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NHL 12.04.2011, 23:08

Auftakt der Playoffs in Übersee

Vorschau auf die Viertelfinals der NHL

Nach Abschluss der Hauptrunde stehen in Nordamerika ab heute Nacht die Playoffs auf dem Plan. In der Eastern Conference kommt es zum ewig jungen Duell zwischen den Boston Bruins und den Montreal Canadiens, Spitzenreiter Washington Capitals trifft wie schon im Viertelfinale 2009 auf die New York Rangers. Im Westen dürften die Partien der Vancouver Canucks, dem punktbesten Team der Vorrunde, gegen den Titelverteidiger Chicago Blackhawks und die Derbies zwischen den San Jose Sharks und den Los Angeles Kings in den Mittelpunkt rücken.

Die Paarungen der Eastern Conference im Einzelnen:

Washington Capitals (1.) gegen New York Rangers (8.)


Bereits acht Mal standen sich die Washington Capitals und die New York Rangers in der laufenden Saison gegenüber, nur drei Siege konnten die Washington Capitals in diesen Begegnungen einfahren. Die Rangers fügten den Capitals, bei denen Nationalspieler Marco Sturm unter Vertrag steht, mit 7:0 und 6:0 zwei empfindliche Niederlagen zu. Die Stärke der Capitals ist zweifelsohne die Angriffsreihe um Superstar Alexander Ovechkin, bei den Rangers hängt vieles von der Form von Star-Goalie Henrik Lundquist ab, der in der NHL-Shut-out Wertung mit elf Spielen ohne Gegentor führt. Fünf Mal trafen sich beide Teams bislang in den Playoffs, dreimal konnten sich die Capitals davon durchsetzen. Zuletzt warf das Team aus der US-Hauptstadt die Rangers im Viertelfinale 2009 mit 4:3-Siegen aus dem Wettbewerb.

Philadelphia Flyers (2.) gegen Buffalo Sabres (7.)

Zuletzt schwächelten die Philadelphia Flyers und konnten nur drei der letzten zehn Spiele gewinnen, während die Sabres mit acht Siegen aus den letzten 10 Spielen den Einzug in die KO-Runde unter Dach und Fach brachten. Mit Jochen Hecht ist ein deutscher Nationalspieler in Reihen der Sabres beteiligt, der aber derzeit wegen einer Gehirnerschütterung ausfällt. Während man auf Seiten der Flyers hofft, dass All-Star-Verteidiger Chris Pronger nach seinem Handbruch rechtzeitig fit wird, scheint Vezina-Trophy-Gewinner Ryan Miller ins Gehäuse der Sabres zurück zu kehren. In der laufenden Saison haben beide Teams je vier der acht Duelle für sich entschieden, in bislang acht Playoff-Serien zwischen den Teams setzten sich die Flyers fünf Mal durch. Beim letzten Aufeinandertreffen schickten die Sabres die Flyers im Viertelfinale 2006 mit 4:2-Siegen in die Sommerpause.

Boston Bruins (3.) gegen Montreal Canadiens (6.)

Brisant wird das Duell zwischen den Boston Bruins und den Montreal Canadiens, das es bereits zum 33. Mal in der NHL-Geschichte gibt. 24 Mal hatten die Canadiens die Nase vorn, zuletzt aber warfen die Bruins die Kanadier im Jahr 2009 mit 4:0-Siegen aus dem Wettbewerb. 12 Mal standen sich beide Teams in dieser Spielzeit bereits gegenüber, nur vier Mal verließen die Bruins das Eis als Sieger. Unvergessen in dieser Spielzeit sind die 8:6 und 7:0-Siege der Boston Bruins, beim 14-Tore-Spiel hagelte es 182 Strafminuten, beim 7:0-Sieg der Bruins checkte Bostons Verteidiger Zdeno Chara Montreals Max Pacioretty dermaßen in die Bande, dass dieser bis zur kommenden Saison ausfällt. Schlussmann Tim Thomas von den Bruins ist mit einem Gegentorschnitt von 2,00 und einer Fangquote von 93,8% in beiden Kategorien Spitzenreiter der Hauptrunde.

