Krueger: "Wir können nur gewinnen"

Schweizer mit Zuversicht ins Viertelfinale

Platz zwei nach der Vorrunde - kaum einer hätte dies für möglich gehalten. Die Schweiz hat sich weiterentwickelt. Die jahrelange Aufbauarbeit bewährt sich, was nicht zuletzt die Siege gegen Kanada und Tschechien bewiesen haben. Am Nachmittag wartet Viertelfinalgegner Schweden auf die Alpenländer. Coach Ralph Krueger sieht dem Spiel mit Zuversicht entgegen: "Der Druck liegt beim Gegner. Wir können nur gewinnen."

Trotz der mäßigen Leistung zum Vorrundenabschluss gegen Gastgeber Italien ist Kruegers Truppe gegen Schweden nicht chancenlos. "Wenn wir einen guten Tag erwischen, schicken wir die Skandinavier nach Hause", sagt Kapitän Mark Streit. Das Spiel gegen Italien müsse abgehakt werden, so der NHL-Spieler. "Wir wissen, was wir drauf haben", sagt er selbstbewusst.

Der Halbfinaleinzug ist gar nicht mal so unrealistisch: Die Schweizer haben sich in den letzten Jahren an das internationale Niveau angepasst. Nicht mehr die "Schönspielerei" steht im Vordergrund, sondern vielmehr das aggressive, körperbetonte Auftreten macht nun die Schweizer stark. Zudem sind sie auf der Torhüterposition stark besetzt. Martin Gerber und David Aebischer sind beide in der besten Liga der Welt beschäftigt und sind nun auch bei den Winterspielen in Turin Garanten des Erfolgs. "Die beiden haben Weltklasseniveau. Ohne Gerber und Aebischer hätten wir große Probleme", weiß Krueger.

Er und sein Trainergespann haben vor knapp drei Jahren angefangen, das Eishockey der Nationalmannschaft umzukrempeln. "Wir hatten einen Stillstand", macht Krueger, der seit 1997 Schweizer Coach ist, klar. Seither wurde speziell das Fitnessprogramm verändert, die Mannschaft wurde physisch getrimmt. "Man sieht jetzt, was es gebracht hat." Ob das Sanierungskonzept auch für den Halbfinaleinzu reicht, wird sich am Nachmittag im Torino Esposizioni zeigen. An Torino Esposizioni erinnern sich die Schweizer besonders gerne, gewannen sie doch an diesem Ort gegen Kanada und Tschechien.

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