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DEL 30.09.2007, 17:07

8. Spieltag: Duisburg holt ersten "Dreier"

Sieg gegen Augsburg - Frankfurt hält die Spitze

Die Füchse Duisburg durften am Sonntagnachmittag in eigener Halle den ersten dreifachen Punktgewinn bejubeln. Im Kellerduell gegen Augsburg verließen die Füchse als 5:3-Sieger das Eis. Dabei hatte man gegen die Panther nach 40 Minuten noch mit 2:3 hinten gelegen. Die Berliner Eisbären hatten nach einem 2:1-Auswärtssieg in Hannover zumindest für wenige Stunden die Tabellenführung übernommen, ehe die Frankfurt Lions am Abend durch einen 5:4-Heimerfolg über Wolfsburg die Spitze zurückeroberten.

Vor nur noch 1.084 treuen Fans in der "Scania-Arena" sah es im ersten Drittel nach einer erneuten Niederlage für Duisburg aus. Die Panther hatten durch einen Doppelschlag von Pratt und Olimb (13./15.) eine Führung herausgeschossen und im Mittelabschnitt trotz stärker werdenden Füchsen sogar weiter erhöht (Murphy/28.). Doch innerhalb von nicht einmal zwei Minuten sorgte dann Adam Courchaine per Doppelschlag für den "Weckruf" in Richtung seiner Mannschafts-Kameraden, die sich höhere Spielanteile erarbeiteten. Im Schlussabschnitt machte Courchaine nicht nur seinen persönlichen "Hattrick" perfekt, sondern markierte mit seinem dritten Treffer auch noch den psychologisch wichtigen Ausgleich zum 3:3 (43.). Alexandrov schaffte in der 49. Minute die erstmalige Führung für den Tabellenletzten und Hommel traf acht Sekunden vor der Sirene ins leere Panther-Tor zum 5:3.

Die Berliner Eisbären konnten ihren Höhenflug auch bei den Hannover Scorpions fortsetzen. Vor 4.795 Zuschauern in der "TUI-Arena" hatte Jens Baxmann nach torlosem ersten Durchgang die Führung für den Meister von 2005 und 2006 erzielt. Herperger konnte für sie Scorpions in der 36. Minute ausgleichen. Den Siegtreffer für die Berliner in einer gutklassigen DEL-Partie besorgte in der 42. Minute ausgerechnet jener Nathan Robinson, der von Trainer Don Jackson zuletzt arg kritisiert und und nur mit wenig Eiszeit bedacht wurde. Schiedsrichter Roland Aumüller hatte im ersten Durchgang wegen einer Kopfverletzung vorzeitig die Kabine aufgesucht und ließ die Spielzeit im Mittelabschnitt nachholen.

Die Kölner Haie feierten einen schönen DEL-Nachmittag: Zunächst wurde vor 9.325 Zuschauern ein hochmoderner Video-Würfel in der "Kölnarena" eingeweiht und dann gewannen die Haie auch noch mit 2:1 gegen die Straubing Tigers. Dabei brannten die Haie mit unglaublichen 55 Schüssen auf das gegnerische Tor ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Doch nach dem 1:0 durch Lüdemann in der 1. Minute durften die Haie-Fans lange nicht jubeln. Erst in der 40. Minute gelang Moritz Müller der 2:0-Treffer. Abstreiter schoss in der 60. Minute das schmeichelhafte Ehrentor für die Tigers, die damit am Wochenende ohne Punkt blieben.

Der "rheinische Rivale" des KEC, die DEG Metro Stars, mussten dagegen eine 4:6-Heimschlappe gegen clevere Hamburg Freezers einstecken, die konsequent und schnörkellos auch in der Schlussoffensive der Metro Stars den Auswärtssieg sicherstellten.Vor rund 6.000 Zuschauern im "ISS Dome" trafen Fortier (1.), Smyth (16.) und Beaucage (17.) für die Freezers im ersten Drittel. Gratton machte in der 22. Minute für Hamburg gar das 4:0. Erst danach kamen die Metro Stars besser ins Spiel. Hedlund (23.), Pinizzotto (38.) und Stephens (43.) konnten verkürzen. Barta (44.) und Aab (46.) stellten dann im Schlussabschnitt den Hamburger Sieg sicher. Pinizzotto's zweiter Treffer zum 4:6-Endstand aus Düsseldorfer Sicht kam zu spät.

Die Ingolstädter Panther machten es in eigener Halle zum wiederholten Male spannend. Gegen Krefeld kamen die Schanzer zu einem 5:4-Sieg nach Verlängerung. Nach einem torreichen Mitteldurchgang mit drei Treffern für beide Teams - im ersten Durchgang hatte Bakos zuvor Ingolstadt kurz vor der Pausensirene in Führung gebracht - gelang Verwey in der 42. Minute der 4:4-Ausgleich für die Pinguine. Dabei blieb es bis zum Ende. Nach 57 Sekunden der Overtime sicherte Boguniecki dem ERCI dann allerdings mit dem Siegtreffer den Zusatzpunkt.

Die Frankfurt Lions haben am Abend vor 5.100 Fans einen 5:4-Heimsieg gegen Aufsteiger Wolfsburg feiern können. Damit stehen die Hessen weiterhin überraschend an der Tabellenspitze. Beim "Ulmer-Abend" in Frankfurt (Layne Ulmer, Jeff Ulmer und Jason Ulmer waren im Einsatz) haben die Hausherren in den ersten Minuten die Gäste mit drei Treffern geschockt. Henderson, Krzestan und Vorobjev schossen bis in die 5. Minute eine beruhigende 3:0-Führung heraus. In der 13. Minute konnte Jason Ulmer auf 3:1 verkürzen.

Im zweiten Drittel relativierte sich das Bild auf dem Eis ein wenig. Sandrock (28.) und Regan (33.) schafften den Ausgleich für Wolfsburg. Armstrong traf in der 39. Minute für die Lions allerdings zum 4:3. Im Schlussabschnitt konnte Höhenleitner für die Grizzly Adams nochmals ausgleichen (43.). Den Siegtreffer markierte Frankfurts Marshall in der 47. Minute.

Die Mannheimer Adler kommen weiterhin nicht so recht in Schwung. Vor heimischem Publikum in der mit 9.643 Fans gefüllten "SAP-Arena" unterlagen die Kurpfälzer mit 2:4. Der Knackpunkt der Partie war ein Unterzahltor von Nürnbergs Periard in der 50. Minute beim Stande von 2:2. Sean Brown besorgte eine gute halbe Minute vor dem Ende das 4:2 für die Gäste aus dem Frankenland, die somit mit der Spitze Schritt halten konnten.
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