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Krefeld Pinguine 13.07.2006, 01:07

Wenn Talente die Fliege machen

Krefeld muss aus der Vergangenheit lernen

Die Krefeld Pinguine - kein normales - DEL-Team. So heißt es zumindest im Eishockey-Volksmund. Viele Negativ-Schlagzeigen rund um den Verein machen regelmäßig die Runde. Ab und an gibt es auch überraschend positive Nachrichten zu vermelden: Sei es die Meisterschaft vor drei Jahren oder die Play-Off-Teilnahme in der vergangenen Saison. Immerhin stehen die Seidenstädter an Platz drei der ewigen DEL-Tabelle. Aber in der Vergangenheit haben es die Niederrheiner verpasst, mehr aus ihren Möglichkeiten zu machen.

Zwar ist das Geld stets knapp an der Westparkstraße, aber immerhin haben die Krefelder als eine der wenigen DEL-Teams neben Mannheim, Berlin, Köln und neuerdings Düsseldorf eine Mannschaft in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL). Eine geeignete Möglichkeit, um Talente nach oben zu bringen. Das haben die Pinguine auch getan: Bestes Beispiel ist Christian Ehrhoff, der nach der Meisterschaft 2003 nun den endgültigen Durchbruch in der National Hockey League (NHL) geschafft hat.

So viel Geduld wie bei Ehrhoff hatten die Verantwortlichen des KEV allerdings nicht oft: Spieler wie Phillip Gogulla, Lasse Kopitz oder Anton Bader ließ man einfach gehen. Spieler, die einen erfolgreichen Weg eingeschlagen haben. Mittlerweile sind die drei zu Nationalspielern gereift. Gogulla versucht es ab 2007 in Übersee und ist auf den Spuren Ehrhoffs. Die Pinguine dürfen dabei zuschauen, was ihnen da durch die Lappen gegangen ist.

Phillip Gogulla hat in der Krefelder DNL-Mannschaft einiges bewegt. In 67 Spielen hat der Youngster 113 mal gescort. Anstatt das Eigengewächs zu halten, ließ man ihn Richtung Köln gehen. In der abgelaufenen Spielzeit gehörte Gogulla zu den überragenden Haie-Stürmern.

Einem Lasse Kopitz wurde nie eine ernsthafte Chance gegeben. Als der gebürtige Berliner 1999 aus der schwedischen Juniorenliga an den Rhein wechselte, erhielt er sporadische Einsätze. Meist fand er sich im Duisburger Oberliga-Team wieder. Im Jahr darauf erhielt Kopitz keine Gelegenheit mehr sich zu beweisen. Der Weg über Oberhausen und Iserlohn nach Nürnberg bescherte ihm eine glorreiche Zeit. Mittlerweile ist der Defender ein wichtiger Bestandteil des Kölner Teams..

Auch Toni Bader war mal ein Pinguin. 2004 sollte er die Abwehr-Blöcke komplettieren, wurde dann aber doch verbannt. Sein Schlagschuss ist seit der abgelaufenen Saison gefürchtet.

Das Auge muss im Profibereich geschärft werden. Dass die genannten Spieler zu Topleuten gereift sind, hätte man absehen können. Die Zeit hat ihren Lauf genommen. Spieler kamen und gingen. Jetzt beweisen die Pinguine endlich Geduld, aber wohlmöglich bei den falschen Leuten. Ein Rainer Köttstorfer geht in seine dritte Spielzeit als Stammverteidiger. Dabei ist dem 1,96 Meter-Hünen anzumerken, dass ihm neben dem nötigen Talent auch Ehrgeiz fehlt, um sich entscheidend zu entwickeln. Nicht zuletzt Sportleiter Franz Fritzmeier senior hat es Köttstorfer zu verdanken, dass er noch in der höchsten deutschen Klasse spielen darf.

Ähnlich verhält es sich bei Fritzmeier junior. Kein Tor ist ihm in der vergangenen Saison gelungen. Dem Sohn des Sportleiters blieb nichts anderes übrig, als die Eisfläche rauf und runter zu sprinten. Kämpferherz fehlt dem Junior mit Sicherheit nicht, aber dafür die DEL-Tauglichkeit.

Vielmehr sollten die Pinguine vermehrt auf Eigengewächse setzen. Einer der Hoffnungsträger ist Daniel Pietta. Der 19-Jährige hat ideale körperliche Voraussetzungen, um sich zu etablieren. Dafür benötigt der Krefelder Eiszeit. Schon früh gehörte Pietta zu den größten Talenten Deutschlands in seinem Jahrgang. In der vergangenen Saison wollte ihn Ex-Coach Teal Fowler nicht so recht zum Zuge kommen lassen. Unter Jiri Ehrenberger darf er sich neue Hoffnungen machen. Junioren-Nationalspieler ist er schon. Wenn ihm die sportliche Führung des KEV das nötige Vertrauen entgegen bringen wird, ist er ein potenzieller Kandidat für höhere Aufgaben.
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