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DEL 10.12.2012, 20:26

DEL-Wochenendrückblick: Bittere Lebkuchen

Nürnberger Trainer-Entlassung mitten im Advent

Am Samstag war es mit der Adventsstimmung in Nürnberg vorbei - zumindest bei denjenigen Stadtbewohnern, die sich dem Eishockey zugetan fühlen. Die Nachricht von der Entlassung des Icetigers-Cheftrainers Jeff "Tommer" Tomlinson überraschte wohl selbst einige gut informierte Beobachter des Clubs. Da dies zugleich die erste Trainerentlassung der laufenden Saison darstellt, ist natürlich klar, welches Thema derzeit die Diskussion und damit auch diesen Wochenendrückblick beherrscht.

Was die Thomas Sabo Ice Tigers zu diesem Schritt bewogen hat, ist trotz einiger Erklärungsansätze, die es am Montag bei der Vorstellung des Tomlinson-Nachfolgers Bengt-Ake Gustafsson zu vernehmen gab, noch immer nicht ganz klar. Galt doch Jeff Tomlinson vor der Saison als Wunschkandidat der Clubführung in Franken. Man hatte den ehemaligen DEL-Profi, Ex-Assistenztrainer der Eisbären und zuletzt Chefcoach der DEG in Düsseldorf losgeeist. Wer Tomlinson und vor allem sein Augenmerk auf die Entwicklung junger (deutscher) Spieler kennt, der nahm im Sommer nicht zu unrecht an, dass man in Nürnberg langfristige Pläne mit dem neuen Trainer hatte. Doch das ist ja nun hinfällig, obwohl doch erst vor kurzem mit der Verpflichtung von Eisbären-Talent Daniel Weiß ein weiteres Indiz für langfristige Planungen in Nürnberg offensichtlich wurde. Gleichwohl ist die Entwicklung des Clubs sportlich gesehen natürlich nicht ganz befriedigend. Es läuft ohne Zweifel besser für die Kufencracks aus der Lebkuchen-Stadt, als es noch in der katastrophalen Vorsaison der Fall war. Doch für den ehrgeizigen und finanziell gut bestückten Club-Eigner Thomas Sabo lief es offenbar schon seit Woche nicht mehr gut genug. Die jüngsten Niederlagen gegen Mannheim (3:6), Hannover (2:3) und speziell zuletzt am Freitag gegen München (0:3) dürften der Auslöser für den Entschluss gewesen sein. Die Saison befindet sich langsam aber sicher in einer wichtigen Phase. Es geht darum, den Kontakt zu Platz acht nicht zu verlieren. Pikanterweise hat der neue Coach Bengt-Ake Gustafsson bereits am Dienstag Gelegenheit, vor heimischer Kulisse genau dieses Vorhaben in Angriff zu nehmen. Dann nämlich kommen die Straubing Tigers, die derzeit mit fünf Punkten Vorsprung und einem Spiel Vorsprung Platz acht besetzen. Den neuen Trainer sollte man an dieser Stelle übrigens nicht unerwähnt lassen. Bengt-Ake Gustafsson ist bekanntlich nicht irgendein Trainer. Der 54-jährige Schwede mit NHL- und KHL-Erfahrung hatte es erst im Herbst in die Schlagzeilen der deutschen Sportpresse geschafft, war er doch der prominenteste Kandidat im "Bundestrainer-Casting", welches dann - wohl auch aus Kostengründen - Münchens Trainer Pat Cortina - gewonnen hat. In Nürnberg heuert nun Gustafsson an und wie bei allen Jobs, die der Star-Trainer macht, dürfte der Druck auf ihm nicht gering sein. Es muss abgewartet werden, ob Trainer und Mannschaft den Ansprüchen nun gerecht werden können.

Natürlich soll hier zumindest am Rande noch auf die wichtigsten anderen Ereignisse des zurückliegenden Wochenendes eingegangen werden. Der Kampf an der Tabellenspitze gewinnt weiter an Dramatik - das kann der Liga ja nur gut tun. Köln und Mannheim wechseln sich an der Spitze ab und dahinter lauert ein erfolgshungriges Quartett bis zu den zuletzt etwas schwächelnden Eisbären auf Rang sechs. Doch Moment - eigentlich sollte man hier auch die Hannover Scorpions nicht unerwähnt lassen, die auf Rang sieben bei einem Spiel weniger nur zwei Punkte hinter den Eisbären stehen. Die Niedersachsen haben sich sozusagen ein bisschen nach oben geschlichen, hatten trotz notorisch schmalem Budget und wochenlangem signifikanten Spielrückstand zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Speziell das 3:2 im Nord-Derby gegen Hamburg am Sonntag ging natürlich runter wie Öl. Hamburg hätte bei einem Sieg und günstigen Ergebnissen der Konkurrenz immerhin Tabellenführer werden können.

Am Tabellenende finden sich unterdessen leider erneut übliche Verdächtige. Über Wolfsburg und auch Düsseldorf hatten wir an dieser Stelle schon verschiedene Worte verloren. Aktuell hat es die Düsseldorfer EG - bekanntlich Ex-Clubs von Nun-Nicht-Mehr-Nürnberg-Trainer Jeff Tomlinson - als Tabellenletzter erwischt. Am Wochenende setzte es für die Rot-Gelben ein deprimierendes 0:5 in Ingolstadt und ein nicht weniger schlimmes 1:4 im "kleinen" Rhein-Derby gegen Krefeld. Durchschnittlich sammeln die Düsseldorfer derzeit nur 0,89 Punkte pro Spiel, das ist zu wenig, um in die Nähe der Playoff-Ränge zu kommen.
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Gast
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Kommentare (2)
13.12.2012, 19:12 Uhr
lumo81
Die Beste entscheidung in Nürnberg in dieser Saison, nur Offensiv geht halt nicht.Mann hat es den Spielern auch angesehen das weder Motivation noch der Wille da war.
Bewerten:2 

11.12.2012, 14:41 Uhr
eishockeyfan (Gast)
also wenn man sich so die spieltage ansieht, finde ich gut das es immer wieder überraschungen gibt. Der abstand vom 1. bis zum 10. ist nicht erheblich groß. Ich denke das wird die nächsten wochen ein munteres durcheinander und macht spaß auf mehr.gut dabei finde ich das sich eben keiner bis zu den p...
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