U20-Nationalmannschaft zieht ins Viertelfinale ein
5:4-Sieg gegen die Schweiz - Torschützen Peterka (3) und Stützle (2)
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John-Jason Peterka. Foto: City-Press.
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Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat nach einem 5:4-Sieg gegen die Schweiz das Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Edmonton (Kanada) erreicht. Die Tore für die DEB-Auswahl schossen John-Jason Peterka (3) und Tim Stützle (2).
Erstmals im WM-Turnier stellte das DEB-Team eine nahezu vollständige Aufstellung mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern, lediglich Verteidiger Niklas Länger (Augsburger Panther) und Jan Nijenhuis (Grizzlys Wolfsburg) hatten noch keine Freigabe für einen Einsatz erhalten. Lucas Flade (Dresdner Eislöwen), Maksymilian Szuber (Red Bull Juniors) sowie die Stürmer Josh Samanski (Ravensburg Towerstars), Markus Schweiger (ESV Kaufbeuren) und Filip Reisnecker (Fischtown Pinguins) kehrten nach überstandener Covid-19-Infektion zurück. Goalie Florian Bugl begann wie schon gegen die Slowakei im Tor des DEB-Teams, als Back-up saß Arno Tiefensee auf der Bank. Das Abstreiter-Team erwischte ein traumhaftes Auftaktdrittel und stellte dort die Weichen auf Sieg. Und insbesondere war es wiederum die erste Sturmformation mit Stützle, Peterka und Elias, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückte. Zunächst hatte Peterka den richtigen Riecher, schnappte sich den Puck hinter dem Schweizer Tor und legte ihn per Bauerntrick zum 1:0 ab. Dann setzte Stützle zu einer beeindruckenden Einzelaktion an, setzte sich im Zweikampf elegant und entschlossen zugleich durch und umkurvte noch den Schweizer Goalie Thibault Fatton. Schließlich nagelte Peterka in doppelter Überzahl einen Direktschuss unhaltbar unter die Latte. Im zweiten Abschnitt stand dann Bugl im deutschen Tor durchaus im Mittelpunkt, bewahrte sein Team aber mit einigen starken Paraden vor einem Gegentreffer. Auf der Gegenseite war erneut die erste DEB-Angriffsreihe nicht zu halten. Stützle nutzte den ihm gebotenen Freiraum, bewahrte Ruhe beim Abschluss und zielte präzise ins untere linke Eck. Im Schlussabschnitt wurden die Schweizer offensiv gefährlicher und kamen in den letzten zehn Minuten noch einmal heran durch Treffer von Noah Delemont (50.), Ronny Daehler (51.), Noah Meier (59.) und Simon Knak (60.). Dazwischen glückte jedoch Peterka ein Empty-Net-Goal, bei dem er sich körperlich stark behauptete. Mit großem Einsatz brachte das DEB-Team den Erfolg schließlich über die Zeit.
Interims-Sportdirektor Christian Künast: "Der Einzug ins Viertelfinale ist vollkommen verdient, vor allem unter diesen Voraussetzungen. Das war eine unglaubliche Energieleistung. Ich möchte ein großes Kompliment aussprechen an alle Spieler, an den Staff. Wir können unheimlich stolz sein auf diese Truppe. Unser Weg geht weiter, wir sind noch nicht am Ende."
U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: "Es war eine unglaubliche Leistung, die Jungs haben sich wahnsinnig gut verhalten auf dem Eis. Klar, am Schluss haben wir es uns selbst nochmal schwer gemacht, aber unterm Strich war es eine ganz tolle Mannschaftsleistung, die mit dem Einzug ins Viertelfinale belohnt wurde. Das ist für mich ein historisches Ereignis, was hier passiert ist. Mit diesen Umständen, die wir erlebt haben, jetzt im Viertelfinale zu stehen, das ist eigentlich unfassbar. Jeder der Jungs kann stolz sein auf das, was er gezeigt hat und wie sie als Mannschaft agiert haben."
Kapitän Tim Stützle: "Jeder hat seinen Anteil an diesem Erfolg, nicht nur das Team, auch alle drumherum. Jeder hat geholfen, wo er konnte. Das Spiel war nicht einfach, man hat auch gemerkt, dass wir am Ende etwas müde geworden sind. Aber wir haben es gut über die Runden gebracht und komplett verdient gewonnen. Ich denke, wir können stolz sein auf das, was wir hier erreicht haben. Wir haben als Reihe sehr gut funktioniert. JJ ist auch ein unglaublich guter Spieler und ein toller Kerl."
John Peterka: "Wir sind super glücklich gewesen, dass wir wieder mehr Jungs im Line-up hatten. Das war eine super Teamleistung, jeder hat für den anderen gekämpft und es war einfach schön, auch wieder alle vier Reihen zu haben. Wir sind sehr glücklich und freuen uns aufs Viertelfinale."
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