"Aus letztem Drittel in Köln müssen wir lernen!"
Interview mit Mark French
|
Mark French. Foto: City-Press.
|
Interview
Der Kanadier Mark French steht in seiner dritten Saison bei den Panthern in Ingolstadt hinter der Bande und sprach nach seinem 5:2-Erfolg in Köln mit Ivo Jaschick:
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem letztendlich sicheren 5:2 Erfolg hier bei den Kölner Haien - wie haben Sie das Spiel gesehen?
Danke! Ja, wir wussten, dass es kein Spaziergang für uns werden würde und wir ein ganz smartes Auswärtsspiel hinlegen mussten. Wir haben uns auf Video angesehen, was uns erwartet - so waren wir gewarnt, wir wussten, dass sie ein sehr gutes, sehr strukturiertes System spielen! Es war auch sehr wichtig, dass uns der Führungstreffer gegen dieses defensiv sehr gut eingestellte Team gelungen ist. Ich glaube, dass es ein ganz anderes Spiel geworden wäre, wären sie in Führung gegangen! Im ersten Abschnitt haben wir recht gut gespielt, was wir zu meiner Freude auch im zweiten Durchgang weitergeführt haben - die zwei Tore zur 3:0 Führung haben uns natürlich sehr geholfen. Wir wussten dann, dass sie in den letzten 20 Minuten noch einmal kommen würden, was sie dann auch taten. Dieses 3:0 fühlte sich noch nicht an, wie eine sichere Führung! So war es dann auch, aber ich war mit meiner Mannschaft sehr zufrieden, dass sie auf jeden Anschlusstreffer die richtige Antwort parat hatte! Das sind gute Gelegenheiten, um aus Fehlern zu lernen! Wir sind ja noch am Anfang der Saison.
Nach dem 3:0 nach 40 Spielminuten, in denen den Haien offensiv wenig gelungen war, wurde es im letzten Drittel zu einem relativ wilden Spiel - 2:2!
Ja, das ist eine Sache, die wir aus diesem Spiel lernen wollen - wir haben die Scheibe nicht mehr kontrolliert, wir haben mehr zugeschaut. In dieser Phase haben wir keinen Druck mehr aufgebaut, wollten das Spiel einfach abspulen lassen. Wir haben den Kölnern zu viel Zeit in unserer Zone gegönnt - das führte zum ersten Gegentor! Unsere Antwort kam direkt. Dann haben wir eine Strafzeit genommen und es hieß plötzlich 2:4 - eine Strafzeit ist nicht unbedingt das, was man bekommen will, wenn man eine Führung halten möchte. Wir wussten aber immer eine Antwort und von diesem Spiel habe ich jetzt auch einige Sequenzen, die ich den Spielern zu Lehrzwecken vorführen kann!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit den ersten 40 Spielminuten sehr zufrieden war und aus letztem Drittel müssen wir lernen, dient zu Lehrzwecken!
Ihr Goalie, Michael Garteig, tat mir ein wenig leid, da er bis 47:53 auf Shutout-Kurs war und dann durch Nachlässigkeiten in der Abwehr um sein ?zu Null? gebracht wurde!
Ja, letztendlich zählt aber nur der Erfolg! Klar, wäre es für Michael (Garteig) schöner gewesen, hätte er kein Gegentor bekommen, wäre es so weiter gegangen, wie in den ersten 40 Minuten. Aber so ist Eishockey!
Noch einmal Glückwunsch und gute Heimreise!
|