Tigers verpflichten neuen Cheftrainer
Rob Wilson kommt aus Ritten
Die Straubing Tigers haben mit Rob Wilson einen neuen Trainer verpflichtet. Der gebürtige Kanadier mit britischem Pass kommt vom italienischen Meister Ritten aus Südtirol nach Niederbayern. Der 45-Jährige erhielt in Straubing einen Ein-Jahres-Vertrag.
„Wir haben nach einem jungen, ehrgeizigen Trainer gesucht, der sich für unser Konzept hier in Straubing begeistern kann“, so Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Tigers. „Wir hatten Anfragen aus Schweden, Finnland und auch den USA. Die ganze Eishockeywelt wusste, dass wir einen neuen Coach suchen und hat sich für den Posten interessiert. Das macht mich sehr stolz.“
„Ich habe die Entwicklung in Ritten verfolgt und bemerkt, dass dort jemand etwas Außerordentliches geleistet hat“, so Dunham dazu, wie der Kontakt zu Wilson zustande kam. Über Wilsons Agenten wurde der Wechsel zu den Tigers dann vorangetrieben. „Er hat eine direkte Art, das gefällt mir. Jeder Spieler wird immer sofort wissen, worauf er hinaus will“, beschreibt Dunham den neuen Chef.
Seine zweite Spielzeit bei Ritten Sport schloss Wilson im Frühjahr 2014 mit dem Meistertitel in Italien ab. Zuvor stand Wilson zwei Jahre lang in Neumarkt, ebenfalls Italien, an der Bande. Seine erste Trainerstation war von 2003 bis 2010 Newcastle in England. Ob der Meistertitel mit Ritten auch ein guter Grund für die Verpflichtung von Wilson gewesen sei?
„Wenn man einen Titel gewinnt, werden natürlich alle aufmerksam, das ist klar. Aber wir haben Wilson deshalb verpflichtet, weil wir davon überzeugt sind, dass er genau der richtige Mann ist, um uns in unserer jetzigen Situation weiterzuhelfen“, erklärt Dunham die Trainer-Entscheidung.
Der neue Tigers-Coach brennt auf die Herausforderung in Straubing: „Ich habe die DEL immer intensiv verfolgt. Außerdem habe ich in der Saison 2012/13 Stürmer Ryan Ramsay trainiert, der mir nur Positives über den Club berichtet hat“, so Wilson. Auch wenn er als Aktiver in der Verteidigung auf dem Eis stand, vermittelt er seinen Teams keineswegs eine rein defensive Ausrichtung. Wilson bezeichnet sich selbst als „hart, aber fair“ und will die Tigers mit seiner „positiv emotionalen Art“ führen. „Wir wissen, dass wir nicht das talentierteste Team der Liga sind, aber mit Teamgeist und Engagement kann man im Eishockey sehr erfolgreierfolgreich sein“, stellt der 45-Jährige klar.
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