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Krefeld Pinguine 17.09.2006, 19:09

"Und wann spielt Ihr Eishockey?"

Krefeld mit inaktzeptablem Heimauftritt gegen Iserlohn

Selbst der wohlgesonnenste Betrachter der Partie zwischen den Krefeld Pinguinen und den Iserlohn Roosters am heutigen Sonntagnachmittag wird dem desaströsen Auftritt der Seidenstädter nur mit großer Mühe Positives abgewinnen können. Die Pinguine unterlagen den Sauerländern mit 1: 2 nach regulärer Sp ielzeit und verbleiben damit bei null Punkten und lediglich drei erzielten Toren in vier Spielen weiterhin am Tabellenende der DEL.

Zu Beginn der Partie, welche von 3. 237 zahlenden Zuschauern besucht wurde, erweckte Richard Pavlikovskys Führungstor in der sechsten Minute bei den Krefelder Anhängern noch Hoffnung auf einen erfolgreichen Auftritt ihrer Pinguine. Doch weit gefehlt, die Niederrheiner präsentierten sich auch an diesem Nachmittag über die gesamte Partie hinweg lustlos und waren scheinbar nicht gewillt, sich konsequent Torchancen herauszuarbeiten. Ausnahmen stellten da noch Daniel Kunce, Alexander Selivanov und Neuzugang Lynn Loyns dar, die erfolglos versuchten, ihre Mitspieler wachzurütteln. In der achten Spielminute tankte sich David Sulkovsky durch die zu inkonsequent agierende Krefelder Hintermannschaft hindurch und schob die Scheibe am zu weit heraus geeilten Reto Pavoni zum 1: 1 Ausgleich ein. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels waren kaum noch ernsthafte Torchancen der beiden Mannschaften zu verzeichnen. Die größte aller verbleibenden Gelegenheiten konnte Roland Verwey für sich verbuchen. Er scheiterte in der 16. Spielminute am Pfosten.

Auch die Mannschaft vom Seilersee glänzte am heutigen Nachmittag nicht durch spielerische Glanzlichter, doch sie zeigte die obligatorische Entschlossenheit zu siegen. In der 26. Spielminute wurde dieses Engagement belohnt: Jimmy Roy überwand den in dieser Situation glücklos wirkenden Pavoni mittels eines harmlos wirkenden Schlenzers zur folgerichtigen 2: 1 Führung für die Roosters.

Zwar ergaben sich in der Folge einige Überzahlsituationen für die Pinguine, diese vergaben die Hausherren allerdings allesamt kläglich. Kaum ein Krefelder Spieler ließ die Bereitschaft erahnen, einmal den direkten Zug zum Tor zu suchen, oder sich im Slot vor dem gegnerischen Tor aufzuopfern, um Schüsse abzufälschen bzw. Dimitri Kotschnew im Tor der Iserlohner die Sicht zu rauben. Deshalb beschränkte sich das Überzahlspiel der Mannen von Trainer Jiri Ehrenberger größtenteils auf harmlose Distanzschüsse.

Dass Alexander Selivanov in der 31. Minute einen Iserlohner Stürmer bei einem aussichtsreichen Alleingang in letzter Sekunde am Torschuss hindern musste, indem er ihm die Scheibe vom Schläger spitzelte, war dabei allzu bezeichnet für die mangelhafte Darbietung der Pinguine. In der Regel beschränkt sich der Moskowiter auf die Offensivarbeit. Für die Defensivaufgaben sollten sich gewöhnlich andere Spieler im Team verantwortlich fühlen.

Im letzten Drittel wirkten die Pinguine dann leicht couragierter als im bisherigen Verlauf des Spiels. In der 49. Spielminute ergab sich gar eine fünf- gegen- drei Situation für den Gastgeber, als gleich drei Iserlohner Spieler auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Die Krefelder verpassten jedoch die Gelegenheit, aus den Undiszipliniertheiten ihrer Gäste Kapital zu schlagen. Viel zu statisch wirkte das Überzahlspiel der Pinguine, so dass es den Roosters ein leichtes war, die Scheibe ungefährdet aus der eigenen Zone zu befördern.

Trainer Ehrenberger nahm kurz vor Schluss eine Auszeit, doch auch diese Maßnahme blieb letztlich ohne sichtbaren Effekt. Nach Ende der Partie skandierte ein Teil der verärgerten Krefelder Anhänger lautstark: "Und wann spielt Ihr Eishockey?"

Nach nunmehr vier zweifelhaften Auftritten in der noch jungen Spielzeit scheint es nicht mehr ausgeschlossen zu sein, dass Trainer Jiri Ehrenbergers Trainerstuhl schon in sehr naher Zukunft in Frage gestellt werden könnte.

Stimmen zum Spiel

Jiri Ehrenberger (Krefeld Pinguine): "Wir wollten heute die Kehrtwende schaffen und konnten auch endlich einmal in Führung gehen. Das hat der Mannschaft gut getan. Leider war unsere Chancenverwertung danach jedoch das Manko. Es ist auch für unsere Schlüsselspieler mittlerweile frustrierend, dass wir so viele Möglichkeiten ungenutzt lassen. Im letzten Drittel haben wir noch einmal alles versucht und Druck gemacht. Die Mannschaft ist sicher besser als ihr derzeitiger Tabellenstand, es macht mir nichts aus, wenn der ganze Druck nun auf mir lastet."

Geoff Ward (Iserlohn Roosters): "Der Schlüssel zum Sieg waren heute Dimitri Kotschnew, der überragend gehalten hat sowie unser Unterzahlspiel. Momentan tun wir uns jedoch noch schwer, über die vollen 60 Minuten Konstanz zu wahren."
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