Deutschland schlägt Finnland zum Abschluss der Vorrunde
DEB-Team verbessert sich auf den dritten Tabellenplatz
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Marco Nowak hat den Puck vor Philipp Grubauer und Juhani Tyrvainen. Foto: Peggy Nieleck.
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Aktualisiert
Die deutsche Mannschaft hat die Vorrunde bei der Eishockey Weltmeisterschaft mit einem 4:2-Sieg in Kosice gegen Finnland beendet. Mit 15 Punkten verbessert sich die DEB-Auswahl auf den dritten Platz in der Gruppe A.
Bundestrainer Toni Söderholm konnte auf den zuletzt angeschlagenen Torhüter Philipp Grubauer zurückgreifen, während Moritz Seider weiter pausieren musste. Im Sturm spielte Leo Pföderl für Lean Bergmann.
Harri Pesonen hatte Finnland mit einem Powerplaytor in der 16. Spielminute mit einem abgefälschten Schuss in Führung gebracht. Marc Michaelis, der eine schöne Pass-Kombination über Marcus Eisenschmid und Matthias Plachta vollendete, glich nur zwei Minuten später für die deutsche Mannschaft wieder aus.
Im zweiten Drittel legte Juhani Tyrväinen in der 25. Spielminute erneut für die Skandinavier vor. Der Finne hatte den Puck in einer unübersichtlichen Situation vor dem Gehäuse Grubauers ins Tor gestochert. Die deutsche Mannschaft kam immer besser ins Spiel. Mit seinem ersten WM-Tor glich Dominik Kahun, der freistehend vor dem Tor von Leon Draisaitl angespielt wurde und per Rückhand ins lange Eck traf, wieder für Deutschland aus.
Im Schlussabschnitt machten zunächst die Finnen mehr Druck und hatten insbesondere durch Shootingstar Kaapo Kakko einige gute Offensivmomente. Philipp Grubauer parierte gleich mehrmals. Die deutsche Mannschaft wurde auf der Gegenseite jedoch immer wieder gefährlich. Leon Draisaitl (45.) brachte die Deutschen im Powerplay erstmals in Front. Als die Finnen Torwart Kevin Lankinen für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen hatten, brachte Leon Draisaitl den Puck erneut im finnischen Tor unter.
Für die deutsche Mannschaft geht es weiter nach Bratislava. Am kommenden Donnerstag tritt die DEB-Auswahl im Viertelfinale an. Die abschließende Tabellenposition und der Viertelfinalgegner sind noch offen und werden erst nach den letzten Gruppenspielen am Abend feststehen. Toni Söderholm, Bundestrainer: "Beide Mannschaften haben im ersten Drittel ein wenig abgewartet, was der Gegner macht. Wir hatten auf der Trainerbank das Gefühl, dass wir noch mehr Gas geben müssen. Daher haben wir in der Pause mehr Schlittschuhlaufen und ein schnelleres Spiel gefordert, um mehr Druck aufbauen zu können. Die Jungs haben es sehr gut umgesetzt, über die 60 Minuten eine kompakte Mannschaftsleistung gezeigt und daher verdient gewonnen!" Franz Reindl, DEB-Präsident: "Sechs Top-Leistungen, fünf Siege und 15 Punkte sind eine herausragende Leistung unseres Teams. Die Mannschaft darf mit großem Stolz und gesundem Selbstvertrauen in das Viertelfinale nach Bratislava einziehen!" Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: "Das Erreichen des Viertelfinales ist für uns der verdiente Lohn für die Arbeit der vergangenen Wochen. Mit fünf Siegen aus sieben Spielen sind wir mehr als verdient unter den letzten Acht. Was in den Endrunden-Spielen möglich ist, haben wir selbst schon bewiesen. Wir freuen uns auf das Viertelfinale und bereiten uns sehr gut auf unseren Gegner vor. Insgesamt werden wir unseren Weg weitergehen, es ist nicht jedes Jahr selbstverständlich auf diese Art und Weise weiterzukommen!"
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