Eisbären protestieren gegen "Identitätsirrtum"

Hördler nach Klub-Meinung zu unrecht gesperrt

Einigen Stress hat Eisbären-Manager Peter-John Lee derzeit um die Ohren. Am gestrigen Tag kam der neue Eisbären-Verteidiger Drake Berehowsky (33) samt Frau und zwei Kindern in der Hauptstadt an, bekam am Flughafen standesgemäß ein Eisbären-Trikot übergestreift und wurde in die große Eisbären-Familie eingeführt. Das zum angenehmen Teil. Ansonsten beschäftigt den Berliner Manager neben der Spengler-Cup-Vorbereitung jedoch die Spieldauerdisziplinarstrafe von Verteidiger Hördler aus dem Nürnberg-Spiel. Dagegen wurde nun Protest eingelegt.

Nach Video-Studium konnte niemand der Argumentation des Schiedsrichters folgen. Zum einen zweifelt man bei den Berlinern an, dass es sich um ein Vergehen handelt: "Auf dem Video kann ich keinen Hohen Stock erkennen."

Das vermeintliche Foul im Dienstags-Spiel endete mit einer bedauernswerten Verletzung des Nürnbergers Tomas Martinec. Doch nicht das Foul, dass nach Lees Meinung keines war, gibt Anlass zum Protest. Vielmehr hielt der Berliner Manager nach Videostudium fest: "Hördler war an der Szene überhaupt nicht beteiligt. Es liegt also ein Identitätsirrtum vor". Inwiefern man das bei der DEL auch so sieht, wird sich alsbald herausstellen.

Weitere Sorgen macht Lee derweilen der junge Allrounder André Rankel. Der Berliner, der sowohl in der Verteidigung als auch im Sturm spielen kann musste nach seinem Nasenbeinbruch operiert werden. Der Splitterbruch war ohne einen operativen Eingriff nicht zu fixieren. In diesem Jahr wird Rankel damit definitiv nicht mehr spielen können.

Kommentar schreiben