Ingolstadt startet mit 3:2 gegen Weißwasser in die Play-Offs
Wolfgang Kummer erzielt vor 1209 Zuschauern den Siegtreffer
Nach einem wahren Play-Off-Fight, bezwingen die Panther die Füchse aus Weißwasser mit 3:2. Furios legten die Hausherren los, Glen Goodall scheiterte bereits nach 34 Sekunden und es sollte nur weitere 22 Sekunden dauern, als Sam Groleau von rechts ins Drittel stürmte und mit einem Backhandpass auf seinen Kapitän liegen ließ. Dieser packte die sich ihm bietende Chance und suchte die für ihn günstigste Schussposition. Lücke erkannt, abgezogen - 1:0.
Im weiteren Verlauf des ersten Drittels war es vor allem Füchse Goalie Iiro Itämies, der seine Farben weiter im Spiel hielt, egal ob Wolfgang Kummer in einer 2:1-Situation, oder ein Schuss von Alexander Genze, Itämies war immer mit irgendeinem Teil seiner Ausrüstung am Puck und verhinderte einen höheren Rückstand. Er hatte aber auch das Glück an seiner Seite, als Terry Campbell nur den Pfosten traf. Es war vor allem die erste und zweite Schanzer Formation, welche den Füchsen, egal ob im Angriffs- oder im Verteidigungsdrittel stark zusetzten. Aber auch die dritte Formation kam zu ihren Möglichkeiten, so etwas Michael Fendt (9.). Nach weiteren vergebenen Großchancen von Sam Groleau, Glen Goodall und Terry Campbell dachte man die Gäste kämen bei ihrer ersten Überzahlsituation in der 15. Minute zu ihrer ersten Möglichkeit aber weit gefehlt. Kompromisslos hauten die Panther die Scheibe raus, wie sie auch nur in Reichweite dessen waren. Lediglich als Agostino Casale wieder von der Strafbank kam und die Panther vom Verteidigungs-Quadrat wieder auf die normale Formation umstellen wollten, ergab sich für Michael Fadeev eine Lücke die dieser von der blauen Linie zu nutzen versuchte. Allerdings hatte Mario Brunetta freie Sicht und vereitelte die einzige Chance der Gäste in Drittel Eins. Auf der Gegenseite konnte Itämies auch nicht durch einen abgefälschten Schuss von Clayton Young überwunden werden. Das Schussverhältnis am Ende des zweiten Abschnittes von 16:2 spricht eine klare Sprache über den Verlauf dieses Drittels.
Den zweiten Abschnitt eröffneten die Gäste. Christoph Paepke versuchte über links aus spitzem Winkel Mario Brunetta zu überlisten, aber auch den Nachschuss konnte der Keeper abwehren. Diese Chance war aber auch eine Art Initialzündung für die Füchse, irgendwie fielen die Panther wieder in ihre 'Zweite-Drittel-Lethargie' und die Gäste kamen zusehends besser ins Spiel. Wolfgang Kummer hatte noch eine Möglichkeit, danach fiel aber fast postwendend der Ausgleich. Einmal nicht aufgepasst, die beiden Abwehrspieler konzentrierten sich auf die rechte Seite, da war Boris Fuchs links plötzlich völlig alleine. Das Zuspiel kam und in Penalty-Manier ließ Fuchs Brunetta keine Chance. Auf der anderen Seite war es wieder Clayton Young, der mit einem abgefälschten Schuss von Markus Wieland irgendwie an Itämies hängen blieb. Was danach folgte war auch für den Trainer eine der Schlüsselszenen im Mitteldrittel. Fast zweieinhalb Minuten lang agierten die Gastgeber mit zwei Mann mehr auf dem Eis, aber außer einigen kleineren Möglichkeiten, haben sie sich aus dieser Tatsache keinen Vorteil erarbeitet. Zwar suchten die Stürmer auch den Weg vor das Tor in die Mitte, aber der Schuss, oder der Pass blieb einfach aus. Und wie es eben dann einmal kommt, fiel das Tor auf der anderen Seite. Viktor Bystryantsev stahl sich direkt vor Brunetta an den linken Pfosten, während zwei seiner Mitspieler im Gewühl vor dem Keeper herum stocherten. Plötzlich ein Pass und der Verteidiger braucht nur noch seinen Schläger hinhalten.
Im direkten Gegenzug drängte Glen Goodall gleich wieder auf den Ausgleich, die Entfernung zum Keeper war aber zu gering, als dass man die Scheibe noch einmal quer an ihm vorbei legen hätte können. Vor allem das Stellungsspiel, welches die Füchse im zweiten Drittel, ab dem Ausgleich gezeigt haben, schmeckte den Panther ganz und gar nicht. Drei Spieler an der blauen Linie und zwei im Forechecking, aber jeweils nur bis zum anderen Ende der neutralen Zone. Eher schmeichelhaft war dann der Ausgleich für die Schanzer. Wieder in Überzahl, fasste sich Alexander Genze ein Herz und zog von der blauen Linie ab. Rainer Suchan kam noch irgendwie an das Hartgummiteil und die Panther waren wieder im Spiel. Kurz vor dem Ende hatte Andre Fuchs aus spitzestem Winkel noch eine Chance, aber auch Brunetta zeigte sich auf der Hut.
Zum letzten Drittel drehten die Panther noch einmal auf. Egal ob Rainer Suchan, Terry Campbell, Glen Goodall, reihenweise erarbeiteten die Raubkatzen sich wieder ihre Chancen und gerade eben bevor sie die Brechstange rausholen wollten, sperrte Sam Groleau in der Angriffszone einen Verteidiger weg, und gab seinem Kapitän damit einen Freibrief hinter Itämies. Clayton Young konnte somit warten, bis sich Wolfgang Kummer vor das Tor gestohlen hatte, bevor der Pass und das Tor folgten. Am Ende nahm Anton Weißgerber noch seinen Keeper vom Eis, was aber nichts mehr einbrachte.
Quelle: Homepage Ingolstadt
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