Völlig von der Rolle

Tigers offenbaren gegen Wolfsburg desolaten Zustand

Niemand würde sich anmaßen zu behaupten, die Straubing Tigers hätten die Chance gehabt, eine optimale Vorbereitung zu absolvieren. Durch den Stadionbrand im Frühsommer, dessen Folgen noch immer beseitigt werden, war der bayrische DEL-Club gezwungen, vorübergehend die Trainings- und Spielstätte zu wechseln. Doch dass der Saisonstart der Straubinger mit einer 1:7-Packung gegen die Grizzly Adams derartig in die Hose gegangen ist, ließ selbst Coach Bob Manno ratlos zurück.

Dieser räumte nach der Partie, in der sich die Tigers auf dem Regensburger Eis fast kampflos den flinken und spritzigen Niedersachsen ergeben hatten, ein, keine Erklärungen parat zu haben. Zumindest noch nicht. Doch Manno wird die Fassung schnell wiedererlangen (müssen), denn die Niederlage ist vor allem psychologisch ein schlimmes Stigma für den Club. Wolfsburgs Trainer Krinner meinte ja nicht zu unrecht, es sei in der Partie auch nur um drei Punkte gegangen. Doch während die Grizzlies drei Punkte gewonnen haben, haben die Tigers stehen die Tigers nicht nur mit leeren Händen da, sondern mit vielen offenen Fragen und Selbstzweifeln. Denn bedenklich stimmt, dass die "Hausherren" in der Donau-Arena zu keinem Zeitpunkt ein Mittel fanden, das Spiel zu kontrollieren oder gar positiv zu gestalten. Ausdruck dieser Straubinger Hilflosigkeit war nicht nur der optische Eindruck sondern beispielsweise auch das Verhältnis der Torschüsse.

Was wird Bob Manno nun unternehmen, wenn die Niederlage analysiert ist? Offenbar ist es nicht ausgeschlossen, dass nach dem Denkzettel für Tony Voce die nächsten Akteure auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Am Sonntag müssen die Tigers gegen Krefeld ran und bis dahin muss die höchste Heimniederlage seit dem DEL-Aufstieg verdaut und zumindest notdürftig aufgearbeitet sein, sonst droht neues Ungemach.

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02.04.2025 12:35 Uhr

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