"Special Teams gaben den Ausschlag"
Interview mit Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch
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Thomas Popiesch. Foto: City-Press.
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Interview
Thomas Popiesch gewann mit den Fischtown Pinguins ihr erstes Freiluftspiel in Köln. Nach der Partie sprach Ivo Jaschick mit Trainer der Norddeutschen:
Herzlichen Glückwunsch Thomas Popiesch, das erste "Outdoor-game" in der Geschichte der Fischtown Penguins haben Sie siegreich bestritten. Wie haben Sie es gesehen, wie ist Ihr Fazit?
Ich bin natürlich mehr als zufrieden! Für uns Fischtown Penguins war es schon ein denkwürdiges Spiel! Es war das erste Freiluftspiel überhaupt und wenn wir dann noch gewinnen, ist das besonders schön - es war ein tolles, lohnenswertes Erlebnis!
Ein kleiner Wermutstropfen war vielleicht das Wetter, es hat nicht ganz so mitgespielt. Es fing gut an, aber mit zunehmender Spielzeit wurde es immer nasser!
Man muss versuchen sich immer auf alle Umstände und Widrigkeiten einzustellen - ich glaube, dass uns das heute ganz gut gelungen ist! Wir haben halt versucht, das Spiel einfach zu halten! Gerade bei den nicht gerade einfachen Verhältnissen. Natürlich gehört in der ein oder anderen Situation auch mal ein wenig Glück dazu, was wir heute hatten, aber die Mannschaft eine wahnsinnige Energieleistung gezeigt und deswegen auch verdient gewonnen.
Haben Sie eigentlich auch die Unterstützung der Fans gemerkt? Es sollen mehr als 1500 Anhänger Ihrer Penguins ua. mit einem Sonderzug hierhin gereist sein!
Das haben wir schon direkt am Anfang gemerkt, die haben sich sehr lautstark zu Wort gemeldet. Dies war auch ganz wichtig für das Team, da es so wusste, dass sie nicht allein waren und eine große Zahl Fischtown - Fans hinter ihnen stand. Die haben sie nach vorne gepusht! Es war ein Erlebnis. Für alle!
Sie haben der Stadt, den Fans und allen, deren Herz für Ihre Pinguine schlägt, ein schönes Weihnachtsgeschenk bereitet!
Ja klar! Die Jungs haben sich erst einmal selbst belohnt und dann natürlich auch alle, die die Strapazen der langen Anreise auf sich genommen haben! In den letzten vier Spielen hat die Mannschaft auch bewiesen, dass sie auch mit einem kleinen Kader, mit wenigen Leuten, intensives und erfolgreiches Eishockey spielen kann.
Nach dem 0:1 kamen Ihre Spieler zurück, haben das Spiel gedreht und mit 2:1 gewonnen! Was war der Knackpunkt?
Das waren wohl die "Special Teams"! Beide Tore haben wir mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielt. Und dass uns der Ausgleichstreffer noch im Mitteldrittel gelungen ist. In diesem zweiten Spielabschnitt waren wir eigentlich auch die bessere, aktivere Mannschaft, gerieten aber in Rückstand, haben aber noch den Gleichstand geschafft! Die zweite 5-Minuten Strafe konnten wir dann zum Siegtreffer nutzen. Der Knackpunkt war das Powerplay!
Wie würden Sie das Spiel in Ihrer langen, erfolgreichen Karriere einordnen?
Das ist immer schwierig und man soll nicht mit Superlativen um sich schmeißen, aber das Spiel heute Abend war schon für alle Beteiligten ein riesen Ereignis! Weihnachten kann kommen!
Gute Heimreise und schöne und erholsame Feiertage!
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