Heilbronn: Viktor Karachun gibt heute sein Comeback

Weißrusse war 6 Monate außer Gefecht gesetzt

Für Trainer Lado Svozil ist es "ein ganz großes Wunder". Wenn der Heilbronner EC heute Abend auf den EV Regensburg trifft, feiert Viktor Karachun sein Comeback als Eishockeyspieler. 38-mal betraten die Falken in dieser Saison schon das Zweitliga-Eis, nie war der Weißrusse dabei. Die medizinischen Un tersuchungen in der Vorbereitungsphase hatten bei dem aus Wilhelmshaven geholten Topscorer der vergangenen Spielzeit eine lebensbedrohende Erkrankung zu Tage gefördert, zwei schwere Bauchoperationen musste der Nationalspieler in der Folge über sich ergehen lassen.

Nun spielt er wieder. "Ich habe immer daran geglaubt", sagt Viktor Karachun, "man muss in einer solchen Situation kämpfen." Als so mancher noch zweifelte, ob sich die Gesundheit des Stürmers überhaupt wiederherstellen lasse, sprach er schon von der Rückkehr ins Team. Der Sport wurde zum Gerüst für ein ins Wanken geratenes Leben. Ein Blick in die Augen des 33-Jährigen lässt die Emotionen erahnen, die mit dem ersehnten Comeback verbunden sind, nach außen aber präsentiert sich Karachun zurückhaltend. Ein schlichtes "Ich freue mich" - mehr gibt es für ihn nach langen Wochen der Ungewissheit nicht zu sagen.

Natürlich ist der Weißrusse körperlich noch nicht in bester Verfassung. Doch Lado Svozil macht klar, dass der Comeback-Einsatz gegen Regensburg nicht allein dazu dienen soll, Viktor Karachun eine psychologisch wichtige Hilfestellung zu bieten. "Er muss der Mannschaft weiterhelfen. Seine Fähigkeiten hat er ja nicht verloren, sein Kopf, seine Spielübersicht werden die nicht optimale Fitness ausgleichen." Wunderdinge dürfe man nun aber nicht gleich erwarten, warnt HEC-Geschäftsführer Heribert Dorfmeister vor allzu großen Erwartungen. "Viktor ist für die Mannschaft auch dann ein ganz wichtiger Mann, wenn er keine Scorerpunkte holt.

Sein Wort zählt etwas in der Kabine." Am Willen, 100 Prozent zu geben, wird es Karachun ganz sicher nicht fehlen lassen. "Der hat viel vor", sagt Lado Svozil, "das hilft ihm, aber auch den anderen." Sturmpartner Karachuns werden Radek Vit und Marek Ivan sein; das lag nahe. Schwieriger war für den HEC-Coach die Entscheidung, welchen Kontingentspieler er jetzt auf die Tribüne verfrachtet.

Quelle Stimme.de

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10.04.2025 06:49 Uhr

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