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DEL 12.10.2008, 21:08

12. Spieltag: Spitzenreiter patzt erneut

Niedersächsische Teams auf dem Vormarsch

Die Krefeld Pinguine haben am Sonntag erneut eine Niederlage hinnehmen müssen: Beim Aufsteiger Kassel Huskies unterlagen die Seidenstädter mit 2:5. Trotzdem bleiben die Pinguine Tabellenführer - doch das dicht gedrängte Verfolgerfeld ist in Schlagreichweite.

Vor 3.714 Zuschauern in der Eissporthalle am Auestadion in Kassel zeigten die Huskies trotz eines verpatzten Spielbeginns ihre Heimstärke. Zunächst jedoch machte wieder "KEV-Rookie" Patrick Hager von sich Reden, der in der 7. Minute zunächst das 0:1 und dann in der 21. Minute auch noch das 0:2 für Krefeld erzielte. In der Folge jedoch wurden die Huskies stärker und kamen durch Ryan Kraft (34./PP), Martin Bartek (49./57.), Alex Leavitt (52.) und Shawn McNeil (59.) zum letztlich verdienten Heimerfolg. Im letzten Drittel leistete der Tabellenführer praktisch keine Gegenwehr mehr. Huskies-Neuzugang Adam Hauser musste da keinen einzigen Torschuss mehr entschärfen.

Vereinzelt war bereits vor der Saison vor den Hannover Scorpions gewarnt worden. Die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Hans Zach befindet sich auch nach dem 12. Spieltag eindeutig im Aufwind. Bei den Mannheimer Adlern kamen die Niedersachsen vor 11.624 Fans in der SAP-Arena zu einem in der Höhe überraschenden 6:2-Erfolg. Vier der sechs Treffer erzielten die Scorpions in Überzahl, dazu kam ein weiterer Treffer in Unterzahl von Adam Mitchell in der 30. Minute. Lediglich ein Treffer der Hannoveraner fiel bei 5-gegen-5. Matchwinner in Mannheim war Scorpions-Goalie Alex Jung, der unglaubliche 50 Schüsse auf sein Tor bekam und davon 48 Schüsse parieren konnte.

Die DEL-Torfabrik steht weiterhin in Wolfsburg. Dort wurde auch am Sonntag aus allen Rohren gefeuert. Vor knapp 2.000 Zuschauern in der Volksbank BraWo EisArena setzten sich die Grizzly Adams gegen die Augsburger Panther mit 7:4 durch. Nach der Führung für die Gäste durch Thomas Jörg in der 6. Minute spielten die Hausherren die Fuggerstädter vor allem im Powerplay an die Wand. Sechs der sieben Tore erzielte das Team von Trainer Toni Krinner in Überzahl.

Die Sinupret Ice Tigers spielen weiterhin unter ihren Möglichkeiten. Vor 3.217 Zuschauern in der Arena Nürnberger Versicherung unterlagen die Franken am Sonntagabend dem Lokalrivalen Straubing Tigers mit 2:3. Nach torlosem Auftaktdrittel fingen sich die Hausherren innerhalb von 38 Sekunden in der 26. Minute zwei Powerplaytore durch Whitecotton und Klemm. Dusan Frosch erzielte in der 30. Minute bereits das 0:3. Die Nürnberger Aufholjagd brachte nur noch das 1:3 durch Savage in der 37. Minute und das 2:3 durch Carter mit einem sechsten Feldspieler in der 60. Minute hervor. Für Straubing war es der erste Auswärtssieg der Saison.

Bereits am Sonntagnachmittag hatten die Iserlohn Roosters mit einem 4:1-Heimerfolg gegen die Frankfurt Lions ihre Ambitionen unterstrichen. Dabei beschränkten sich die Sauerländer auf ein starkes erstes Drittel und ließen die Gäste aus Frankfurt dann kommen. Doch mehr als den Ehrentreffer durch John Slaney vermochte die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz nicht zu leisten. In der Schlussphase machten die Roosters durch einen Powerplaytreffer von Bobby Wren zum 4:1-Endstand alles klar.

In der Tabelle heißen die großen Gewinner des zerklüfteten 12. Spieltages Hannover, Iserlohn und Wolfsburg. Die Eisbären rutschten auf Rang fünf ab, haben jedoch inzwischen drei Spiele weniger absolviert als etwa Spitzenreiter Krefeld. Allerdings liegen die Eisbären nur vier Zähler hinter den Pinguinen. Am Tabellenende verbleiben die spielfreien Kölner Haie und Duisburger Füchse. Beide Mannschaften treffen am Dienstag in der LANXESS-Arena zum Kellerduell aufeinander.
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