"Es macht einfach Spaß!"
Interview mit Manuel Alberg
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Manuel Alberg. Foto: City-Press.
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Interview
Manuel Alberg setzt seine DEL Karriere nach einem Jahr Pause bei den Iserlohn Roosters fort. Sein Tryout-Vertrag wurde bis zum 15. September verlängert. Beim Turnier in Krefeld sprach er mit Ivo Jaschick:
Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz! Zum ganz großen Wurf hat es zwar nicht gereicht, aber das Turnier hier in Krefeld auf dem zweiten Platz abzuschließen ist auch nicht schlecht! Was sagen Sie zu diesem Turnier?
Zu aller erst möchte ich mal sagen, dass es für mich, der aus Köln kommt, etwas ganz Besonderes ist, hier dabei sein zu können, sich mit den anderen Jungs hierzu messen! Es sind hier alles rheinländische Derbys mit Düsseldorf, Köln, Krefeld und Iserlohn. Es macht einfach Spaß hier zu sein!
Ihr Tryout - Vertrag wurde bis Mitte September verlängert. Wie ist Ihr Gefühl?
Mir macht es unwahrscheinlich viel Spaß, ich fühle mich nicht nur auf dem Eis wohl, ich wurde im Team sehr gut aufgenommen, das Tempo ist schon ganz schön hoch, aber das Tempo, meine Schnelligkeit, ist auch meine Stärke! Von daher ist es für mich kein allzu großes Problem. Direkt zu Beginn des zweiten Drittels hatte ich eine Chance, als ich rechts durchging und auf die kurze Ecke schoss - ich hätte besser die lange anvisiert - aber im Nachhinein ist man immer schlauer! Unsere Reihe hatte eigentlich ein paar ganz gute Szenen im offensiven Bereich. Klar, in der Defensive gibt es nach einer 6:1 Niederlage immer etwas zu verbessern.
Die 6:1 Niederlage war etwas happig, sie hat dem Spielverlauf auch nicht ganz entsprochen!
Das sehe ich auch so! Aber das ist dann so das Momentum - im Mittelabschnitt hatten wir in Überzahl ein Gegentor kassiert, was ja nie ein gutes Zeichen ist! Und dann rutschen dem Torwart die Scheiben unglücklich unter dem Arm durch, die Scheibe springt einem über die Kelle und solche Geschichten. Läuft es einmal gegen dich, ist es schwer zu stoppen! Ich bin auch der Meinung, dass das Match vielleicht 3:1 oder 3:2 hätte ausgehen sollen. Köln war aber schon das stärkere Team und hat verdient gewonnen!
Was sagen Sie überhaupt zu diesem "Sommereishockey" - 32°C waren es draußen?
Es war natürlich sehr schweißtreibend und wir Spieler haben es auch an der Qualität der Spielfläche gemerkt - das Eis war ziemlich weich! Der Puck ?klebt? auf dem Eis, er rutscht nicht so, wie man es eigentlich gewohnt ist! Aber damit müssen wir halt umgehen können und außerdem haben alle ja dieses Problem!
Was hat Ihr Trainer Doug Sheddon zu der Vorbereitung generell gesagt?
Seine Devise war, wir sollen auf dem Eis Spaß haben! Wir sollen untereinander viel reden, sollen zusammenwachsen! Auch sollen wir nicht zu verkrampft an die Aufgaben ran gehen, es muss nicht alles auf Anhieb klappen! Wir sind eine Mannschaft, die über Leistung und Konstanz auf dem Eis überzeugen soll - von daher ist es wichtig, dass wir uns alle wohlfühlen und miteinander klarkommen - was dann auch noch die Leistung verbessert.
Sie haben sich nach der Partie auf dem Eis auch noch mit einem Feind freundschaftlich unterhalten!
Das war Schützi (Justin Schütz)! Wir kennen uns schon länger, haben in verschiedenen Nachwuchsnationalmannschaften zusammen gespielt. Er ist ein super Kerl - hat heute, leider für uns, auch noch vier Tore gemacht - wir verstehen uns sehr gut und ich habe ihm die Tore auch gegönnt!
Danke für das nette Gespräch!
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