Steelers in Bremerhaven chancenlos
REV fertigt den Konkurrenten glatt mit 5:2 Toren ab
Bremerhaven. Auch die mit vielen Hoffnungen am heutigen Abend an den Wilhelm-Kaisen-Platz gereisten "Steelers" des SC Bietigheim Bissingen konnten die "Fischtown Pinguins" nicht in ihrem momentanen Höhenflug stoppen. Am Ende der Partie unterlagen die Gäste aus dem Schwabenland verdient mit 5:2 (1:1/3:0/1:1) Toren. Besonders im Mittelabschnitt brillierten die Seestädter und gaben den "Steelers" durch drei blitzsaubere Tore schon frühzeitig den Todesstoss.
Von Beginn an war mächtig Musik in dieser von allen mit Spannung erwarteten Partie, in der Del Monte und Craig Streu nach herrlichen Doppelpass bereits in der 2. Minute die erste große Gelegenheit hatten. Dan ch ging es weiter, fast im Sekundentakt griffen die Seestädter an und hatten weitere großartige Gelegenheiten durch Janzen und Moborg. Fast hätte in der 4. Minute Radek Krestan ein Missverständnis der Bietigheimer Abwehr nutzen können, als er Long den Puck vom Schläger nahm, danach aber an Elliot scheiterte. Die erste gute Gelegenheit für die Bietigheimer war erst in der 6. Minute zu verzeichnen, als Vozar mit einem verdeckten Schuss Gardner prüfte. Erneut Pech für Krestan, als er mit einem Breakversuch scheiterte und auch Del Monte haderte mit dem Glück, als sein Pass von Kozhevnikov nur um Millimeter verfehlt wurde. Riesenpech auch für Bronilla, als der in der 8. Minute nur den Pfosten traf. Nach einem Hammer von Gyori waren es dann wieder die "Steelers", die durch Allan zur nächsten Gelegenheit kamen. Das schnelle Spiel der Seestädter schien den Schwaben wenig zu gefallen und als in der 10. Minute Finko und Long eine Schlägerei anzettelten, mussten auch Bremerhavens Del Monte und Caudron mit auf die Sünderbank, eine Entscheidung von HSR Kathmann, die den Fans auf den Rängen ein gellendes Pfeifkonzert abverlangte. In der 13. Minute fiel dann wie aus heiterem Himmel der Führungstreffer für die Gäste, als Kovalev in Überzahl, Pyka D. saß wegen "Hohen Stocks" auf der Strafbank, mit einem unhaltbaren Schuss Gardner bezwingen konnte. Doch der REV ackerte weiter und kam in der 17. Minute, zu diesem Zeitpunkt hochverdient, durch Gyori zum viel umjubelten Ausgleichstreffer, den Baxter und vor allen Dingen Krestan hervorragend vorbereitet hatten.
Auch im Mittelabschnitt blieb die Partie hochklassig. Besonders der REV konnte hier Akzente setzen und brillierte vor 1800 restlos begeisterten Zuschauern. Noch in Überzahl versuchten die Seestädter zunächst in Führung zu gehen. Danch waren es Krestan und Boon, die zu weiteren sehr guten Einschussmöglichkeiten gekommen waren. Nach einer Strafe gegen Caudron war es Teeple, der nnach einem Schönen Angriff an Gardner scheiterte. Jetzt waren die Gäste am Drücker und kamen durch Allan und erneut Teeple zu zwei hochkarätigen Chancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Besser machte es da schon J.F. Caudron, der in der 31. Minute auf Zuspiel von Streu und Del Monte die Führung markieren konnte. Danch spielte eigentlich nur noch der REV. In der 32. Minute hatte Boon Pech, als er, nachdem er sich hervorragend frei gespielt hatte, an Elliot scheiterte. Pech aber auch für Kovalev, dass er an diesem Abend auf Gardner traf, der einen tollen Schuss des Bietigheimer Stürmers zu Nichte machen konnte. Nach einer Strafzeit gegen die Schützlinge von Trainr Uli Liebsch war es Craig Streu, der sich ein Herz fasste und von der blauen Linie aus verwandeln konnte. Fast hätten die Schwaben die Freude der Seestädter getrübt, als Teeple nach einem Fehler von Baxter mutterseelen allein vor Gardner auftauchte, der sich aber auch jetzt nmicht überwinden ließ. Besser machten es in der 40. Minute Del Monte und Caudron. Nach einem herrlich Pass von JFC wartet Del Monte solange, bis Elliot auf die Knie ging, um dann gnadenlos schön einzunetzen.
Auch im Schlussabschnitt konnten die Schwaben dem Spiel nicht mehr die von ihnen noch erhoffte Wende geben. Als Marcel Juhasz in der 45. Minute Goalie Jason Elliot verdammt schlecht aussehen ließ, war die Partie endgültig gelaufen. Zwar konnte Chris Straube in der 48. Minute noch Ergebniskorrektur betreiben, doch der Frust überwog, der besonders Markus Wieland anzusehen war, der sich nach einer unschönen Attacke gegen REV Torsteher Greg Gardner eine verdiente Spieldauerdisziplinarstrafe gefallen lassen musste. Am Ende der Partie jubelten nur noch die Fans und Spieler der Hausherren.
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