"Jetzt im erlauchten Kreis!"
Interview mit Mirko Lüdemann nach der Aufnahme in die Hall of Fame
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Mirko Lüdemann. Foto: City-Press.
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Interview
Mirko Lüdemann wurde am vergangenen Wochenende in die deutsche "Eishockey Hall of Fame" aufgenommen. Ivo Jaschick sprach mit dem 48-Jährigen:
Mirko Lüdemann, herzlichen Glückwunsch zur feierlichen Aufnahme in die "Eishockey Hall of Fame" - was geht Ihnen jetzt so durch den Kopf?
Ich fühle mich natürlich sehr geehrt, dass ich jetzt in diesem erlauchten Kreis der Größen des deutschen Eishockeys dabei bin! Das bedeutet mir schon was!
Schauen wir mal auf Ihre große Karriere zurück: Als 19-Jähriger kamen Sie 1993 nach Deutschland und wurden bei den Kölner Haien ein "Franchise-Player" - haben also nur für sie gespielt und bleiben ihnen als unverzichtbarer sportlicher Leiter erhalten.
Da gab es verschiedene Aspekte, die bei meiner Entscheidung ein "lebenslänglicher" Hai zu bleiben, eine Rolle spielten. Wir hatten in Köln immer gute Mannschaften, die in der Lage gewesen sind, mit um den Titel zu spielen. Aber auch das Geld, das ich in Köln verdient habe, war nicht "von schlechten Eltern"! Das waren alles Gründe, warum sich ein Tapetenwechsel einfach nicht gelohnt hat. Und je länger ich dann in Köln war, habe ich mich dort auch immer heimischer gefühlt und meine "Wurzeln" haben sich dort immer weiter verbreitet - und damit wurde es von Jahr zu Jahr auch immer schwerer von dort wegzugehen. Es war eine lange Zeit, es hat immer sehr viel Spaß gemacht, wir hatten einige Möglichkeiten Meister zu werden, haben es in meiner Zeit leider nur zweimal geschafft - hatten aber immer schlagkräftige Mannschaften. Einmal haben wir sogar den Spengler-Cup gewonnen, was auch nicht zu vielen deutschen Vereinen gelungen ist. Es war eine sehr schöne Zeit als Spieler, aber das Leben geht halt weiter!
Sie haben auch Ihre große Liebe in Köln gefunden!
Ja! Auch das spielte und spielt eine große Rolle bei den immer neuen Entscheidungen für Köln - meine Frau ist Kölnerin, mein Kind ist Kölner - alles spricht für Köln!
Bernd Haake, der Eishockey-Guru in Deutschland, war Ihr Entdecker!
Ja, genau! Er hat mein (Eishockey-) Leben entschieden. Eigentlich wollte ich als Matrose zur See fahren, aber er hat mich nach Kanada geschickt und schließlich für den Rest meines Lebens nach Köln geholt. Ich verdanke ihm sehr viel und freue mich jedes Mal, wenn ich ihn sehe oder spreche! Er ist schon ein sehr interessanter, aber auch lustiger Mann.
Herzlichen Glückwunsch noch mal und noch einen schönen Abend!
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