Kassel Huskies stürzen Schwenningen in die Play-Downs
Verletzung von Daffner trübt Sieg im Schwarzwald
Am letzten Vorrundenspieltag trafen in Schwenningen zwei Mannschaften aufeinander, deren Ausgangspositionen völlig unterschiedlich aussahen. Während die Kassel Huskies die Punkte lediglich zur Sicherung von Rang 5 benötigten, ging es für die Wild Wings darum, mit einem Sieg möglichst den Play-Downs
zu entgehen.
So zeigten sich die Schwenninger in einem guten, schnellen Spiel auch engagierter und dominierten nach anfänglicher Ausgeglichenheit das Geschehen. Markus Busch und Jackson Penny, die allein vor dem Kasseler Keeper Leonid Fatikov auftauchten, konnten ihre Chancen jedoch nicht verwerten (4./11.) und als der Puck nach Dave Chyzowskis Schuss hinter der Linie lag, war vorher abgepfiffen worden, weil die Scheibe zuvor Fatikovs Maske berührt hatte (18.). Die Gäste spielten geduldig, standen sicher in der Abwehr und warteten auf ihre Konter. Die ließen die Schwarzwälder aber kaum zu, vielmehr verstärkten sie im Mitteldrittel den Druck noch, scheiterten allerdings am Torhüter oder ihren eigenen Nerven. Eine schmerzliche Dezimierung mussten die Nordhessen, die nur durch Weitschüsse gefährlich wurden, dann in der 33. Minute hinnehmen, als Thomas Daffner das Eis verletzt verlassen musste. Die erste Diagnose lautete Schlüsselbeinbruch, so dass der Außenstürmer wohl die Play-Offs verpassen und Kassel darin fehlen wird. Im letzten Abschnitt schwanden die Kräfte der Hausherren zusehends, wobei sie zunächst weitere Möglichkeiten zur Führung hatten. Die cleveren Huskies profitierten von der Schwäche und Tobias Abstreiter erzielte das glückliche 1:0 (50.). Danach waren die Wild Wings nicht mehr in der Lage, dagegen zu halten, so dass Tobias Abstreiter mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 erhöhte (56.) und Daniel Kreutzer die Strafzeit von Jeff Nelson in Überzahl zum Endstand von 3:0 für Kassel nutzte (58.). Kim Collins blieb anschließend nur die Feststellung, "dass meine Mannschaft 50 Minuten die bessere war, aber wie so häufig in dieser Saison die Chancen hätte nutzen müssen" und Hans Zach bekräftigte dies: "Wenn Schwenningen in Führung gegangen wäre, hätte das Spiel anders ausgehen können, deshalb war der Sieg glücklich."
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