Pittsburgh Penguins (4.) gegen Tampa Bay Lightning (5.)

Diese Paarung gab es in den Playoffs der NHL bislang noch nicht. In der laufenden Spielzeit konnten beide Teams jeweils ihr Heimspiele für sich entscheiden. Schwer wiegen die Ausfälle von Sidney Crosby und Evgeni Malkin auf Seiten der Penguins, wobei Crosby zumindest auf die Eisfläche zurück gekehrt ist, aber nur leichtes Training absolviert. Malkin fällt mit einer Knieverletzung definitiv für den Rest der Saison aus. Zuletzt konnten die Penguins aber auch ohne ihre Superstars acht der letzten zehn Spiele gewinnen und beendeten die Hauptrunde mit vier Siegen in Folge. Bei den Tampa Bay Lightning, die zuletzt 2007 für die Playoffs qualifiziert waren, ragten Steven Stamkos mit 45 Saisontoren heraus. Auch das Duo Martin St. Louis und Vincent Lecavallier, das zusammen auf 164 Scorerpunkte kommt und die Lightning bereits zum Titel 2004 führte, dürfte entscheidenden Anteil am Ausgang der Serie haben.


In der Western Conference lauten die Paarungen wie folgt:

Vancouver Canucks (1.) gegen Chicago Blackhawks (8.)

Wie auch in den letzten beiden Spielzeiten treffen die Vancouver Canucks und die Chicago Blackhawks aufeinander. Im vergangenen Jahr war Vancouver für Chicago nur ein Schritt auf dem Weg zum Titel, aber in der laufenden Spielzeit dominierten die Canucks die Saison beinahe nach Belieben. Mit 117 Punkten stellten diese einen Vereinrekord auf, gewannen die Presidents' Trophy für das punktbeste Team und qualifizierten sich als erstes Team für die Playoffs. Der deutsche Nationalverteidiger Christian Ehrhoff hat mit 14 Toren und 36 Torvorlagen seine punktbeste Saison gespielt, die Zwillinge Daniel und Henrik Sedin im Dress der Canucks bringen es zusammen auf beachtliche 198 Scorerpunkte und sind in der Ligenwertung auf den Plätzen eins und vier zu finden. Nach dem Titelgewinn der Chicago Blackhawks im vergangenen Sommer mussten einige Leistungsträger das Team verlassen, damit die vorgeschriebene Gehaltsobergrenze eingehalten werden konnte. Unter anderem verliessen Dustin Byfuglien und Andrew Ladd die Blackhawks in Richtung Atlanta und verbuchten dort zusammen 112 Scorerpunkte, Kris Versteeg wechselte über Toronto nach Philadelphia. Auf die Angreifer um Jonathan Toews, Patrick Kane und Patrick Sharp, die in der laufenden Saison nur kaum an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen konnten, kommt es also an, um den Sedin-Zwillingen Paroli bieten zu können.

San Jose Sharks (2.) gegen Los Angeles Kings (7.)

