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ERC Ingolstadt 19.01.2002, 11:45

Ingolstadt besiegt Riessersee mit 5:3

Wolgang Kummer war der Matchwinner

Am Ende reichte es dann doch noch, Wolfgang Kummer versetzte all den aufkeimenden Hoffnungen bei den Garmischern einen Dolchstoß. Dabei begann alles so vielversprechend für die Raubkatzen: von Beginn an legten sie los wie die Feuerwehr. Vor allem Bill McDougall, der seine Leistengeschichte ausgestan den hat, war eine reine Augenweide. McDougall belebt das Offensivspiel der Panther, die heute ohne Mario Brunetta, dafür mit Michael Ollbrich und vier Sturmreihen operierten. Als Ersatzkeeper saß heute Christopher Knust auf der Bank. Eine erste mögliche Überzahlsituation der Panther verhinderte Steve Lingren. Nur wenige Sekunden hätten gefehlt, dann wäre der ERCI für fast zwei Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis gewesen, als der Unparteiische wegen Spielens mit unkorrekter Ausrüstung eine Strafzeit gegen den Verteidiger aussprach. Nach fünf Minuten hatte Sam Groleau eine Chance, sein Schuss blieb aber an einem Garmischer Spieler hängen. Der Keeper Wild im Kasten der Gäste ging wohl davon aus, dass ein Stürmer diese Situation bereinigen würde und rechnete nicht damit, dass sich Sam Groleau die Scheibe noch einmal schnappen konnte und ansatzlos aus dem Handgelenk über Wilds rechte Schulter hinweg zum Führungstreffer des ERCI einschoss. Aus spitzestem Winkel versuchte sich kurz später Terry Campbell, brachte die Scheibe aber nicht mehr am Pfosten vorbei. Der Nachschuss des unermüdlich rackernden Centers war sichere Beute für Leonhard Wild. Gegen das 2:0 dagegen war der Keeper machtlos. Glen Goodall schloss eine herrliche Kombination über Heinrich Schiffl und Sven Zywitza ab. Vor dem Torwart suchte er noch solange kaltschnäuzig nach der Lücke, bis sie sich ihm auftat. Die Hintermannschaft des SCR schien sich in dieser Szene, wie in einigen darauffolgenden im ersten Drittel eine kollektive Auszeit zu gönnen. Vor allem der Neuzugang Falkenhäll enttäuschte im ersten Abschnitt auf der ganzen Linie. Nicht weit von seinem jeweiligen Spieler entfernt ließ er diesen jeweils tatenlos schalten und walten, ohne mit Stock oder Körper einzugreifen. So ließ auch der dritte Treffer nicht lange auf sich warten. Bill McDougall führte die Scheibe wieder hervorragend durch das Drittel, sah den besser postierten Kummer, der mit der Direktannahme jedoch scheiterte. Im zweiten Versuch probierte es McDougall alleine, ehe er sich wieder die Scheibe erkämpfte und och einmal auf Wolfgang Kummer passte, der sich dann nicht mehr lange bitten ließ und zum 3:0 verwandelte.

