NHL	07.06.2011, 08:14

Bruins melden sich mit Kantersieg zurück

Neun Tore und 145 Strafminuten im dritten Finale

Mit einem 8:1-Kantersieg haben sich die Boston Bruins im Finale um den Stanley-Cup gegen die Vancouver Canucks zurück gemeldet und die Serie zum 1:2 verkürzt. Vancouver erspielte sich zwar mehr Tormöglichkeiten als die Gastgeber, die Canucks konnten Bruins-Schlussmann Tim Thomas aber nur einmal bezwingen, während die Gastgeber eine Trefferquote von sagenhaften 21% vorweisen konnten. In einer zeitweise harten Partie verhängten die Unparteiischen gleich 145 Strafminuten gegen beide Teams.

Im ersten Abschnitt waren die Kanadier vor 17.565 Zuschauern in der ausverkauften Arena das bessere Team und erspielten sich mit 12:7-Torschüssen ein Plus, Tore fielen jedoch keine. Tim Thomas im Kasten der Bruins und sein Pendant Roberto Luongo zeigten ein ums andere Mal, warum sie zu den besten Torhütern der Liga gehören.

Nach elf Sekunden im zweiten Abschnitt eröffnete Andrew Ference mit dem Führungstreffer der Bruins den Torreigen, Mark Recchi legte bereits in der 25. Spielminute in Überzahl zum 2:0 nach. Für die Vorentscheidung sorgten Brad Marchand mit einem Unterzahltor in der 32. Minute und David Krejci in der 36. Minute, die die Führung der Bruins zur zweiten Pause auf 4:0 ausbauten.

Mit dem zweiten Unterzahltor des Abends legte Daniel Paille in der 54. Mintue zum 5:0 der US-Amerikaner nach, Jannik Hansen konnte in der 54. Minute den Ehrentreffer der Canucks erzielen. In der Schlussphase bauten Mark Recchi (58.), chris Kelly (59.) und Michael Ryder (60.) die Führung der Bruins zum 8:1-Endstand aus.

Nach einem harten Check gegen Nathan Horton, der mit der Trage vom Eis gebracht werden musste, kassierte Canucks-Verteidiger Aaron Rome bereits in der sechsten Spielminute einen Spielverweis, nach handfesten Auseinandersetzungen folgten ihm noch Daniel Sedin, Alexandre Burrows, Ryan Kesler und Kevin Bieksa. Auf Seiten der Bruins wurden Andrew Ference, Scott Thornton, Milan Lucic und Dennis Seidenberg vorzeitig unter die Dusche geschickt, mit Ausnahme von Aaron Rome sind aber alle Akteure in Spiel vier spielberechtigt. Rome muss sich bereits heute dem Disziplinarausschuss stellen.

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