Eisbären beweisen Moral im "Aufreger-Spiel"

Felski nach umstrittener Spieldauer gesperrt

Die Berliner Eisbären sind ihrer Favoritenrolle gegen die DEG Metro Stars zum Playoff-Auftakt im heimischen "Wellblechpalast" gerecht geworden. Allerdings hatten die Hausherren mehr Mühe, als gedacht. Mit den Gästen und dem schwachen Schiedsrichter.

Hauptschiedsrichter Roland Aumüller stand vor allem in den ersten beiden Durchgängen der Partie im Mittelpunkt des Geschehens. Und erinnert man sich an die alte Weisheit "Ein guter Schiedsrichter ist der, der nicht auffällt", wird schon klar, dass die Leistung des Unparteiischen an diesem Abend sehr zu wünschen übrig ließ.

Der Referee sah Strafen, die keine waren, schickte Sven Felski nach einem eher harmlosen Foulspiel mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen und sorgte nicht nur damit für Unruhe. Die Gäste aus Düsseldorf kamen mit dieser Situation zunächst blendend zurecht und nutzten die Powerplay-Gelegenheiten, die ihnen Aumüller verschafft hatte, glänzend aus. Zweimal hieß der Torschütze Christian Brittig (8./10. Minute). Da stand es plötzlich 2:0 für die Metro Stars. 4.000 Fans im Stadion waren geschockt und wütend.

Gut für Berlin, dass Walker mit dem 1:2-Anschlusstreffer (13.) größere Verunsicherung im Team verhinderte. Im Gegenteil: Die Hausherren kämpften sich trotzig ins Spiel. Zweites Drittel: Fairchild erzielt im Fallen das sehenswerte 2:2 (25. Spielminute) und das Spiel war wieder völlig offen. Düsseldorf spielte weiter ordentlich mit und zeigte beim 2:3 in der 27. Minute wieder ein effektives Powerplay - Berlin erneut entnervt.

Aber noch vor dem zweiten Pausentee schoss Steve Walker den erneuten Ausgleich - der Nordamerikaner bleibt bei den Berliner der Mann für die ganz wichtigen Treffer.

Im Schlussabschnitt erzielte Verteidiger Micki DuPont das erste Mal eine Führung für Berlin und der junge Alex Barta durfte in Unterzahl den Schlusspunkt unter eine hitzige Partie setzen, über die noch zu reden sein wird. So viel ist sicher.

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08.01.2025 10:00 Uhr

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