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Grizzlys Wolfsburg 01.09.2013, 15:27

Festgefahren im Niemandsland?

Die Grizzly Adams Wolfsburg vor der Saison 2013/14

Mit Wolfsburg ist es so eine Sache. Allein durch den dort ansässigen deutschen Autokonzern und die verkehrsgünstige Lage kennt die Stadt zwar jeder, doch nicht erst seitdem der ICE zwischen Berlin und Hannover vor einiger Zeit versehentlich mal durch Wolfsburg gerast ist ohne anzuhalten, spottet man gern auch ein bisschen über die Gegend. Auch den Grizzly Adams Wolfsburg haftet der Ruf der "grauen Maus" in der DEL an. Warum eigentlich?

Immerhin war der von jenem Automobilkonzern kräftig geförderte Club in der Saison 2010/11 mal kurz vor dem ganz großen Triumph. Da holten sich die Eisbären in einem denkwürdigen Finalspiel im Allerpark die Meisterschaft und noch nie waren die Wolfsburger so nah am Gewinn eines so wichtigen Eishockey-Pokals. Seitdem ging es allerdings wieder bergab für die Mannschaft. Wichtige Köpfe wie John Laliberte oder Ken Magowan haben den Verein seitdem verlassen. Mit Kai Hospelt wechselte diesen Sommer ein weiterer wichtiger Charakterspieler von den Grizzly Adams zu den ambitionierten Mannheimer Adlern. Auch Christopher Fischer fehlt den Niedersachsen, wenngleich der Nationalverteidiger eine lange Verletzungspause hinter sich hat und dem Team zuletzt schon nicht mehr helfen konnte. Wo also steuern die Wolfsburger in der DEL hin? Sicherlich nicht ganz nach unten, dafür sorgt der eine große Sponsor und auch der ehrgeizige Cheftrainer Pavel Gross würde so etwas nicht mit ansehen, ohne freiwillig den Hut zu nehmen. Aber die Grizzly Adams schienen sich zuletzt ein bisschen im Niemandsland festgefahren zu haben. Man kassierte - trotz guter Torhüterleistungen eines Daniar Dshunussow - viele Gegentore und holte nicht mehr so viele "big points" gegen starke Gegner wie früher. Vielleicht waren die Niedersachsen für die Konkurrenz zuletzt auch einfach berechenbarer als früher.

Sieht man sich den neuen Kader der Grizzly Adams an, so kann man aber durchaus feststellen, dass das Team sinnvoll verstärkt wurde. Der schwerwiegende Abgang des bereits erwähnten Kai Hospelt wurde zum Beispiel durch Marco Rosa von den Espoo Blues aus Finnland ersetzt. Den Center hätten wohl auch andere DEL-Clubs gern verpflichtet. Manche glauben sogar, er hat das Zeug zu einem der wichtigsten Neuzugänge der Liga. Sehr wichtig sind allerdings auch die Zuzüge von Jeff Likens (aus Ingolstadt) und Brett Palin. Der Kanadier kommt aus der tschechischen Extraliga von Pirati Chomutov und hat sich im Land der schnellen Stürmer den Ruf erarbeitet, ein unangenehmer Stolperstein auf dem Weg zum Torerfolg zu sein. Genau so einen Typen hatte Trainer Pavel Gross gesucht.

Abseits des sportlichen Geschehens haben die Verantwortlichen noch immer ein bisschen mit den Problemen zu tun, die bereits zu Beginn dieses Artikels eine Rolle spielten. In der Stadt Wolfsburg gibt es vergleichsweise wenige Einwohner und einen erstklassigen Fußballverein. Auch deshalb hinkt der DEL-Club selbst bei guter sportlicher Lage deutlich hinter dem Zuschauerschnitt der Liga zurück. Die Anhängerschar ist leidenschaftlich, aber überschaubar - dadurch ist die Abhängigkeit im wirtschaftlichen Bereich groß vom Hauptsponsor und Autogiganten. Andererseits hoffen die Wolfsburger natürlich zurecht, dass der VW-Konzern dem Lokalmatador noch lange die Treue hält, akute Finanzsorgen hat Sportdirektor Charly Fliegauf also nicht.

Ein Fazit fällt bei den Grizzly Adams sicherlich schwer. Von der Meisterschaft bis zum Verpassen der Playoffs ist eigentlich alles drin. Für Spannung sollte also gesorgt sein - vielleicht lockt das ja gerade zu Saisonbeginn noch ein paar mehr Fans in die Volksbank BraWo EisArena ...
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Gast
19.12.2024 13:29 Uhr


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Kommentare (1)
02.09.2013, 08:05 Uhr
Thorsten
Also, ich glaube dass die Wolfsburger auch in dieser Saison ein unangenehmer Gegner sein werden, schätze sie aber dennoch nicht so stark ein, wie in der letzten Jahren. Meisterschaft - never, Play-Offs - möglich.
Bewerten:3 




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