Serien im Wellblechpalast beendet

Köln gewinnt verdient in Berlin mit 3:1

Mit ihrem verdienten 3:1-Auswärtserfolg in der Hauptstadt beendeten die Kölner Haie gleich zwei Serien auf einmal. Zum einen ihre eigene von zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge; zum anderen die der Eisbären, die zuvor zehn Mal hintereinander erfolgreich waren.

Die Haie setzten im ausverkauften Wellblechpalast auf ihr bewährtes Defensivkonzept: eigene blaue Linie dicht und auf Fehler des Gegners warten. Mit Erfolg! Als Walsers Schussversuch geblockt wurde, zog Mirko Lüdemann auf und davon, verlud Schlussmann Pöpperle und setzte den Puck kurz vor der ersten Pause zum 1:0 für die Gäste in die Maschen. Die Eisbären hingegen wussten selbst beste Einschusschancen nicht zu nutzen. Immer wieder scheiterten sie am zu Hochform auflaufenden Oliver Jonas im Kasten der Domstädter. Der ehemalige Berliner schien durch die lauthalsen Pfiffe des Eisbärenanhang bei jeder seiner Aktionen zusätzlich motiviert.

Motiviert waren auch seine Vorderleute. In der 27. Minute liefen die Gäste einen schnellen Konter, den letzten Endes Tino Boos eiskalt abschloss. Kurz danach kam es zu einer kleinen Rangelei zwischen jeweils drei Spieler beider Teams, welche sich daraufhin in der Kühlbox wiederfanden. Glück hatte dabei Hai Lewandowski, der mit einem Kopfstoss gegen DuPont die Auseinandersetzung einleitete, Schiedsrichter Deubert von einer Matchstrafe aber absah.

Im Schlussdurchgang flackerten noch einmal kurzfristig Lebensgeister durch das Berliner Angriffspiel. Denis Pederson schloss eine schöne Kombination in Überzahl zum Anschlusstreffer ab (46.). Mehr ließen die cleveren Gäste aber nicht zu. Im Gegenteil. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende besiegelte Jeremy Adduono mit dem dritten Kölner Treffer das Ende der Berliner Siegesserie. (ml)

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