Im zweiten Drittel zunächst das gleiche Bild, dann aber wurden sich die Panther zu sicher, die zuspiele wurden lässiger und die Konzentration schien etwas nach zu lassen. Der Gast von der Zugspitze, der mit einer unglaublich jungen Truppe in Ingolstadt antrat wurde von den Panthern regelrecht ins Spiel zurück gebracht. Mit einem schlampigen Zuspiel verschenkte Jarno Peltonen in der 22. Spielminute den Anschlusstreffer, George Kink hatte keinerlei Chance an den Pass zu kommen. Auch wenn die Gäste kurz darauf auf Jouni Lahtonen verzichten mussten, zeigten sie zu Beginn des Mitteldrittels den besseren Zug zum Tor, was in der 27. Minute auch belohnt wurde. Jarno Peltonen schoss mitten in das Gewühl vor Michael Olbrich und an irgendeinem Ausrüstungsgegenstand muss die Scheibe, die normalerweise am Kasten vorbei gegangen wäre noch abgefälscht worden sein, bevor sie durch die Schlittschuhe von Michael Olbrich über die Linie rutschte. Wer jetzt dachte, die Panther würden aufwachen sah sich getäuscht. Die Nervosität und Unsicherheit des Tabellenführers äußerte sich zur Mitte der Spielzeit darin, dass zahlreiche Raubkatzen plötzlich nicht dem Puck, sondern ihrem Arbeitsgerät hinterher jagten, dass sie plötzlich verloren. In der 29. Spielminute eine weitere schöne Gelegenheit der Gäste, aber Peltonen und Lahtonen waren zu ungeduldig, sowohl der Pass, als auch der Abschluss kamen zu früh, dabei war lediglich Simon Olivier bei dem Konter mit zurück geeilt. Einen überzeugenden Eindruck hinterließ wieder einmal Neville Rautert, der sich für nichts zu schade war und um jeden Zentimeter auf dem Eis kämpfte. Erst versuchte der Stürmer den Gegner an der Bande festzunageln, im nächsten Augenblick fand man den Außenstürmer schon wieder vor dem Tor, auf das Zuspiel wartend. Auffallend dabei, dass er in dieser Position dem Gegner nicht viel Angriffsfläche bietet, denn so schnell wie er erschient, ist er auch wieder aus dem Gefahrenbereich verschwunden um dem Gegner nicht unnötig eine Angriffsfläche zu bieten. Dies rief Tim Regan auf den Plan, der nachdem er von Rautert gecheckt wurde sich nur mit einem wirklich üblen Revanchefoul zu helfen wusste. Ein sehenswertes Zuspiel über Bill McDougall und Markus Wieland nahm Kapitän Clayton Young kurz vor der zweiten Drittelpause auf und ließ Wild keine Chance.

Im Schlussabschnitt hatte Wild gegen Wolfgang Kummer auch gleich alle Hände voll zu tun und während die Panther zu weiteren Angriffen bliesen, fiel auf der Gegenseite wie aus heiterem Himmel das 2:4, Torschütze war George Kink. Einem blitzsauberen Tor von Wolfgang Kummer verweigerte der Unparteiische Kowalczyk die Anerkennung (45.). Danach zogen sich die Raubkatzen aber irgendwie wieder zurück und überließen den Gästen zu viel Platz auf dem Eis. Im letzten Moment konnte Michael Olbrich in der 47. Spielminute noch vor Michael Raubal retten. Wer weiß aber wie die Partie ausgegangen wäre, hätte Florian Storf seiner Mannschaft keinen Bärendienst erwiesen. Nach einem Gerangel an der Bande erhielt Michael Fendt wegen Hohem Stocks eine Fünf plus Spieldauer, was die Gäste eigentlich hätte beflügeln sollen. Der Vorteil war aber schnell dahin, weil eben Storf sich obwohl der Puck bereits in weiter Ferne war von Terry Campbell nicht ablassen konnte. Die Entscheidung hatte Sam Groleau auf dem Schläger, er war bereits um den Keeper rum, scheiterte wie zuvor Terry Campbell aber aus spitzestem Winkel am Metall. Fünf Minuten vor dem Ende war es eine unglückliche Situation von Petr Bares, die zum Anschlusstreffer führte. Erst nach dem 3:4 merkte man bei den Panthern wieder einen merklichen Ruck durch alle Reihen und begünstigt durch eine wirklich dumme Bankstrafe boten sich dem Tabellenführer zahlreiche Möglichkeiten in den letzten Minuten, die allerdings von der nun aufopferungsvoll kämpfenden Gailer-Truppe im Kollektiv zunichte gemacht wurden. So scheiterte sowohl Clayton Young wie auch zweimal Bill McDougall aus bester Position an Wild. Den Dolchstoß versetzte den Gästen schließlich Wolfgang Kummer, der heute wieder eine starke Leistung ablieferte und sich in der 60. Minute ein herz und die Scheibe fasste und den Garmischern mit dem 5:3 aus kürzester Distanz durch die Schoner von Wild den letzten Funken Hoffnung raubte.
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27.11.2024 17:52 Uhr


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