Verletzung war aber nach dem Spielende Gott sei Dank nichts zu erfahren.
Quelle Ingolstadt Homepage
|