Zum ersten Mal in der NHL-Geschichte konnten sich alle drei kalifornischen Teams für die Playoffs qualifizieren, zwei dieser drei Mannschaften treffen mit den San Jose Sharks und den Los Angeles Kings aufeinander. Sechs mal trafen beide Teams in dieser Saison bereits aufeinander, nur je ein Heimsieg steht für beide Teams zu Buche. San Jose gewann daheim mit 1:0 und in Los Angeles mit 6:3 und 6:1, die Kings setzten sich zu Hause mit 4:0 und auswärts mit 3:2 und 4:3-Toren durch. Die Paradereihe der Sharks mit Patrick Marleau, Joe Thornton und Dany Heatley kommt zusammen auf 207 Scorerpunkte, mit diesem Trio, Joe Pavelski und Ryan Clowe haben die Sharks gleich fünf Spieler in ihren Reihen, die auf mehr als 60 Scorerpunkte kommen. Der Topscorer der Kings, Anze Kopitar fällt verletzt für den Rest der Saison aus, auch müssen die Kings auf Justin Williams verzichten, der ebenfalls 57 Scorerpunkte sammeln konnte. Im Tor haben sich die Sharks vor der Saison mit Stanley-Cup Sieger Antti Niemi von den Chicago Blackhawks und Antero Niittymaki verstärkt, die sich im Kasten eigentlich abwechseln sollten. Doch Niemi setzte sich mit erstklassigen Leistungen durch und verdiente sich eine Vertragsverlängerung um gleich vier Jahre. Für Los Angeles wird Jonathan Quick zwischen den Pfosten stehen, der unangefochten die Nummer eins ist. In 61 Spielen musste Quick 134 mal hinter sich greifen und konnte 91,8% der Torschüsse auf seinen Kasten abwehren, was ihn statistisch zum elft-besten Keeper der Liga macht.

Detroit Red Wings (3.) gegen Phoenix Coyotes (6.)

Viermal trafen die Red Wings und die Coyotes in dieser Saison aufeinander, die Bilanz zwischen beiden ist in dieser Spielzeit ausgeglichen. Je ein Heim- und ein Auswärtssieg konnten beide für sich verbuchen. Bereits in der vergangenen Saison standen sich die Red Wings und die Coyotes in der ersten Playoff-Runde gegenüber, mit 4:3-Siegen setzte sich die Red Wings durch. Mit 261 erzielten Treffern stellt Detroit den zweitbesten Angriff der Liga, es dürfte also viel Arbeit auf die Hintermannschaft der Coyotes um Schlussmann Ilya Bryzgalov zukommen. Zumal die Coyotes dem Gegner im Schnitt 32,6 Torschüsse pro Partie erlauben, was der drittschlechteste Wert der Liga ist. Auch sollten die Coyotes Strafzeiten tunlichst vermeiden. Die Unterzahlquote des Teams aus Arizona lag bei nur 78,4%, was in der Ligenwertung den 26. Platz bedeutet. Auch das Überzahlspiel mit einer Quote von 15,9 % flößt dem Gegner keine Furcht ein, während die Red Wings 22,3 % ihrer Überzahlsitautionen nutzten und gleich 14 Spieler in ihren Reihen haben, die bereits in Überzahl trafen. 

Anaheim Ducks (4.) gegen Nashville Predators (5.)


Erst im letzten Hauptrundenspiel konnten die Ducks die Predators vom vierten Tabellenplatz verdrängen und sich somit den Heimvorteil in dieser Serie sichern. Aber ob dieser Heimvorteil wirklich ein Vorteil für die Ducks ist, muss sich erst noch zeigen, Zweimal waren die Predators in Kalifornien zu Gast, eine 4:5-Niederlage und einen 4:1-Sieg holten diese dabei. In den Heimspielen der Predators setzten sich diese mit 4:1 und 5:4 durch, insgesamt spricht die Statistik also für das Team des derzeit verletzten Nationalspielers Marcel Goc. In Reihen der Ducks sorgt Corey Perry für Aufsehen, der in dieser Saison 50 Tore und 48 Torvorlagen verbuchte und somit Top-Torjäger der Liga und drittbester Scorer der Hauptrunde ist. Die 23 Treffer von Predators-Toptorschützen wirken im Vergleich zu den 50 Toren von Perry eher mager, allerdings haben die Predators gleich fünf Spieler in ihren Reihen, die auf mehr als 40 Scorerpunkte kommen. Zudem haben die Predators mit Pekka Rinne einen der besten Torhüter der Liga in ihren Reihen, der statistisch nur hinter Bostons Tim Thomas liegt, aber dennoch zu den Anwärtern auf die Vezina-Trophy für den besten Schlussmann zählt.
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