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DEL 26.09.2005, 13:01

DEL-Wochenendrückblick: Hamburger Tristesse

Zuschauer bleiben aus - Hannover marschiert

Dass man Ende September vor allem im Norden unserer Republik schonmal den einen oder anderen tristen Tag überstehen muss, ist nicht außergewöhnlich.

Was derzeit bei den Hamburg Freezers passiert, kann man jedoch schon als ausgeprägte "November-Depression" bezeichnen. Der Playoff-Aspirant findet sich nach dem 6. Spieltag der DEL-Saison 2005/2006 am Tabellenende wieder. Schlimmer noch: Der Klub wirkt zumindest nach außen schon jetzt ein wenig ratlos. Dabei hat der Anschütz-Klub in den vergangenen Monaten wichtige Umbruchprozesse eingeleitet. Endlich gibt es in der Hansestadt bei einstigen Retorten-Klub so etwas wie ein Nachwuchskonzept.

Junge, hungrige Talente wie Alexander Barta, Matthias Forster und andere wurden ins Team geholt. Außerdem hat sich Geschäftsführer Boris Capla nach einem Trainergespann umgesehen, welches diese Philosophie mittragen kann und will.

Dazu haben die Hamburger im Bereich Öffentlichkeit diverse witzige Aktionen initiiert - zuletzt in der Nacht nach der Bundestagswahl, als in Absprache mit den betroffenen Parteien Wahlplakate mit Freezers-Werbung überklebt wurden.

Die Ergebnisse der bisherigen Saison sind jedoch ernüchternd. Die Zuschauer zeigen den "Kühlschränken" auf bisher noch nicht gekannte Weise die "kalte Schulter". Und das Team spielt verunsichert und glanzlos auf. Da halfen auch Not-Transfers, wie der von Henrik Hölscher zuletzt wenig. Klar, es ist in offenes Geheimnis, dass die Hamburger Anschütz-Filiale wie auch der Berliner Bruderklub noch händeringend nach Verstärkungen in Übersee sucht. Doch anders als die Eisbären, haben die Freezers eben noch keinen funktionierenden Unterbau, um etwaige Personalsorgen wegstecken zu können. Und die Konkurrenz ist nicht eben zimperlich, das wurde auch am Sonntag in Augsburg deutlich gegen die nun wirklich nicht als stark eingeschätzten Panther. Doch auch knappe Spiele wie am Freitag gegen Krefeld vor lichter Kulisse in der Colorline-Arena, können die Freezers nicht mehr gewinnen. Die Luft für das Trainergespann Schmidt/Bradley wird damit dünner an der Alster, trotz der nicht zu verneinenden Personalsorgen.

Richten wir unsere Blicke aus dem Tabellenkeller ins Dachgeschoss. Dort erblickt man nach einigem Blinzeln wegen des grellen Lichtes die Hannover Scorpions, die der Konkurrenz bereits zu enteilen drohen. Vor der Saison hatte man den Niedersachsen wie immer wenig zugetraut, denn große Namen fanden sich in der Vergangenheit immer wieder auf der Liste der Neuzugänge. Dieses Mal jedoch hat es Kevin Gaudet, der schon zum "antiken" Vereinsinventar gehört, jedoch geschafft, aus den klangvollen Namen und verschiedenen Charakteren eine funktionierende Truppe zu formen, die in der DEL ordentlich mitmischen kann. Auch wenn man am Freitag im Heimspiel gegen Augsburg in der TUI-Arena erstmals Spuren von Überheblichkeit im Spiel der Scorpions entdeckte, bleibt die Mannschaft auf Kurs.

Direkt hinter den Niedersachsen drängt sich das Verfolgerfeld. Dort kommt es erwartungsgemäß zu lebhaften Positionswechseln. Wurden die Eisbären am Freitag durch einen Patzer in Ingolstadt noch von der zweiten Position verdrängt, schlug der "Baby-Klub" aus Berlin-Hohenschönhausen am Sonntag mit einem verdienten Sieg gegen Mannheim zurück und ist nun zumindest hauchdünn wieder Zweiter direkt vor dem "Vize" aus der Kurpfalz.

Ordentlich dabei sind auch Frankfurt und Düsseldorf, auch wenn die Auswärtsschlappe bei Aufsteiger Duisburg den "Derby-Rausch" der Metro Stars schon wieder etwas gedämpft hat.

Bei den Kölner Haien ist es umgekehrt. Haben sich nach der Schlappe in Düsseldorf vom Donnerstag die Mienen bei den Domstädtern zunächst noch verfinstert, gelang am Sonntag vor Geisterkulisse in der Kölnarena wenigstens der große Befreiungsschlag gegen die kriselnden Nürnberg Ice Tigers, die gemessen an ihren Ambitionen schon enttäuscht haben und nicht den erste hohe Niederlage in diesem Spieljahr verzeichneten.

Hinter den Pinguinen rangiert auf Platz elf der tapfere Aufsteiger Duisburg, Kassel und Iserlohn auf Rang zwölf und dreizehn spielen das, was man erwartet hatte und so schließt sich der Kreis zu den eingangs erwähnten Freezers im tristen Hamburg.
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