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Weltmeisterschaft 2022 24.05.2022, 22:59

Deutschland sichert sich den zweiten Tabellenplatz

Im Viertelfinale gegen Tschechien

Moritz Müller ist mit der Gruppenphase alles in allem zufrieden.
Moritz Müller ist mit der Gruppenphase alles in allem zufrieden.
Foto: City-Press.
Aktualisiert Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat das letzte Gruppenspiel gegen die Schweiz mit 3:4 nach Penaltyschießen knapp verloren. Mit dem Punktgewinn sichert sich die DEB-Auswahl den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A und trifft im Viertelfinale auf Tschechien.

Das erste Ziel, die ersten Minuten ohne Gegentor zu überstehen, wurde schon verfehlt! Andres Ambühl kam von halbrechts in das deutsche Drittel gestürmt, bekam einen Querpass von Enzo Corvi, fackelte nicht lange und der Puck schlug unter rechts neben dem Pfosten ein - gerade mal 1:37 waren gespielt und es hieß schon 0:1.

Zuerst schienen die Mannen von Toni Söderholm ein wenig schockiert, doch je weiter die Zeit fortschritt kam Deutschland immer besser ins Spiel.

Eine Strafzeit für die Schweiz führte zum 1:1. Bully vorm Tor der Eidgenossen, das Lukas Reichel für sich entschied, der Puck kam zu Kai Wissman und mit einer Direktabnahme konnte Reta Berra erstmals überwunden werden.

15:30 waren gespielt, als Moritz Seider eine perfekte Kombination an der Blauen Linie über Moritz Müller und Moritz Seider, dessen Schuss Stefan Loibl dann entscheidend zum Führungstreffer in die Maschen lenkte.

Jetzt schienen die Alpenanrainer geschockt und die Deutschen spielten gut auf. Philipp Grubauer entschärfte was auf sein Tor kam - Torschüsse 11:10 und Tore 2:1 für Deutschland. 

Gerade mal 86 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, als Grubauer schon sechs Schüsse abgewehrt hatte, aber gegen den siebten von Pius Suter nicht den Hauch einer Chance hatte - 2:2 (21:26).

Beide Teams schenkten sich nichts, obwohl die Schweizer nach sechs Minuten wieder die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen schienen.

Aber die Deutschen blieben immer wieder mit Kontern gefährlich  - z.B. Marc Michaelis (30.). In der 37. Minute konnte sich das deutsche Team wieder bei Grubauer bedanken, dass es immer noch unentschieden stand.

Als Deutschland dann zwei Minuten in Unterzahl spielen musste, gelang dem Gegner mit einem satten Schuss in die rechte obere Ecke der 3:2 Führungstreffer (Denis Malgin, 38:31).

Die letzten 20 Minuten starteten mit einem starken Angriff von Matthias Plachta. Danach rollte aber erstmal der Alpenexpress wieder in Richtung Grubauer.

Nachdem Leon Gawanke benommen auf das Eis geschickt wurde, die Schiedsrichter sahen keinen Anlass zu einer Strafe, musste sich das deutsche Team erstmal wieder finden - das taten sie! Und wie - Matthias Plachta setzte sich in der Mitte durch und hob den Puck über den am Boden liegenden Reto Berra unter die Latte - 3:3 (47:57). Beiden Teams war anzumerken, dass sie das Match unbedingt für sich entscheiden wollten.

Die Schweiz schien in diesem Kampf die besseren Aussichten zu haben und übten viel Druck aus - aber noch hielt das deutsche Bollwerk dicht. Zwei Minuten vor dem Ende riesengroßes Glück für Deutschland, als die Schweiz das leere Tor verfehlte.

Es folgte eine fünf-minütige Overtime. Aber egal wie die Partie jetzt endete, mit dem 16. Punkt war Deutschland nicht mehr vom zweiten Platz der Gruppe A zu verdrängen.

Stimmen zum Spiel
 
DEB-Sportdirektor Christian Künast: "Wir haben in einer schweren Gruppe mit 16 Punkten die beste
Vorrunde aller Zeiten gespielt. Wir haben uns wieder weiterentwickelt, sportlich, aber auch strukturell
und haben insgesamt ein weiteres Stück professioneller gearbeitet. Jetzt freuen wir uns auf die
anstehende KO-Runde."
 
Bundestrainer Toni Söderholm: "Ich muss die Mannschaft loben für das, was sie in der Gruppenphase
geleistet hat. Wir haben viele Sachen gut gemacht, einiges müssen wir verbessern."
 
Kapitän Moritz Müller: "Es war ein hochklassiges Eishockeyspiel beider Mannschaften und eines der
temporeichsten Spiele, die ich je bestritten habe. Die Schweiz ist eine sehr talentierte Mannschaft, auch wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Im Penaltyschießen hatte die Schweiz dann mehr Glück. Wir können die Gruppenphase jetzt alles in allem zufrieden abschließen und uns auf das Viertelfinale
konzentrieren."
 
Verteidiger Korbinian Holzer: "Es war ein intensives, schnelles Spiel und bestimmt auch toll anzusehen
für alle Zuschauer. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Die Schweizer sind sehr hart
rausgekommen, aber wir haben den Druck im ersten Drittel sehr gut weggespielt und das Spiel gedreht.
Im zweiten Abschnitt sind sie dann rausgekommen wie die Feuerwehr, der Schlussabschnitt war dann
wieder ausgeglichen und die starke Aktion von Plachti hat für den Ausgleich gesorgt. Am Ende war es
dann eine verdiente Punkteteilung. Das Penaltyschießen ist dann halt immer Glückssache. Wir nehmen
den Punkt mit und freuen uns auf das Viertelfinale."
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Gast
22.11.2024 11:04 Uhr


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Kommentare (3)
24.05.2022, 19:18 Uhr
LucasLerekov
Ein hervorragendes Spiel der deutschen Mannschaft. Für mich waren die beiden Fouls beide 5 Strafminuten würdig. Beide Male ging die Attacke gegen den Kopf und erschwerend kommt noch dazu, daß jedes Mal das Blut floß. Wenn ich mir dann die Ursache für die Strafzeit gegen Mo Müller ansehe, dann ist da...
Weiterlesen Bewerten:5 

24.05.2022, 14:23 Uhr
Moe
Zweiter Platz und die bislang meisten Punkte bei einem WM-Turnier. Passt. Und da die Gegner in der anderen Gruppe noch gar nicht feststehen, ist es auch müßig darüber zu spekulieren, welcher Platz nur der beste gewesen wäre. Drücken wir die Daumen für das Viertelfinale.
Bewerten:6 

24.05.2022, 14:15 Uhr
King
Mega Vorrunde da muss man den Hut ziehen vor dem deutschen Team. 
Auch gegen die Schweiz heute ordentlich gefightet bis der Arzt kommt. 
Die Schweiz war meiner Meinung nach heute minimal gefährlicher und deshalb geht auch das Ergebnis in Ordnung.
Was mir allerdings übel aufgestoßen ist, ...
Weiterlesen Bewerten:13 




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