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DEL 16.03.2008, 18:31

Play-Off-Vorschau: Iserlohn als "Hecht im Karpfenteich"

Meistertitel in der DEL so offen wie selten

Die Bärte wachsen, das Herzinfarkt-Risiko steigt! Ab Dienstag hat das "Play-Off-Virus" die Deutsche Eishockey Liga (DEL) wieder voll im Griff. Nachdem sich am Sonntagnachmittag Düsseldorf und Hamburg die letzten Plätze für das Meisterschafts-Spektakel gesichert haben, geht es nun ins Viertelfinale. EISHOCKEY INFO hat für Sie wieder den traditionellen Blick in die Zukunft gewagt. Doch wir müssen selbst zugeben: Die Prognose für die nächsten Spiele ist so unsicher wie der viel zitierte Blick in die Kristallkugel. Denn es ist praktisch alles möglich.

Eisbären Berlin gegen Hamburg Freezers

Eines ist sicher: Nur einer von zwei "Anschütz-Clubs" wird das DEL-Halbfinale erreichen, weil gleich in der ersten Runde der Play-Offs die Teams des US-Milliardärs aufeinandertreffen. Dabei gehen die Berliner als doch recht eindeutiger Favorit ins Rennen, denn der Meister von 2005 und 2006 konnte sich in den letzten Tagen ausruhen, während die Freezers im "Pre-Play-Off" ein kräfteraubendes Duell mit den Ingolstädter Panthern hatten. Andererseits ist das norddeutsche Team natürlich eingespielt und hat mit dem Weiterkommen auch die "psychologische Handbremse" gelöst, die lange Zeit in dieser sportlich schlimmen Saison auf den Freezers lastete. Die Grabenkämpfe im Verein scheinen zumindest vorübergehend beigelegt und man hofft zudem, dass die ColorLine-Arena gegen den attraktiven Gegner Eisbären endlich ausverkauft sein wird. Sportlich kennen sich beide Mannschaften sehr gut. Die Freezers wissen mit Rob Leask, Daniar Dschunussow und Alex Barta drei langjährige Eisbären-Cracks in ihren Reihen. Das könnte ein kleiner Vorteil für die Hanseaten sein. Wie übrigens auch der Umstand, dass die Berliner zunächst verletzungsbedingt ohne ihren Kapitän Steve Walker auskommen müssen. Also doch eine offene Angelegenheit zwischen den Bruder-Clubs? Womöglich. Doch am Ende werden die ausgeruhten Eisbären das Rennen machen.

Sinupret Ice Tigers gegen DEG Metro Stars

Die Ice Tigers gehen als Vorrundenprimus natürlich mit der Favoritenrolle in die Serie. Auch hier gilt: Ein ausgeruhter, aber möglicherweise nicht so eingespielter Favorit trifft auf einen ausgelaugten, aber befreit aufspielenden Außenseiter. Oft sind dies ja die Duelle mit der ganz besonderen Brisanz. Denn auch die Sinupret Ice Tigers sind nicht frei von Problemen. Der Vizemeister aus der Frankenmetropole hat zweifellos ein bis in die vierte Sturmreihe toll besetztes Team. Doch plagen die Ice Tigers wirtschaftliche Schwierigkeiten. Gesellschafter Hertel drohte schon mit dem Ausstieg aus dem "Zuschussgeschäft Eishockey" und auch Trainer Benoit Laporte sinnierte in den letzten Wochen eigenartigerweise öffentlich über einen möglichen Abschied aus Nürnberg. Bleibt zu hoffen, dass die "Randgeräusche" spurlos an den Noris-Cracks vorübergehen und sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Mit Ahren Spylo haben die Franken auf jeden Fall einen echten Star in ihren Reihen, den es bei den Metro Stars so nicht gibt. Dafür sind die Düsseldorfer, die vor der Saison als Geheimfavorit gehandelt wurden in der Tiefe ähnlich gut besetzt wie die absoluten Spitzenteams. Auch auf der Torhüterposition gibt es möglicherweise einen kleinen Vorteil für Düsseldorf. Denn Jamie Storr ist insgesamt doch der erfahrenere Mann, während Kotschnew im Nürnberger Gehäuse zwar sehr talentiert, aber doch noch nicht so "abgebrüht" ist. Fazit: Trotz der nicht unerheblichen Probleme in Nürnberg werden die Franken das Halbfinale packen. Düsseldorf geht am Ende die Puste aus.

Kölner Haie gegen Adler Mannheim

Welch' ein Duell! Angesichts der Viertelfinalpaarung im Westen der Bundesrepublik reiben sich die Kassenwärte in Köln und Mannheim schon die Hände. Und auch sportlich ist das Duell der Adler gegen die Haie das wohl spannendste Duell. Die Erzrivalen haben vom Papier her einen ähnlich stark besetzten Kader. Während Mannheim vor allem in der Tiefe besser besetzt ist, bietet Köln einen Superstar namens Dave McLlwain auf, der es hoch betagt noch einmal wissen will. Es ist praktisch nicht auszumachen, wo am Ende die entscheidenden Nuancen zu finden sind, die über Sieg und Niederlage befinden. Beide Teams gehen mit vollen Akkus und ohne schlimme Verletzungen in die Partien. Unsere Prognose: Mannheim wird am Ende knapp die Nase vorn haben.

Frankfurt Lions gegen Iserlohn Roosters

Chapeau, Chapeau, Iserlohn! Das Überraschungsteam der DEL-Hauptrunde hat auch gegen Ende der Saison nicht nachgelassen und so überrascht es inzwischen niemanden mehr, dass "Trainer-Rookie" Rick Adduono sogar an den "Meister-Coup" seiner Roosters glaubt. Aber: Ist das wirklich angemessen, oder gehört das Trommeln einfach nur zum Geschäft? Tatsächlich könnten die Roosters zum "Hecht im Karpfenteich" werden und zumindest das Halbfinale erreichen. Verhindern wollen das die Frankfurt Lions, die unter ihrem Trainer Rich Chernomaz kontinuiertlich gereift sind und ebenfalls hohe Ambitionen haben. Doch die Hessen haben mehrmals in der Saison rätselhafte Hänger gehabt. Man wird abwarten müssen, was die Löwen im Viertelfinale anstellen. Der Druck lastet in jedem Fall auf den Hessen, den ein Weiterkommen wird von ihnen eher erwartet als von den Iserlohnern. Und die Roosters haben sich inzwischen so richtig angefreundet mit ihrer Rolle als stets triumphierender Außenseiter. Wenn Goalie Norm Maracle eine Top-Leistung abrufen und auch die Scorer Wolf und Hock weiter treffen, ist die Überraschung drin. Wir glauben: Iserlohn kann das Halbfinale erreichen.

Randnotiz: Wie bekannt findet das Viertelfinale nach dem "best-of-seven" Modus statt. Das Penaltyschießen ist abgeschafft, lange Nächte sind also vorprogrammiert.
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