Farbloser Auftritt der Haie
2:3 Penaltyniederlage gegen Iserlohn
Die Haie haben im Augenblick so ihre lieb Mühe mit den abstiegsgefährdeten Teams der Liga. Nach den Huskies aus Kassel waren es diesmal die Iserlohn Roosters, die die Oberhand behielten und 2 ganz wichtige Punkte aus der Kölnarena entführten.
Noch vor Spielbeginn war schon für Schiedsrichter Awizus zu wenig Farbe im Spiel. Die Haie in weiß, die Roosters im hellen blaugrau. Für die Haie hieß das, Trikotwechsel in rot, dann konnte es endlich losgehen. Bei den Kölnern lief wenig zusammen, kaum ein Pass fand seinen Empfänger. Die Roosters agierten vorsichtig, bedacht darauf, keine Fehler zu machen. Vor Kotschnew wurde mächtig gemauert, was durchkam, wurde meist sichere Beute des Schlussmanns. Iserlohns Ralph Intranuovo machte seinem Namen als Topscorer alle Ehre. Nach 14 Minute hieß es 0:1. Die Chance zum Ausgleich hatte im Break Tino Boos, er scheiterte aber an Kotschnew. "Kotschnew hat uns mit seiner Parade den Glauben geschenkt, hier in Köln gewinnen zu können", so Roosterscoach Doug Mason.
Viel änderte sich nicht im zweiten Drittel. Iserlohn weiter auf Sicherheit bedacht, die Haie ohne nennenswerte Ideen. So war das 0:2 in bester Baseballmanier durch Higgins in der 25.Minute keine Überraschung. Jetzt wurden die Haie etwas aktiver, nahmen endlich den Kampf auf. Lasse Kopitz hatte mit seinem Distanzschuß in den Winkel zum 1:2 Erfolg, 29.Minute. Die Haie hatten weiter mit einer Abwehrwand vor Kotschnew zu kämpfen, gute Chancen waren weiter Mangelware.
Das letzte Drittel sah weiter eine kämpfende Kölner Mannschaft, die weiter kein Mittel fand um die müde wirkenden Iserlohner zu knacken. Wenig Unterstützung erhielten sie von den Rängen. Die Fankurve im Oberrang gab zwar alles, doch im übrigen Rund war kaum ein laut der Anfeuerung zu vernehmen. Das der Ausgleichstreffer, wenn überhaupt, nicht von einem Stürmer kommen konnte, war angesichts des planlosen anrennen fast klar und so war es Mirko Lüdemann, der die Haie in der 58.Minute erlöste und wie zuvor Kopitz, auch aus der Distanz traf.
Das dann nach 3 Schüssen der Roosters das Penaltyschießen zu Ende war, überraschte sicher keinen in der Arena, ebenso wenig, dass die Haie 3 Schüsse in Folge vergaben. Trotzdem, Hans Zach war irgendwie zufrieden, zumindest mit der Einstellung, denn gekämpft hatten die Haie und ein bisschen mehr Unterstützung von den Rängen wäre wohl auch nicht schlecht gewesen, denn die Roosters schlägt man nun auch nicht einfach mal so. Die Bilanz der Haie diese Saison gegen die Roosters: 1 Sieg und 3 Niederlagen. Die Roosters sind somit ganz auf Kurs Klassenerhalt.
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