Optimaler Saisonstart für die Kölner Haie
Lions nutzen Stau auf der A7 - Panther deklassieren Eisbären
Optimaler hätte die Punktausbeute der Haie nach dem ersten DEL-Wochenende nicht sein können. Der KEC gewann auch sein zweites Saisonspiel und bringt es somit nach diesem Wochenende auf die Maximalanzahl von sechs Zählern. Nach dem Erfolg am Freitag in Krefeld (2:1) siegten die Haie am Sonntag in der Kölnarena mit 4:2 gegen die Hamburg Freezers.
13.140 Zuschauer verfolgten die Heimpremiere der Kölner Haie. Nach nur 88 Sekunden durften sie zum ersten Mal jublen: Lewandowski traf zum 1:0 (2.). Kurz darauf erhöhte Roy mit seinem dritten Saisontreffer gar auf 2:0 (9.).
Im zweiten Abschnitt verkürzten die Gäste durch Johnson zunächst auf 2:1 (23.), doch Adduono stellte den alten Abstand wieder her (31.). Kurz vor Ende der Partie schafften die Gäste noch einmal den Anschluss. Erneut war Johnson erfolgreich (58.), doch Julien machte mit seinem ersten Tor für die Haie alles klar (60.).
Sturmwarnung für die Berliner Eisbären in Ingolstadt. Mit 5:0 wurde der Vize-Meister auf die Heimreise in die Haupstadt geschickt. Marco Sturm (16., 50.), Jiranek (32.), Ficenec (42:) und Schröder erzielten die Treffer für die Audi-Städter. ERC Goalie Jimmy Waite freute sich gleich im ersten Spiel über seinen ersten Shut-out.
Mit 2:1 nach Penaltyschiessen blieben die Mannheimer Adler auch im ersten Auswärtsspiel der Saison erfolgreich. Christoph Ullmann hatte Ronny Arendts Führungstreffer neun Minuten vor Schluss ausgeglichen, bevor Eric Healey den entscheidenden Penalty verwandelte. Mit Cristobal Huet und Jean-Francois Labbé standen sich zwei der besten Keeper der DEL gegenüber, doch reich an Torchancen war das Spiel nicht. Die Adler ergriffen als Erste im Spiel die Initiative, leider mit zu wenig Effektivität. Corbet (11.) und Podollan (12.) hatten die besten Chancen, beide scheiterten am Bestens aufgelegten Keeper der Panther. Auf der Gegenseite war es dann Ronny Arendt, der einen Fehler der Adler-Abwehr nutzte und Huet zum 1:0-Führungstreffer tunnelte. Im Mittelabschnitt agierten die Adler zu statisch, die Schwaben bestimmten das Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte. Erst im Schlussdrittel kam wieder mehr Leben in die Partie, die Adler machten endlich mehr Druck auf das gegnerische Tor. Ullmanns Pass auf Thomas Greilinger in der 46. Minute eröffnete den Reigen der Torchancen im Zwei-Minuten-Takt, doch der Winkel war letztlich zu spitz. In der 52. Minute war es dann der zweite Saisontreffer von Christoph Ullmann, der den inzwischen verdienten Ausgleich für die Adler ausmachte. Zehn Sekunden vor Ende waren die Adler im Glück, als Rick Girard nur den Pfosten des Mannheimer Tores traf. Im Penaltyschiessen trafen nur Fortier und Brown für die Fuggerstädter, während Aab, Podollan und Healey den Adlern den zweiten Punkte sicherten.
Nach 0:3 Rückstand nach dem ersten Drittel und der Aufholjagd im zweiten Drittel, reichte es für die Kassel Huskies nicht zum Sieg beim ersten Heimspiel gegen die Iserlohn Roosers. Schiedsrichter Reichert stand im Mittelpunkt des Geschehens. In einer wahren Flut von Strafzeiten schickte er nacheinander sechs Huskies-Spieler auf die Bank, darunter Hommel nach einem angeblichen Hohen Stock mit Verletzungsfolge sogar zum Duschen. So spielten die Huskies während der 5. bis 15. Minute ständig in Unterzahl. Die logische Konsequenz waren die drei Treffer für die Roosters. Nach dem Martin und Knold es bereits mehrfach von der blauen Linie versuchten, trafen dann Martin in der 8. Minute zum 1:0 und gleich zweimal Knold zum 2:0 und 3:0 (12., 13.). Im zweiten Drittel ersetzte Trainer McParland Gage durch Münster. Der zweite Abschnitt hatte gerade begonnen und die Huskies setzten zu einem wahren Sturmlauf an. In der 23. Minute endlich der erste Heimspieltreffer dieser Saison durch Drury zum 1:3. Nur 127 Sekunden später ließ Bousquet nach einem schönen Zuspiel von Acker Iserlohns Goalie keine Chance und erzielte das 2:3 (25.). Dann sogar der Ausgleichtreffer zum 3:3 durch Acker (29.). Iserlohn nahm daraufhin erstmal eine Auszeit. Als dann Macholda verletzt im eigenen Drittel lag, nutzte Gordon das aus und markierte den 4:3 Führungstreffer (33.). Als Fritzmeier auf der Strafbank saß, konnten die Huskies kein Kapital daraus schlagen, aber auf der Gegenseite dauerte die Überzahl nur 6 Sekunden und Goldmann erhöte auf 5:3 (35.). Das letzte Drittel endete torlos.
Wenig Entgegenkommen zeigte ein mal mehr die Führung der Frankfurt Lions, als sie ihren Gästen aus Hannover, die längere Zeit im Stau standen und erst 50 Minuten vor Spielbeginn eintrafen, einen späteren Beginn verweigerte. Die Lions nutzten diesen Vorteil auf dem Spielfeld aus und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Nach diesem Auftakt verloren die Lions aber komplett den Faden und Dan Lambert konnte in der 16. Minute bei 4-4 mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 auch den Pausenstand nach dem ersten Drittel herstellen. Das zweite Drittel gestaltete sich ausgeglichener. Kurz vor Ende erhöhte Beaucage auf Zuspiel von Pronger jedoch auf 3:1 für die Lions. Das letzte Drittel verlief torlos.
Lediglich 1625 Zuschauern kamen am Sonntag in den Wolfsburger Eispalast, um den ersten heimischen Auftritt der Grizzly Adams Wolfsburg zu sehen. Wer nicht gekommen war, verpasste ein mitreißendes Eishockeyspiel und eine leidenschaftlich kämpfende Wolfsburger Mannschaft. Nach zögerlichem Beginn begeisterten die Wolfsburger Spieler ihre Fans mit Offensiveishockey. Die Grizzlys gingen durch Ciernik (19.) und Suchan (36.) in Führung. Im Schlussabschnitt fehlten den Wolfsburgern die Krafreserven, so kamen die Ice Tigers durch zwei Tore von Seam Tallaire noch zum Ausgleich. Im Penalty-Schießen erwiesen sich die Gäste dann treffsiererer. Petr Fical, Sean Tallaire und Brad Tapper waren für die Ice Tigers erfolgreich, auf Wolfsburger Seite traf Todd Simon.
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