Uvira - rechts, links, Tor!
Interview mit Kölns Flügelflitzer
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Sebastian Uvira. Foto: City Press.
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Interview
Flügelflitzer Sebastian Uvira verbrachte drei Jahre in der kanadischen Juniorenliga OHL, bevor er sich den Augsburger Panthern anschloss. 2015 mutierte er zu einem Hai und kann in dieser Saison schon zwei Treffer aufweisen. Nach dem 3:1 Erfolg gegen Schwenningen beantwortete er Ivo Jaschick von EISHOCKEY.INFO einige Fragen:
Das Wochenende mit 6 Punkten abgeschlossen! Das erste Mal! Wie erleichtert sind Sie?
Ich muss wirklich sagen, dass wir alle ein geiles Wochenende hatten - besser noch, eine geile Woche! Das Edmonton-Spiel mitgerechnet. Jetzt sind wir erst einmal froh, dass wir alles hinter uns haben! Schön, dass wir heute nach dem Sieg in Nürnberg auch gegen Schwenningen gewinnen konnten. Jetzt heißt es nur noch, darauf aufbauen, dass wir da weitermachen und in der Tabelle hochklettern!
Nach dem Unterzahltor zu Beginn des Mittelabschnittes konnte man den Eindruck gewinnen, die Haie würden das Spiel verwalten - was aber durchaus verständlich ist, nach dem Spielprogramm der letzten Woche!
Ja, das stimmt! Nach den fünf Spielen in den letzten zehn Tagen hat dann am Ende schon ein bisschen Energie gefehlt! Aber wir haben eine gute mannschaftliche Leistung gezeigt und wir sind alle sehr froh, dass wir mit dem heutigen Sieg endlich mal die volle Punktzahl eingefahren haben!
Sie haben heute wieder ein Tor gemacht, das wichtige 2:0! War es so geplant?
Genau so war es gewollt - wie immer, durch die Beine! Rechts, links antäuschen und dann durch die Mitte!
Eigentlich hätten Sie Sekunden vor dem Ende, als das Schwenninger Tor leer war, noch ein weiteres erzielen müssen!
Ja, das hätte ich machen müssen! Die Vorlage war perfekt, ich habe mich auch schon entschuldigt. Alles schien klar, aber ich habe es versaut - ich ärgere mich unwahrscheinlich darüber! Naja, wir haben trotzdem dieses Wochenende sechs Punkte geholt! Das ist jetzt erstmal das Wichtigste!
Am nächsten Wochenende stehen zwei Heimspiele auf dem Programm, zuerst gegen Iserlohn und dann gegen Mannheim! Zuerst die Roosters - was erwarten Sie da?
Die Roosters waren schon immer eine brandgefährliche Mannschaft! Iserlohn hat eine sehr starke Kontermannschaft, die sehr schnell nach vorne gehen. Es wäre bestimmt nicht verkehrt, wenn wir erst einmal in Führung gehen könnten. Ich hoffe natürlich, dass wir in den kommenden Spielen auch drei, vier oder mehr Tore schießen. Das sollte auch gelingen, wenn wir als Mannschaft weiterhin so viel Charakter zeigen, wie bis jetzt. Wir haben dieses Jahr einen sehr starken Charakter in der Mannschaft - das wird sich am Ende noch auszahlen!
Danach kommen die Adler! Ist die Vorfreude schon groß?
Wir denken von Spiel zu Spiel. Mannheim ist noch zu weit weg - immer der Reihe nach! Jetzt haben wir erst einmal ein paar Tage Zeit unseren Akku wieder aufzuladen.
Könnte ich sagen, dass das gute Spiel gegen die Oilers den Haien einen Motivationsschub gegeben hat?
Ja, es hat auf alle Fälle gezeigt, dass wir hier in der DEL auch Eishockey spielen können. Wir haben immerhin nach 65 Minuten ein Unentschieden erreicht, was unserem Selbstbewusstsein auf gar keinen Fall geschadet hat! Die Oilers haben zwar nicht 100 % gegeben, aber für uns war es halt wichtig, ein Pünktchen geholt zu haben und mit so einem Team auch mithalten zu können. Das hat uns Auftrieb gegeben!
Vielen Dank!
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