Pinguine zerlegen Haie

Köln geht mit 1:6 auf eigenem Eis unter

Mit viel Selbstvertrauen aus den letzten zwei Siegen konnten die Kölner Haie in die Partie gegen den Spitzenreiter aus Krefeld gehen. Zu sehen war davon allenfalls in der Anfangsphase etwas. Da setzten die Hausherren die Krefelder unter Druck, konnten aber keine Scheibe vorbei an Gäste-Goalie Langkow bringen. Krefeld fand danach recht schnell in die Begegnung, nutzte die zweite Überzahl durch Hager zum 1:0 in der 7. Minute. Das Kölner Spiel wirkte umständlich, mit zu wenig Zug zum Tor. Anders Krefeld: der junge Patrick Hager vollendete eine schöne Kombination über Stephens und Vasiljevs zum 2:0 in der 16. Minute. Köln ließ auch die nächste Überzahl ungenutzt, kassierte sogar noch nach einem groben Fehler vom wiederum schwachen Pratt durch den von der Strafbank kommenden Driendl Sekunden vor der Pause das 0:3.

Clayton Beddoes versuchte die Lebensgeister in seinem Team durch einen Torwartwechsel zu wecken. Doyle löste den glücklosen Horneber ab und es schien sich zunächst auszuzahlen. Köln schaffte es, mehr Druck aufzubauen und Warriner verkürzte in der 24. Minute auf 1:3. Nur kurz darauf fiel die Vorentscheidung. Nach einem Zweikampf zwischen Stephens und Renz schickte der schwache Schiedsrichter Hascher Renz mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine. In doppelter Überzahl, Piros saß bereits draußen, erzielte Hager seinen Hattrick zum 1:4. Noch in der gleichen Überzahl nutzte Pavlikovsky einen weiteren Fehler der Kölner Hintermannschaft zum 1:5.

Das Spiel war für die letzten zwanzig Minuten längst gelaufen, von den Haien kam kaum etwas Nennenswertes auf das Krefelder Tor. Trainer Beddoes gefiel das gar nicht, nahm bereits neune Minuten vor dem Ende Doyle vom Eis, um vielleicht doch noch einmal Bewegung in das Spiel seiner Mannschaft zu bekommen. Der Effekt verpuffte durch Driendls zweiten Treffer zum 1:6 in das leere Tor, 53. Minute.

Stimmen zum Spiel: Krefelds Coach Igor Pavlov: "Wir waren heute auf dem Eis die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Besonders die Jungen, die viele Tore geschossen haben, wussten zu gefallen."

Haiecoach Clayton Beddoes: "Krefeld war bessere die Mannschaft vom ersten Bully an. Bereits nach zehn Sekunden haben wir gesehen wie das Spiel für die restlichen 59:50 gelaufen ist. Ich habe Doyle früh herausgenommen, denn ich gebe nicht auf, wollte letzte Chance nutzen. Ich bin sehr unglücklich mit Team. Es hat ohne Leidenschaft und Stolz gespielt. Das muss nicht sein, eine Mannschaft ohne stolz verliert immer. Unser Spiel war im gesamten ein Chaos. Es gibt niemanden, der gut gespielt hat. Krefeld ist eine gute Mannschaft und ein verdienter Sieger."

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29.03.2025 00:50 Uhr

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