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NHL 10.04.2003, 16:35

Old Time Hockey in Philadelphia - Seidenberg fehlt

Flyers verlieren Play-Off Auftakt gegen Toronto

82 Vorrundenpartien für jedes Team auf höchstem Niveau. Bereits in der Regular Season werden die NHL Fans mehr als verwöhnt. Aber es ist nicht zu vergleichen mit den Play-Offs. Hier legen die besten Spieler der Welt noch eine Schüppe drauf und begeistern die Anhänger. NHL - the coolest game on earth !

Play-Off Auftakt in Philadelphia. Der Vierte empfing zur ersten Partie im Viertelfinale der Eastern Conference die Toronto Maple Leafs. Seit 28 Jahren warten die Philadelphia Flyers auf einen erneuten Stanley Cup Gewinn. Die Fans der Maple Leafs müssen sich sogar schon seit 36 Jahren gedulden. Unter diesem Motto lief auch die Partie, denn beide Teams scheinen wohl endgültig die Nase voll vom Warten zu haben. 60 Minuten ein irrsinnig hohes Tempo und intensive Zweikämpfe. Häufig gab es ein minutenlanges Auf und Ab ohne Unterbrechung. Chancen im Sekundentakt und die Spieler fuhren jeden Check zu Ende. Old Time Hockey pur! 18.937 Fans in Philadelphia waren begeistert vom Spiel, aber enttäuscht vom Endergebnis. Die Flyers verloren etwas unglücklich aber nicht unverdient mit 3:5. Spieler des Abends war Maple Leafs Stürmer Alexander Mogilny, dem ein Hattrick gelang. Es ist davon auszugehen, daß diese Serie über 6 oder sogar 7 Partien geht, zu ausgeglichen sind beide Teams. Aber der Druck liegt nun erst einmal bei den Philadelphia Flyers, die ihren Heimvorteil verspielten.

Philadelphia trat ohne den deutschen Nationalverteidiger Dennis Seidenberg an und hatte bereits nach knapp einer Minute die Chance in Überzahl. Nach vier Minuten die Gelegenheit für das kanadische Team in numerischer Überlegenheit. Die Augen waren auf Flyers Goalie Roman Cechmanek gerichtet, der in der Regulaer Season auf Rang zwei in der Gegentorstatistik stand. Nur 1,83 Treffer pro Spiel kassierte der Tscheche. Nur Dallas Stars Goalie Marty Turco war besser. Aber Cechmaneks Kritiker sehen ihn ihm keinen Play-Off Goalie. Dem Torsteher wird nachgesagt, kein grosser Rückhalt für sein Team zu sein, wenn es in die entscheidende Phase geht. In der ersten Partie gegen die Maple Leafs hielt Cechmanek zwar solide, aber ein Save, bei dem die Fans raunen, war auch nicht unbedingt zu sehen. Nach rund sieben Minuten die Chance für die Philadelphia Flyers, als Torontos Defender Robert Svehla die Strafbank drückt. Aber Stürmer Sami Kapanen leistet sich an der blauen Linie einen Stockfehler und Bryan McCabe angelt sich die Scheibe. Über den Schweden Mats Sundin fahren die Maple Leafs einen Konter und Rechtsaussen Alexander Mogilny netzt in Unterzahl zum 0:1 ein. Kaum wiederzuerkennen war im übrigen Sundin, der mit einem Gesichtschutz die Partie bestritt. Der Schwede bekam in der letzten Partie einen Puck ins Gesicht. Die Trauer in Philadelphia nach dem 0:1 hielt nicht lange an. Noch in der gleichen Überzahl traf Verteidiger Eric Weinrich zum 1:1. Stürmer John Leclair verdeckt Goalie Ed Belfour die Sicht und der Schuss des kräftigen Defenseman landet in den Maschen. Knapp drei Minuten später ein Getümmel vor dem Tor der Flyers, und Tough-Guy Donald Brasher spürt die Hand von Tie Domi in seinem Gesicht. In der rasanten Partie vergibt Tony Amonte in der 11. Spielminute die Gelegenheit für die Flyers zur Führung und im direkten Gegenzug scheitert Antropov an Cechmanek. Keine Zeit zum Atemholen für die Fans. In der 12. Spielminute erneuter Jubel bei der Gastmannschaft. Wieder ist es Alexander Mogilny, der trifft. 1:2! Nicht zu glauben, aber in den nächsten Minuten scheint es, als ob das Spiel noch schneller wird. Erst scheitert Kapanen für die Flyers und in der 15. Spielminute trifft Verteidiger Marcus Ragnarsson nur den Pfosten. Pech für Philadelphia. Kurz vor der Pause noch eine Möglichkeit für Sundin, aber Kim Johnsson stoppt ihn auf Kosten einer Zwei-Minuten Strafe. Toronto wirkt in dieser Phase der Partie fitter und spritziger und folgerichtig erzielen die Kanadier das 1:3. Der eigentlich als Bösewicht und Tough-Guy bekannte Tie Domi überwindet Cechmanek im Gehäuse der Flyers. Verteidiger Johnsson fälscht in der 23. Spielminute den Schuss von Domi ab. Aber in den nächsten Minuten standen die Fans der Philadelphia Flyers begeistert auf ihren Sitzen. Das Team erhöhte noch einmal das Tempo und schnürte die Maple Leafs im eigenen Drittel ein. Sieben, acht Minuten lang konnten sich die Kanadier nicht befreien und innerhalb von 62 Sekunden traf Philadelphia zweimal. Nach einem Zuspiel von Verteidiger Yushkevich ist es Brashear, der die schwarze Hartgummischeibe mit einem Flachschuss ins Gehäuse befördert. 2:3! Kaum war der Jubel verhallt, hämmert Eric Desjardins den Puck erneut ins Tor. 3:3! Was für ein Spiel. In den rasanten Minuten mehrfach die Gelegnheit für die Flyers zur Führung. Erst scheitert Gagne und kurz darauf Primeau aus der Drehung. In dieser Phase der Partie spielte der Vierte aus dem Osten die Maple Leafs schwindelig, aber es war wohl spielentscheidend, daß kein weiterer Treffer fiel. So ging es mit einem Unentschieden in die zweite Drittelpause.

