ERC Ingolstadt gleicht zum 1:1 aus
Panther gewinnen in Heilbronn
Mit dem wohl besten Drittel der Saison startete der ERC Ingolstadt die Partie in Heilbronn. Die erste Möglichkeit gehörte zwar den Gastgebern, mit dem mächtigen Schlagschuss von Viktor Karachun hatte Mario Brunetta allerdings keinerlei Mühe. Auf der Gegenseite markierten die Schanzer mit ihrem erste
n Vortrag in Person von Wolfgang Kummer den Führungstreffer, den Assist bekam Clayton Young zugesprochen. Doch die Lawine rollte weiter auf das Tor von Rudi Pejchar zu. Dem Heilbronner Keeper konnte man zwar nicht nachsagen schlechter als in Ingolstadt gewesen zu sein, der Unterschied war eher in der schlechteren Defensivarbeit seiner Vorderleute zu finden sein, dass die Panther ihre Chancenverwertung im Vergleich zum Samstag erheblich verbessern konnten. Keine Chance hatte Pejchar allerdings in der neunten Spielminute, als Steve Lingren ein mächtiges Pfund von der blauen Linie losließ. Irgendwo in der Verteidigung wurde der Puck noch einmal für Pejchar unhaltbar abgefälscht und es stand plötzlich 2:0. Die Freude der ca. 600 mitgereisten Raubkatzenfans wurde noch größer, als Wolfgang Kummer auf Zuspiel von Young und Groleau im ersten Abschnitt noch einen nachlegten. Von den Falken bis dahin nichts zu sehen, Brunetta nahezu arbeitslos, was sich mit dem zweiten Abschnitt allerdings ändern sollte.
Wir wissen nicht was Ladislav Svozil den seinen in der Kabine erzählte, aber es muss schon eine bereinigende Wirkung gehabt haben, denn wie verwechselt kamen die Gastgeber zurück auf das glatte Parkett. Allerdings mussten sie in der 32. Minute mit ansehen, wie Rainer Suchan den Vorsprung des ERCI's auf 4:0 ausweitete, danach wurde der Druck der Heilbronner aber eher noch größer, als dass die Spieler konsternierten. Aus einer für Mario Brunetta sehr undurchsichtigen Situation setzte Viktor Karachun mit dem 1:4 (36.) das erste Heilbronner Warnsignal.
Keine vier Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da konnte Marek Ivan ein Überzahlspiel zum 2:4 vollenden. Richtig spannend wurde es dann noch einmal gut zwei Minuten vor dem Ende. Petr Bares musste nur Sekunden davor nach einer mehr als dummen Strafe für 2 plus 2 Minuten hinter das Plexiglas und die Falken ließen nicht lange bitten. Wieder Karachun, 3:4. Eine Zeigerumdrehung vor dem Ende nahm Svozil seinen Keeper vom Eis und operierte fortan mit sechs gegen vier. Obwohl am Ende sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite noch ein Treffer hätte fallen können, verließen die Panther als verdienter Sieger das Eis und glichen in der Serie wieder aus.
Für allerlei Missstimmung sorgte die Preispolitik der Falken. Im Vorverkauf wurden in Ingolstadt laut Pressesprecher Heinz Namyslo knapp 400 Tickets für 13 Euro abgesetzt. Am Europaplatz stellte man jedoch erstaunt fest, dass dort die Eintrittskarten für 11 Euro an den Mann gingen. Auch die Aussage von Manager Ernst Rupp, "man wollte damit die eigenen Fans etwas für die gezeigten Leistungen in dieser Saison entschädigen", brachte die Verantwortlichen des ERCI nicht von ihrer Empörung ab. Solange man in Heilbronn mit zweierlei Maß misst, werde man aus Ingolstadt keine Karten mehr aus Heilbronn anfordern, war Namyslo nach der Pressekonferenz immer noch sichtlich erregt. In Ingolstadt sei es dagegen sicher gestellt, dass auch die gegnerischen Fans gleich behandelt werden.
Quelle Ingolstadt Homepage
|