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Adendorfer EC 16.11.2011, 12:09

Andreas Bentenrieder wird AEC-Coach

Nachfolger für Uwe Gräser gefunden

Schneller als von den Heidschnucken selbst erwartet hat der Adendorfer EC einen Nachfolger für Uwe Gräser gefunden. Andreas Bentenrieder wird den AEC zukünftig trainieren. Mit dem 44-jährigen A-Lizenz-Inhaber, der in der nächsten Woche zum ersten Mal das Training leiten wird, wurde ein längerfristiges Engagement vereinbart.

Finn Sonntag, sportlicher Leiter des AEC zeigte sich sehr zufrieden mit der überraschend schnell gefundenen Lösung: „Andreas Bentenrieder ist ein deutschlandweit anerkannter Eishockey-Fachmann, der bisher mit großem Erfolg im In- und Ausland gearbeitet hat. Wir sind sehr glücklich, dass er sich für uns entschieden hat.“ Bentenrieder sei ausdrücklich kein Feuerwehrmann, sondern man wolle mittel- und langfristig mit ihm Erfolg haben und etwas aufbauen, so Sonntag weiter. „Das soll aber nicht heißen, dass wir diese Saison abgeschrieben haben. Im Gegenteil, wir wollen noch einmal richtig angreifen".

Andreas Bentenrieder hat neben Engagements als Nachwuchs- und Seniorentrainer schon bei renommierten Vereinen im Süden der Republik gearbeitet. Darüber hinaus Trainerstationen in Frankfurt und Schönheide. Mit Rostock wurde Bentenrieder 2006 Regionalliga-Meister und schaffte damit die Qualifikation für die Oberliga.

Der aus Peiting stammende Bentenrieder entschied sich 2009 für sein erstes Engagement im Ausland und ging in die dritte italienische Liga nach Bozen, in Südtirol. Dort schaffte der stets eine positive Ausstrahlung vermittelnde Coach auf Anhieb die Meisterschaft und den Aufstieg in die zweite Liga. Vor ziemlich genau einem Jahr ereilte den Vater eines Sohnes dann aber ein schwerer gesundheitlicher Schicksalsschlag, der ihn zu mehreren Operationen und monatelangen Rehabilitationsmaßnahmen zwang. Dank der deutlichen Verbesserung seines Gesundheitszustandes konnte er diesen Sommer dann endlich wieder an eine Fortsetzung seiner Karriere und eine weitere Ausübung seines Berufes denken. Die erste Station nach seiner Wiedergenesung sollten die in der Regionalliga-West tätigen „Grizzlies Aachen“ werden, bei denen er zu Saisonbeginn anheuerte. Als nun das Angebot aus Adendorf und damit die Möglichkeit in einer höher-klassigen Liga tätig zu sein kam, musste Andreas Bentenrieder nicht lange überlegen. Sein Vertrag in Adendorf beginnt nächste Woche und am Dienstag (19:45 Uhr) wird er dann zum ersten Mal offiziell das Training der Heidschnucken leiten.

Aufgrund seiner Persönlichkeit und seines Stils wird Bentenrieder oft als Trainertyp der „neuen Generation“ bezeichnet, wie ihn beispielsweise ein Jürgen Klopp im Fußball verkörpert. Dabei sind ihm Kommunikation, Teamgeist, Motivation, kontrollierte Emotionen, mentale Stärke, Konzentration aber auch Disziplin besonders wichtig. Bentenrieder verfolgt einen umfassenden Ansatz, der versucht, sowohl das Team als auch den Einzelspieler in allen Bereichen und über das reine Eishockey hinaus zu verbessern. Immer an sich, seiner Persönlichkeit und seinen Möglichkeiten arbeiten und dabei im Interesse des gemeinsamen Erfolges und mit Respekt vor dem, was andere leisten und denken handeln, so könnte man sein Credo zusammenfassen. Der vom AEC als „absoluter Wunschkandidat“ bezeichnete Bentenrieder, der bereits mehrere Meisterschaften gewonnen hat, will der Mannschaft seine Erfolgsphilosophie vermitteln und damit auch für einen neuen Schwung bei den Heidschnucken sorgen. „Ich freu mich auf mein neues Team und werde alles dafür tun, dass wir gemeinsam Erfolg haben“, sagt der 44-jährige zuversichtlich.
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