Roosters verpflichten Stürmer mit Torriecher
Jason King unterzeichnet Jahresvertrag am Seilersee
Mit Jason King haben die Iserlohn Roosters einen weiteren Neuzugang unter Vertag genommen. Der 26-jährige Angreifer wechselt vom schwedischen Eliteligaclub aus Skelleftea nach Iserlohn. "Nach Bob Wren haben wir damit einen weiteren Mann mit Torriecher unter Vertrag nehmen können", so Roostermanager Karsten Mende.
"Mit Bob Wren und Jason King haben wir zwei neue, hervorragende Stürmer, die in der Lage sind, unsere Mannschaft offensiv stärker zu machen", betont Mende. Noch aber sei nicht klar, ob die zwei Spieler auch gemeinsam in einer Reihe auflaufen würden. "Die Vorbereitungszeit wird zeigen, in welcher Zusammensetzung unsere Jungs spielen werden." Mit Michael Wolf, Ryan Ready, Robert Hock oder David Sulkovski hätten noch weitere Topspieler der Roosters die Gelegenheit, in einer Topreihe zu agieren.
Jason King stammt aus dem kleinen Ort Corner Brook in der kanadischen Provinz Newfoundland. Seine Eishockeykarriere begann er als 18-jähriger bei den Halifax Mooseheads in der kanadischen Juniorenliga QMJHL. Mit 99 Punkten in seinem dritten und letzten Juniorenjahr und einer Plus/Minus-Statistik von "+36", machte King beim Entry Draft 2001 auch die Vancouver Canucks auf sich aufmerksam und wurde in der fünften Runde an 212. Position ausgewählt. Zwar verbrachte King sein erstes Profijahr fast ausschließlich beim Farmteam der Canucks, den Manitoba Moose, dennoch wurde er insgesamt acht Mal in der NHL eingesetzt. Ein Jahr später schien der NHL-Durchbruch gelungen zu sein. Schon im Trainingslager beeindruckte King die Verantwortlichen in Vancouver, so dass er es in der NHL-Saison 2003/04 auf insgesamt 47 Einsätze (12 Tore, 9 Assists) brachte. Seine Konstanz reichte dennoch nicht aus. Nach der Hälfte der Saison schickten ihn die Canucks zurück nach Winnipeg, dann folgte das NHL-Streikjahr, dass King komplett bei den Moose absolvierte. Leider zog er sich kurz vor Ende seiner dritten Profisaison eine schwere Kopfverletzung zu, die ihn dazu zwang, fast ein neun Monate kein Eishockey zu spielen. Erst spät in der Saison kehrte er in die Mannschaft aus Manitoba zurück, schoss dennoch 20 Tore in 36 Spielen und stellte unter Beweis, an die alte Leistungsfähigkeit anschließen zu können. Weil Vancouver allerdings nicht bereit war, seine vertraglichen Forderungen für die Saison 2006/07 zu erfüllen, wechselte er in die schwedische Eliteliga und war auch dort erfolgreich. Mit 15 Toren in 55 Spielen gehörte er zu den Topskorern in seiner Mannschaft und zu den besten Torschützen in der gesamten Liga.
"Jason kann aus allen Positionen Tore schießen, hat einen absoluten Torriecher und kann sowohl als Links- und Rechtsaußen spielen", beschreibt Mende die spielerischen Qualitäten seines Neuzugangs.
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