In den ersten sechs Minuten des Schlussabschnitts zwei sehr gute Möglichkeiten für Mats Sundin, seine Farben erneut in Führung zu schiessen. Auch im letzten Drittel keine Partie für Herzkranke. From coast to coast. Grosse Chancen im Sekundentakt, ein Eishockey Spiel, das einfach nur Spass machte und eigentlich keinen Sieger verdiente. Aber sechs Minuten vor Ende der Partie die spielentscheidende Szene. Donald Brashear kassiert zwei Strafminuten. In dem Powerplay der Schuss von Tomas Kaberle und Ex-Flyers Stürmer Mikael Renberg befördert die Scheibe per Tip-in ins Gehäuse. Hier sah Cechmanek sicher unglücklich aus. 3:4! Die Flyers gaben aber nicht auf und die Maple Leafs konnten sich in den letzten Minuten nicht mehr befreien. Als Philadelphia Cechmanek aus dem Tor nimmt, um mit einen zusätzlichen Angreifer den Ausgleich zu erzielen, trifft Alexander Mogilny zweimal das leere Gehäuse nicht. Aber Versuch Nr. 3 gelingt. 52 Sekunden vor Ende der Partie gelingt dem Russen sein Hattrick. 3:5. Das Spiel war entschieden, aber trotzdem gab Philadelphia nicht auf und der Goalie blieb draussen. Zum Tor reichte es nicht mehr, und Torontos Stürmer Robert Reichel befördert den Puck noch einmal an den Pfosten. Nach dieser Niederlage stehen die Philadelphia Flyers nun unter Druck und müssen ihre nächste Heimpartie unbedingt gewinnen. Aber nach dieser ausgeglichenen Partie ist eine spannende Serie zu erwarten. Eine Überraschung gab es auch bei der Partie Ottawa Senators gegen die New York Islanders. Das punktbeste Team der NHL verlor gegen den Achten aus dem Osten mit 0:3. Die New Jersey Devils schlugen die Boston Bruins mit 2:1. Im Westen gewannen überraschend die Edmonton Oilers bei den favorisierten Dallas Stars mit 2:1.

Hier der Stand in den NHL Play-Offs/Conference Viertelfinale:

NY Islanders - Ottawa 3:0 Stand: 1:0
Boston - New Jersey 1:2 Stand: 0:1
Toronto - Philadelphia 5:3 Stand: 1:0
Edmonton - Dallas 2:1 Stand: 1:0
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