Kurt Sweyn verstärkt Pinguine
Trainer bekommt Wunschspieler
Zweitliga-Schlusslicht Bremerhaven hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den 26-jährigen Kanadier Kurt Mac Sweyn verpflichtet. Für die Verpflichtung des Stürmers war vor allen Dingen der Wunsch des Trainers ausschlaggebend, der durch diese Personalie somit erstmals aktiv an der Gestaltung des Teams mitarbeiten konnte
, wobei aber festzuhalten bleibt, dass für weitere Wünsche kein Spielraum bleibt. Weiterhin legt man in der Führungsetage der Pinguins aber auch Wert auf die Feststellung, dass dieser Transfer einzig uns allein nimmermüden Sponsoren zu verdanken ist, die den "Fischtownern" in diesen Zeiten besonders eng zur Seite stehen. Schon in der Partie gegen die Steelers aus Bietigheim sollen sich die Fans von den Offensivqualitäten des 185cm großen und 90 kg schweren Mittelstürmers überzeugen können. Der im kanadischen Dalkeith Ontario geborene Stürmer spielte zuletzt für den ungarischen Verein Alba Vola Szekesfehervar, der in dieser Saison zum ersten Mal in der österreichischen EBEL Liga (1.Liga) an den Start gegangen ist.
Bereits in der Saison 2006/2007 durfte Kurt Mac Sweyn erste Bekanntschaft mit Deutschland machen. In dieser Saison spielte er für den EC Bad Tölz, wo er in fünfundvierzig Spielen immerhin beachtliche 74 Scorerpunkte für sich verbuchen durfte. Entsprechend voll des Lobes ist von daher auch der Tölzer Coach Axel Kammerer, mit dem die Verantwortlichen der Fischtown Pinguins in sehr guten Kontakt stehen. Kammerer: "Kurt ist ein zwei Wege Spieler, der sehr kampfstark und obendrein auch noch torgefährlich ist." Gute Referenzen erhielt der Kanadier auch von Kaufbeurens ehemaligen Coach Pit Ustorf, der den Tölzern damals dringend zur Verpflichtung des kampfstarken Kanadiers geraten hatte. Auch Pinguin Coach Tom Coolen ist sich sicher, dass Kurt gut in das vorhandene Mannschaftsgefüge passen wird. Für Mac Sweyn sprach mit Sicherheit auch die Tatsache, dass Coolen genau wie der Neuzugang an der St. Mary´s Universität Eishockeyerfahrung sammeln konnte und Coolen zudem noch heute ein sehr enges Verhältnis zum dortigen Trainerstab pflegt. Tom Coolen: ?Natürlich haben wir uns ganz genau über Kurt erkundigt. Er ist mit Sicherheit kein Filigrantechniker, aber in unserer jetzigen Situation hilft uns mit Sicherheit ein harter Arbeiter erheblich mehr weiter.? Mac Sweyn werden vor allen Dinge Vorzüge beim Bullyspiel, dem Power Play und im Kampf vor dem Netz nachgesagt ? Eigenschaften, die Coolen zuletzt immer wieder von seinen Spielern gefordert hat. Dennoch sollten die Erwartungen von Beginn an nicht zu hoch geschraubt werden. Coolen: ?Kurt braucht natürlich auch etwas Zeit, um sich in das Mannschaftsgefüge einzupassen. Er wird uns aber, davon bin ich fest überzeugt, mit Sicherheit weiterhelfen.?
Natürlich gibt die Verpflichtung eines zusätzlichen Kontingentspielers genügend Raum für weitere Spekulationen. Hier scheinen sich die Verantwortlichen jedoch wieder einmal in "verbaler Enthaltsamkeit" zu üben. Oberpinguin Hans-Werner Busch: "Ach ja, da haben wir ja einen "Konti" zu viel auf dem Spielbericht. Wenn das nicht erlaubt ist, dann muss sich der Trainer etwas einfallen lassen!" Zweifelsohne, wird durch diese Personalie vor allen Dingen der Druck auf die Spieler aus Übersee erhöht, die zuletzt nicht immer voll zu überzeugen wussten. Coolen: "Konkurrenz hat dem Geschäft noch nie geschadet. Jeder hat die gleiche Chance, nur er muss sie nutzen!"
Seine Chancen hat der links schießende Neuzugang bisher meist genutzt, zumindest scheint dies die Statistik zu beweisen. Nach sieben Jahren in der OHL (Brampton Battalion) und an der St. Mary´s University (CIS), wechselte Mac Sweyn in der Saison 2005/2006 zu den Idaho Steelheads, wo er mit Garett Bembridge, Dàrcy Mc Convey und Jonathan Zion in einer Mannschaft spielte. Als "Rookie", der in seinem ersten Jahr immerhin 18 Scorerpunkte errang, fühlte er sich stark genug, um über den großen Teich zu wechseln. Nach Tölz und seinem ?Abenteuer? am Balaton ist er nun im wahrsten Sinne des Wortes "Heiß" auf seinen ersten Einsatz an der Unterweser. Mac Sweyn: "Natürlich hatte ich noch einige andere interessante Angebote aus der Bundesliga, aber die Gespräche mit Trainer und Management haben mich überzeugt. Ich bin nicht zum "Bankdrücken" nach Bremerhaven gekommen!"
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