Vom Main an den Rhein
Interview mit Düsseldorfs Lukas Laub
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Lukas Laub. Foto: City-Press.
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Interview
Nach den ersten acht Spieltagen hat der Rookie Lukas Laub bereits drei Scorerpunkte auf seinem Konto. Ein Tor und zwei Assists konnte er bereits verbuchen und er wird von Spiel zu Spiel sicherer und besser. Nach dem hart erkämpften 3:2 Sieg gegen Bremerhaven, bei dem er mit einer toll herausges
pielten Vorlage die erfolgreiche Aufholjagd einleitete, stellte er sich Ivo Jaschick von EISHOCKEY.INFO: Sie kamen zum Saisonstart aus Frankfurt hier nach Düsseldorf, aus der DEL2 in die deutsche Belletage – wie war die Umstellung?
Ich würde sagen, dass es ganz gut geklappt hat! Nach Startschwierigkeiten in den ersten Tagen und ersten zwei, drei Spielen bin ich jetzt doch so langsam angekommen. Sie wurden dann hier direkt gut aufgenommen?
Ja, ich kannte den Kammerer schon aus der Nationalmannschaft, aber hier haben wir uns dann noch besser kennengelernt. Wir unternehmen fast jeden Tag etwas gemeinsam. Aber auch die anderen Jungs haben es mir unwahrscheinlich einfach gemacht – wir haben einen guten Teamgeist!
Am 1. Oktober ist Ihnen beim 5:1 Erfolg Ihres Teams am Seilersee auch das erste DEL-Tor gelungen!
Es war ein unglaubliches Gefühl! Diesen Moment, als der Puck im Netz war, werde ich so schnell nicht vergessen. Es passte auch hervorragend, dass der Pass von Maxi (Maximilian Kammerer) kam, von einem meiner besten Kumpels hier im Team. Ich war einfach überglücklich.
Kommen wir zum heutigen Spiel gegen Bremerhaven: Wie haben Sie das Match gesehen?
In den ersten 40 Minuten haben wir nicht schlecht gespielt, aber es war halt nicht unser Spiel. Wir hatten zu viele Turnover und lagen dadurch halt 0:2 hinten. Im letzten Drittel haben wir dann dominiert und haben es dann in den letzten 20 Minuten geschafft noch drei Tore zu schießen und das Spiel zu gewinnen. Es war eine super Mannschaftsleistung!
Und Sie waren maßgeblich an diesem „Last Minute-Sieg“ beteiligt. In der 52. Minute spielten Sie die Scheibe so perfekt auf den Sturmkollegen John Henrion, dass er das leere Tore nicht verfehlen konnte das erste Tor war geschafft!
Es war ein sehr schöner Spielzug – der tolle Pass auf mich kam von Welshi (Jeremy Welsh), ich habe Johny im Slot gesehen und wusste, dass er ein richtiger Torjäger ist. Also habe ich mir gedacht, pass mal auf Johny – ja, und der hat ihn dann reingemacht.
Bis zu dieser 52. Minute 0:2 hinten, hatten Sie noch den Glauben an drei Punkte, also an den Sieg?
Ja klar, ohne diesen Glauben hätte es wohl nicht geklappt! Wir wussten, dass wir es noch schaffen, noch drehen können in den letzten 20 Minuten und das haben wir heute zum Glück noch geschafft. Mit Daniel Bakala steht ein neuer Mann zwischen den Pfosten, da der Stammtorhüter Mathias Niederberger verletzt ist. Was für eine Rolle spielte er?
Eine Riesenrolle! Jeder konnte es sehen, er hat einen super Job gemacht und an den beiden Gegentreffern war er machtlos, konnte nicht viel machen! Er hat uns auf jeden Fall viel Sicherheit gegeben und im dritten Drittel hat er hinten zugemacht, wir unsere Dinger auch reinmachen – ja und dann hat´s super geklappt!
23 Sekunden vor Schluss fiel der Siegtreffer, da haben Sie den Sack zugemacht!
Ja, (Alex) Barta hat noch zugeschlagen und als der Schlusspfiff ertönte war die Freude natürlich sehr groß! Vielen Dank!
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