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Deutschland 22.04.2012, 12:34

Fantalk mit Harnos, Stichnoth und Wroblewski

Diskussionsrunde in Hannover

Im Rahmen eines Fantreffs der Hannover Indians im Vorfeld des Länderspiels in Hannover hatten die "Echten Eishockey Fans" (EEHF) zu einem Fantalk geladen. Gekommen waren DEB-Präsident Uwe Harnos, Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichoth als Vertreter eines DEL-Clubs und Gastgeber Dirk Wroblewski als Vertreter eines ESBG-Clubs. Thema der Talkrunde war einmal mehr die Kooperation zwischen DEB, DEL und ESBG.

Uwe Harnos verdeutlichte, dass der Deutsche Eishockey Bund weiterhin eine Lösung sucht, bei dem alle Ligen wieder unter einem Dach vereint sind. Diese Lösung müsse nach Aussage von Harnos nicht zwingend der DEB sein. Harnos rechtfertigte das Handeln des DEB im vergangenen Sommer als der Kooperationsvertrag mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ohne den geforderten Auf- und Abstieg geschlossen wurde. Harnos nannte als wichtigen Grund, dass die Nationalmannschaft ohne eine Kooperation mit der DEL die derzeitigen Leistungen nicht mehr erreichen könnte und die Aufmerksamkeit in den Medien nach einem wahrscheinlichen Abstieg noch weiter zurückgehen würde. Auch finanzielle Gründe und der Einfluss des Weltverbands (IIHF) spielten eine Rolle. Der DEB ist zufrieden, dass die Spiele der Nationalmannschaft bei Sport1 wieder im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind.

Marco Stichnoth berichtete von der Stimmung innerhalb der DEL-Clubs, deren Denkweise sich nach den Protesten der Fans geändert hat. Nachdem einige DEL-Clubs sich zunächst geweigert hätten über das Thema Auf- und Abstieg nachzudenken, stand zwischenzeitlich immerhin die Lösung "Relegation" zur Diskussion.

Auch wenn Marco Stichnoth das Interesse an der Wiedereinführung von Auf- und Abstieg nachvollziehen kann, nannte er auch die positiven Seiten, die eine geschlossene Liga bietet: So würden vor allem die kleineren Clubs in der DEL davon profitieren. In Straubing, so Stichoths Beispiel, hätte durch die Planungssicherheit innerhalb der Liga langfristig einiges aufgebaut werden können, was letztlich auch zur Teilnahme am Halbfinale geführt hat. Auch Iserlohn oder Augsburg würden von der Struktur der DEL profitieren. 

Indians-Geschäftsführer Dirk Wroblewski bekam von den ca. 200 anwesenden Fans den größten Applaus, als er feststellte, dass sich das Produkt Eishockey in der jetzigen Form nach außen nicht mehr verkaufen lässt und dass dringend Reformen notwendig sind. Wroblewski hat aber derzeit wenig Hoffnung, dass sich etwas bewegt. Dazu fehlt es nach Ansicht des ECH-Geschäftsführers auch an einer starken Führungspersönlichkeit im deutschen Eishockey, die Visionen durchsetzen kann.

Auch die Stimmen aus den Reihen der Fans waren eindeutig. So wurde unmissverständlich die Forderung laut, dass es wieder Gespräche zwischen den Parteien geben muss. Von den vielen Details über Lizenzen oder Gesellschaftsformen wollten die Fans eigentlich weniger hören als es letztlich in der Diskussion der Fall war. So einigten sich die Teilnehmer mit den Fans letztlich darauf, dass sich alle bemühen werden an einer bessere Lösung zu arbeiten und dass die Fans ihre Proteste u.a. bei Länderspielen fortsetzen werden.
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Gast
05.01.2025 08:38 Uhr


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Kommentare (10)
25.04.2012, 17:59 Uhr
sharky (Gast)
@moe: nichts anderes meinte ich. Darum sollten sich die Vereine der 2. auch aussuchen können ob sie das Risiko DEL eingehen wollen. Warum soll sich ein solider 2. Liga verein verschulden müssen nur weil er gut ist. Die DEL ist das Letzte wenn es um die Vermarktung und öffentlichkeitsarbeit geht. Den...
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25.04.2012, 09:31 Uhr
Moe
Die Kritik, dass Teams aus der 2. Bundesliga gar nicht die finanziellen Möglichkeiten hätten in die DEL aufzusteigen, finde ich insofern fragwürdig, weil die DEL Clubs selber die Möglichkeiten auch nicht haben. Jeder DEL-Club macht Verluste und wären keine Großsponsoren wie Anschütz bereit die...
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23.04.2012, 19:50 Uhr
Der Meister
@sharky: Unabhängig davon, welches Team du bevorzugst, mehr als 2-3 Spiele sieht man während der regulären Saison auch nicht unbedingt. Ich hatte ein Jahr Premiere und was da teilweise für "Topspiele" angeboten wurden, war unter aller Sau. Da interessierte nicht, wer gegen wen spielt, sondern es wur...
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23.04.2012, 16:43 Uhr
Sharky (Gast)
@der Meister: Relegation hat den von Dir genannten Gründen auch keinen Sinn. Einfach eine feste Regel; der Beste der die DEL vorgaben erfüllen kann steigt auf und der schlechteste aus der DEL steigt ab. Basta. So einfach sollte die Regel sein, da können sich alle drauf einstellen. Ich sehe aber die ...
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22.04.2012, 20:33 Uhr
(Gast) (Gast)
Man Muss endlich mal an einem strang ziehen! Wir Fans haben unsere Meinungen dazu, aber sie werden garnicht angehört! Was ist das für eine Liga die kein Auf und Abstieg hat, wo ist der Reiz für einen Tabellenletzten sich nochmal zu motivieren, wenn es keinen Auf und Abstieg gibt! Desweiteren läss...
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