"Dimi hat es sich verdient!"
Interview mit Krefelds Torhüter Dimitri Pätzold
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Dimitri Pätzold. Foto: City-Press.
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Interview
"Dimi hat es sich verdient" waren die Worte seines Trainers Rick Adduono! Von den Straubing Tigers wegen Verletzungspech auf dieser Position verpflichtet, bereitet das neue Goalie-Tandem dem kanadischen Coach Kopfzerbrechen!
"Es ist immer eine Entscheidung, die ich kurz vor Spielbeginn treffe! Heute musste wieder Dimi ran!". Er rechtfertigte mit einer tadellosen Leistung seine Aufstellung und trug sich zu alledem noch in die Torschützenliste ein!
Das heutige Derby in Düsseldorf 4:1 gewonnen, sowie ein kurioses Tor erzielt! Sie hatten den Puck als letzter Krefelder berührt, bevor ihn ein Düsseldorfer – unglücklich – ins eigene Tor schoss!
Ja, es ist schon lustig – ein bisschen kurios passiert – aber ich nehme es! Müssen oder werden Sie jetzt ein Kabinenfest ausrichten? Oder wie sieht es aus?
Es wurde schon darüber gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich einen ausgeben werde! Oder auch zwei! Kommt ja nicht so oft vor!
War es Ihr erstes Tor in Ihrer doch schon langen Karriere!
Ja! Ich lache ein wenig darüber! Es wäre was anderes, wenn ich das Tor mit dem Schläger über das ganze Eis, von Tor zu Tor, erzielt hätte, mit meinem Schläger. Die Freude wäre dann größer - doch wie schon erwähnt, ich nehme es auch so.
Sie wurden – ich konnte es sogar hier vor der Kabine hören – richtiggehend gefeiert!
Die Jungs machen natürlich jetzt eine richtige Gaudi daraus! Jetzt habe ich nämlich ein Tor mehr, als so manch anderer. Aber dies zählt eigentlich nur so am Rande, denn ich bin einfach nur froh über diesen Sieg, über diese drei Punkte. Mir ist auch ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich endlich ein Spiel mit den Pinguinen gewinnen konnte. Die ganze Mannschaft hat heute ein super Spiel über die vollen 60 Minuten gemacht – in allen Zonen. Wir haben das Spiel eigentlich kontrolliert. Unser Start war zwar nicht der Beste (1:0 für die DEG nach nur 37 Sekunden) – aber am Ende zählt nur der Sieg!
Kann ich das so sagen, dass mit Ihrer Ankunft auch die Spiele der Pinguine besser wurden?
Nein, das würde ich nicht so sagen! Meine Pinguine haben auch schon gut gespielt, bevor ich kam! Außerdem waren meine ersten Spiele auch nicht sehr erfolgreich! Wir sind jetzt auch an einem Zeitpunkt angelangt, da jeder sein Bestes geben und die Punkte geholt werden müssen, damit wir am Ende auf einem Playoff-Platz stehen!
Was hat Sie bewegt, von den Straubing Tigers in die Seidenstadt zu wechseln und ein Pinguin zu werden?
Es war die Situation in Straubing – ich war überhaupt nicht froh, dass (Drew) MacIntyre geholt wurde! Ich fand es nicht korrekt, es war nicht gerade ein Vertrauensbeweis. Für mich war zu dem Zeitpunkt klar, dass ich wechseln muss. Es dauerte noch eine Zeit, bis sich die Gelegenheit bot – und jetzt bin ich froh hier zu sein!
Vielen Dank! Das Interview führte Ivo Jaschick.
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