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DEL 29.01.2016, 14:29

Vorschau auf das Wochenende

Zwei Heimspiele für Berlin - Nordduell in Wolfsburg

Nach über einem Jahr kehrt Mark Bell zurück auf das Eis.
Nach über einem Jahr kehrt Mark Bell zurück auf das Eis.
Foto: City-Press.
Vorschau Die Eisbären Berlin können am Wochenende die Tabellenführung mit zwei Heimspielen festigen. Am Freitag kommt der ERC Ingolstadt, am Sonntag sind die Straubing Tigers zu Gast. Die Eisbären können wieder auf die Dienste von Stürmer Mark Bell zurückgreifen. Der 35-Jährige Kanadier bestritt vor über einem Jahr, am 23. Januar 2015 in Straubing sein letztes DEL- Spiel im Eisbären-Jersey.

„Es ist eine lange Reise für Mark gewesen mit einigen Rückschlägen. Er hat seinen Mut nie verloren und wird uns mit seiner Erfahrung und der Präsenz, die er auf dem Eis und daneben hat, sicher weiterhelfen“, sagt Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp. „Mark ist ein Spieler, der sehr viel Respekt in der Mannschaft hat.“

Ob Petr Pohl und Jonas Müller gegen Ingolstadt spielen können, ist fraglich. Beide trainierten heute nicht auf dem Eis. Mark Olver hingegen war heute nach seiner Handverletzung, genau wie Henry Haase wieder voll mit dabei. Bruno Gervais, Frank Hördler und Shuhei Kuji fehlen dagegen weiterhin verletzt.

Das Spiel zwischen Berlin und Ingolstadt wird live ab 19.25 Uhr auf Laola1.tv übertragen. ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger: „Wir wissen, dass wir mehr als 50 Prozent der Punkte holen müssen, um dabei zu sein. Wir dürfen nicht nachlassen. Die Playoff-Qualifikation steht im Vordergrund. Unser Klub braucht die Playoffs.“ Fakt ist aber auch: Im direkten Vergleich der Teams aus Berlin und Ingolstadt spricht die Bilanz in dieser Saison bislang eindeutig für die Eisbären. Sie konnten alle drei Spiele für sich entscheiden.

Verfolger Düsseldorf erwartet am Freitag die Ice Tigers aus Nürnberb und muss am Sonntag bei den Hamburg Freezers antreten. ServusTV überträgt live aus Hamburg ab 17.30 Uhr.

Die Iserlohn Roosters haben am Wochenende ein vermeintlich leichtes Programm. Am Freitag geht es für die Sauerländer zunächst in Krefeld und am Sonntag sind die Schwenniger Wild Wingsam Seilersee. „Jeder der glaubt, dass das ein einfaches Match wird, beurteilt die Situation in unserer Liga falsch. Krefeld hat insbesondere zuletzt unter Beweis gestellt, dass die neue taktische Ausrichtung greift. Damit hat man manchen Gegner geärgert, auch wenn man selbst keine Punkte gesammelt hat“, sagt Roosters-Coach Jari Pasanen mit Blick auf das Wochenende.

Noch steht nicht fest, ob der Kapitän der Iserlohn Roosters dabei sein kann. Sollte dies tatsächlich so sein, könnte Brodie Duponts Comeback früher stattfinden, als eigentlich geplant. Auch Brad Ross wird wohl auflaufen. Im Tor steht Chet Pickard. Die Pinguine müssen auf Verteidiger Eriksson verzichten: „Henrik ist gerade erst nach seiner Gehirnerschütterung zurück ins Team gekommen. Die erneute Verletzung trifft uns gerade in der Schlussphase der Saison sehr“, sagte Trainer Franz Fritzmeier. Zudem wird Mike Mieszkovski wegen eines Schlüsselbeinbruchs fehlen. Der Einsatz von Torhüter Tomas Duba (Innenbandanriss) und Steve Hanusch (Gehirnerschütterung) ist offen.

Hinter dem Spitzentrio treffen die Adler Mannheim und der EHC Red Bull München aufeinander. Am vergangenen Wochenende konnte der EHC seine beiden Spiele gewinnen. Durch den 3:0-Heimsieg gegen Köln und den 6:4-Derbyerfolg in Augsburg haben sich die Münchner für den Saisonendspurt in eine gute Ausgangsposition gebracht. Der Vorsprung auf die Adler, die auf Platz fünf lauern, beträgt aktuell vier Punkte. Don Jackson erwartet eine enge Partie in der Kurpfalz. „Das Spiel gegen Mannheim wird sehr interessant. Bei nur noch zwölf ausstehenden Spielen geht es jetzt in den Endspurt um den vierten Platz“, so Münchens Headcoach. „Wir haben sie dreimal in dieser Saison geschlagen, sie werden also wissen, was auf sie zukommt. Wenn wir aber so kompakt auftreten wie in den letzten Spielen, haben wir gute Chancen“, so der Münchens Kapitän Michael. Für die Münchner geht es Sonntag dann gegen Krefeld, Mannheim reist nach Nürnberg.

In Wolfsburg kommt es am Freitag zum Nordduell gegen die Hamburg Freezers. Während die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross mit 62 Punkten aktuell auf Platz sieben steht, liegen die Freezers mit nur sechs Punkten weniger gleich fünf Ränge dahinter (12.) und wären derzeit nicht für die Endrunde qualifiziert. "In der Tabelle kann es schnell hoch und runter gehen. Wir müssen in jedem der letzten Spiele unsere maximale Leistung abrufen, damit wir unser großes Ziel erreichen", weiß Wolfsburgs Stürmer Brent Aubin.

Die Hamburger wollen in Wolfsburg unbedingt punkten und den Sieg am vergangenen Sonntag gegen Nürnberg (5:4 n. P.) bestätigen. „Es gibt keine Ausreden mehr. Wir dürfen nur auf uns schauen“, so Flaake. Headcoach Serge Aubin: „Jedes Spiel ist ein Playoff-Spiel. Es geht gegen die direkte Konkurrenz. Wir brauchen die Punkte.“

Die Augsburger Panther wollen den knappen Vorsprung auf die Nicht-Playoff-Plätze am Freitag in Schwenningen und am Sonntag gegen den Tabellennachbarn aus Köln verteidigen. Die Haie können sich in Augsburg auf die Unterstützung von 900 Fans freuen, die mit dem Sonderzug anreisen werden. Kölns Philip Gogulla in Augsburg sein 600. DEL-Spiel bestreiten. Bisher kam Gogulla auf 140 Tore und 237 Vorlagen (377 Punkte). Wolfsburgs Christoph Höhenleitner muss noch acht Mal DEL-Eis betreten, um den gleichen Meilenstein zu erreichen.
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